Plattformen, KI und Personalvermittlung: MEDWING initiiert Branchendebatte beim Hauptstadtkongress 2025

Plattformen, KI und Personalvermittlung: MEDWING initiiert Branchendebatte beim Hauptstadtkongress 2025

Plattformen – Das Ende der Personalvermittlung?

Unter dem Titel „Plattformen – Das Ende der Personalvermittlung?“ bringt MEDWING beim diesjährigen Hauptstadtkongress für Medizin und Gesundheit zentrale Akteure aus dem Gesundheitswesen, der Plattformwirtschaft und der Politik auf eine Bühne. Das hochkarätig besetzte Symposium findet am 26. Juni 2025 um 16:00 Uhr im hub27, Berlin statt.

Die Diskussion beleuchtet, wie sich die Personalgewinnung im Gesundheitswesen durch digitale Plattformen und KI-basierte Matching-Technologien verändert – und welche Rolle klassische Personalvermittlungen künftig noch spielen.

Zwei Themenblöcke, eine Frage: Ist die Plattform das Ende oder die nächste Evolutionsstufe der Personalvermittlung?

„Wir stehen vor einem Paradigmenwechsel“, sagt Johannes Roggendorf, Gründer und CEO von MEDWING. „Plattformen verändern nicht nur die Prozesse – sie schaffen neue Transparenz, neue Dynamik und eröffnen Zugang zu Zielgruppen, die bisher kaum erreicht wurden.“

Das Panel vereint Perspektiven aus Klinik, Investorenwelt und Plattformpraxis:

– Barbara Schulte, Geschäftsführerin Finanzen & Infrastruktur, Klinikum Region Hannover

– Carla Eysel, Vorständin Personal & Pflege, Charite Berlin

– Dr. Francesco De Meo, Investor, Autor und ehem. CEO von Helios

– Johannes Roggendorf, CEO & Gründer MEDWING

Moderiert wird das Panel von Dr. Nicolai Kranz, Interim-Personalchef und Berater im Gesundheitsbereich.

Die Diskussion beleuchtet unter anderem:

– Wie Plattformen die klassischen Vermittlungsprozesse ablösen

– Welchen Einfluss Algorithmen auf Arbeitsbedingungen nehmen können

– Ob Plattformarbeit die Qualität der Versorgung verbessern oder gefährden kann

– Welche Chancen sich für die Krankenhausreform ergeben

Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung finden Sie unter: https://medwing.com/de/de/symposium-hsk2025

MEDWING ist eine führende digitale Plattform für Recruiting im Gesundheitswesen. Mit über 660.000 registrierten Fachkräften, KI-gestütztem Matching und modularen Lösungen unterstützt MEDWING Kliniken, Pflegeeinrichtungen und MVZs in der Personalgewinnung – von kurzfristiger Vertretung über langfristige Festanstellung bis hin zum internationalen Recruiting.

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Kontakt
MEDWING GmbH
Dr. Julia Binder
Rosenthaler Str. 63-64
10119 Berlin

https://medwing.com/ 

Pflegewirtschaft: Herausforderungen

Pflegewirtschaft: Herausforderungen

PPE Germany – Pflegewirtschaft

Die Gesundheitsbranche ist weltweit eine der wichtigsten Branchen, mit dem Ziel, das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern. Die Gesundheitswirtschaft in Deutschland wächst jährlich um 3,8 Prozent und befindet sich auf Expansionskurs.

In den letzten Jahren hat sich das Gesundheitswesen jedoch stark verändert und modernisiert, um den steigenden Anforderungen der Patienten gerecht zu werden. „Der deutsche Gesundheitsmarkt sticht im Besonderen mit der Entwicklung von Medizintechnik mit innovativen Hightech-Produkten sowohl bei Arzneimitteln und Behandlungsmethoden heraus“, erklärt Max Leber, Geschäftsführer der PPE-Germany GmbH aus Berlin. Die PPE-Germany GmbH ist deutscher Maskenproduzent für qualitativ hochwertige FFP2-Masken.

Seit 2020 produziert PPE Germany in Deutschland hergestellte und von der Europäischen Union zertifizierte Schutzausrüstung (PSA) mit der Mission die Gesundheit von Menschen, die in komplizierten Luftverhältnissen arbeiten und leben müssen, zum Beispiel durch virale Kontamination, Krankenhauskeim, bakterielle Kontamination, Staub, Fasern (beispielsweise Mineralwolle), Industrieabgase, Feinstaub, etc. zu schützen. „2020 stand die Gesundheitswirtschaft vor der Herausforderung, genügend Atemschutzmasken vorrätig für alle sensiblen Bereiche zur Verfügung zu haben“, sagt Max Leber und fügt hinzu, dass Masken in der Historie in der Vergangenheit stark aus dem asiatischen Raum importiert wurden. Mit der PPE Germany und der lokalen Produktion in Deutschland entstehen zahlreiche Vorteile. Das Unternehmen legt besonderen Fokus auf die Verbesserung der Qualität der Produkte. „Aber nicht unterschätzt werden darf die Unabhängigkeit durch die Produktion und den Einkauf der Materialien in Deutschland, da damit die gesamte Fertigungstiefe aus einer Hand kommt und damit Störungen von Lieferketten ausgewichen werden kann“, erklärt Max Leber.

Modernes Gesundheitswesen: Pflegewirtschaft 4.0

Die Pflege ist ein Wirtschaftsfaktor des modernen Gesundheitswesens. Bis Ende 2019 gab es 15.380 Pflegeheime und 14.688 ambulante Pflegedienste in Deutschland laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Die Pflege erbrachte 2021 jeden fünften Euro mit der medizinischen Versorgung der Bruttowertschöpfung in Deutschland. Max Leber gibt zu bedenken, dass die rasanten Entwicklungen der letzten Jahre in der ambulanten Pflege nicht nur auf die Pandemie, sondern im Besonderen dem demografischen Wandel und der strukturellen Probleme im Pflegesystem zu finden sind. Die Versorgung der Patienten spielt eine entscheidende Rolle bei der Genesung von Krankheiten und Verletzungen. „Um die Qualität der Pflege zu verbessern, müssen Nutzenpotentiale innovativer und moderne Pflegetechnologien eingesetzt und sichtbar gemacht werden“, ist Max Leber überzeugt.

„Pflege 4.0 sollte Synergien schaffen zur Entlastung, Arbeitszufriedenheit von Pflegepersonal und Erhöhung der Pflegequalität“, ist Max Leber überzeugt. Ein Beispiel für die Modernisierung der Pflege im Gesundheitswesen ist die Verwendung von digitalen Technologien. Durch den Einsatz von E-Health-Systemen können Patientendaten schneller und effizienter erfasst und ausgetauscht werden. Dies erleichtert die Arbeit des Pflegepersonals und verbessert die Koordination der Pflege zwischen verschiedenen Gesundheitseinrichtungen.

Innovation und Technologie im Gesundheitswesen durch Dodo Air Medical

Zum Glück ist die Maske im Alltag seit kurzer Zeit keine Pflicht mehr, aber in der Pflege und im Gesundheitswesen dennoch sinnvoll, um sich und andere vor Ansteckungen zu schützen. Maskenträger sind es dennoch leid, weil die Atmung anstrengend ist, die Maske nicht richtig sitzt und passt oder Allergien auslöst. Zahlreiche Studien belegen, dass eine gut sitzende FFP2-Maske das Infektionsrisiko bei weit unter einem Prozent liegt und damit einen wirksamen Schutz bietet. „Diesen Herausforderungen hat sich die PPE Germany angenommen, geforscht und getüftelt, bis die Dodo Air Medical entwickelt wurde“, sagt Max Leber. Die Dodo Air Medical gilt als neue Innovation im Gesundheitswesen, durch ihre höhere Filterleistung von mehr als 97 Prozent, etwas höher als herkömmliche FFP2-Masken, aber im Besonderen durch den geringen Atemwiderstand und überaus angenehmen Tragekomfort.

Mit der Dodo Air Medical ist es PPE Germany gelungen, eine breitere Palette von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) anzubieten, die im Gesundheitswesen eingesetzt wird, um sowohl Mitarbeiter als auch Patienten zu schützen. Henrik Bierhorst, Experte für Qualitätssicherung der PPE Germany weist darauf hin, dass bei der Entwicklung zudem auf die flache Bauweise für eine platzsparende Aufbewahrung gedacht wurde, wie auch bei der Form der Vorderseite, die die Formstabilität der Maske erhöht, während die elastischen Ohrenschlaufen eine mühelose Anpassung an Gesicht und Kopf ermöglichen. Die besonders leistungsstarke Filterschicht ermöglicht nicht nur einen garantierten Schutz vor gesundheitsschädlichen Stoffen, wie Staub, Rauch und Aerosolen, sondern überzeugt durch den geringen Atemwiderstand. Fortschritt bedeutet nicht alleine Technologien im Gesundheitswesen einzusetzen, sondern der Erfolg hängt auch vom Wohlergehen aller Beteiligten ab oder anders gesagt: „Nur wenn der verletzlichste, schwächste Mensch davon profitiert, geht die Entwicklung in die richtige Richtung.“

V.i.S.d.P.:

Viktoria
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Viktoria studierte erfolgreich Gesundheitsökonomie mit Vertiefung Krankenhaus- und Pharmazie Management. Ihre Interessen beziehen sich auf Ernährungswissenschaften, Public Health und die digitale Entwicklung in der Gesundheitswirtschaft. Der Blog akopjan-health.de bietet zahlreiche Themen rund um Gesundheit und Betriebliches Gesundheitsmanagement. Im Bereich Personalentwicklung sammelt sie Erfahrungen für den Wandel in der digitalen Transformation. Du erreichst uns unter abowi.com.

PPE Germany GmbH mit Sitz in Berlin sind Spezialisten für Atemschutz Made in Germany. PPE Germany zählt zu den großen europäischen Maskenproduzenten für qualitativ hochwertige FFP2-Masken und startete 2020 mit der Produktion, um die Versorgung der Bevölkerung mit Schutzausrüstung zu gewährleisten. PPE Germany schützt die Gesundheit von Menschen, die in komplizierten Luftverhältnissen arbeiten und leben müssen beispielsweise durch Virale Kontamination, Krankenhauskeim Kontamination, Bakterielle Kontamination, Staub, Fasern (z.B. durch Mineralwolle), Industrieabgase, Feinstaub. Alle PPE Germany Produkte sind zertifiziert und unterliegen den strengsten Prüfstandards.

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F&P Robotics und Ostertag DeTeWe besiegeln Partnerschaft

F&P Robotics und Ostertag DeTeWe besiegeln Partnerschaft

F&P Robotics und Ostertag DeTeWe schließen Partnervertrag in Walddorfhäslach

Assistenzroboter „Lio“ rollt auf den deutschen Markt

Der schweizer High-Tech-Entwickler F&P Robotics und das führende deutsche ITK-Systemhaus Ostertag DeTeWe haben heute eine Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet: ab sofort wird der Assistenzroboter Lio von Ostertag DeTeWe in Deutsch-land vermarktet und vertrieben. Dabei impliziert der „Geist“ des Kooperationsvertrages auch eine tiefgreifende Technologiepartnerschaft. Das hauseigene Entwicklerteam der Ostertag DeTeWe trägt dazu bei, dass das Aufgabenspektrum von Lio stets weiterentwickelt und um neue Einsatzfelder ergänzt werden kann.

Lios vorrangige Aufgabe wird es sein, das Personal in Kliniken, Pflege- und Reha-Einrichtungen zu entlasten, etwa durch Hol- und Bring-Dienste. Daneben gibt Lio Alarm und informiert Pflegekräfte, wenn ein Patient orientierungslos ist oder zu Fall kommt. Ostertag DeTeWe übernimmt mit seiner bundesweiten Infrastruktur den Vertrieb, die Implementierung und den technischen Support für Lio. Damit ist der Assistenzroboter ein Schritt in ein neues, wachsendes Geschäftsfeld, das sich Ostertag DeTeWe erschließt: künstliche Intelligenz und Robotic.

„Künstliche Intelligenz und Robotic gehören zu unseren strategischen Zukunftsbereichen – und sie ergänzen unser Kerngeschäft hervorragend“, erläutert Manuel Ferre Hernandez, Geschäftsführer der Ostertag DeTeWe. „Wir sind sehr stolz darauf, diese Partnerschaft mit F&P Robotics zu schließen, schließlich ist das Engagement bei Lio an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik eine direkte Weiterentwicklung unserer ITK-Expertise. Lio ist ein extrem innovatives Beispiel für lebensnahe, cloud-basierte Kommunikationslösungen, mit denen wir unsere Geschäftsbereiche erfolgreich ausbauen.“

„Wir freuen uns, unseren Lio in so gute Hände geben zu können“, bestätigt Michael Früh, CEO der F&P Robotics die Partnerschaft. „Ostertag DeTeWe zählt zu den innovativsten ITK-Systemhäusern in Deutschland und wird mit seinem enormen Prozesswissen und der technischen Expertise im Gesundheitswesen die Verbreitung von Lio vorantreiben. Lio ist bestens für den Einsatz in Krankenhäusern, Reha-Kliniken und Pflegeheime gerüstet.“

Im Mittelpunkt der cloud-basierten Kommunikationslösung für Lio steht die Integrationsplattform OD Connect, die Endgeräte und Applikationen verbindet und Drittsysteme wie Lio in Kommunikationsnetzwerke und Prozesse integriert. Der neue „Kollege“ kommuniziert automatisch über die bestehende Kommunikations- und IT-Lösung mit den Pflegekräften. Ausgestattet mit Kamera, Monitor, Lautsprecher und Mikrofon, erfasst Lio Vorfälle, verarbeitet und kategorisiert sie und gibt sie an das System der Einrichtung und somit die Verantwortlichen weiter.

Abgerundet wird die Partnerschaft durch das bundesweite Vertriebs- und Supportnetz der Ostertag DeTeWe, welches mit Blick auf die Umsetzung sowie den kundenorientierten Support vor Ort ausschlaggebend sein wird.

Weitere Informationen unter: https://www.ostertagdetewe.de

Pressebild:
F&P Robotics und Ostertag DeTeWe schließen Partnervertrag in Walddorfhäslach: (v.l.n.r.) Florian Hertel, Michael Früh, Assistenzroboter Lio, Manuel Ferre, Gerhard Ostertag (Bei der Erstellung der Fotos wurden alle 2G+ Regeln eingehalten.)

Über Ostertag DeTeWe GmbH:
Die Ostertag DeTeWe GmbH ist Marktführer für ITK-Lösungen und Systemintegration in Deutschland. Das Unternehmen plant, realisiert und betreibt strategisch relevante Telekommunikationslösungen für Unternehmen. Kunden profitieren dabei von umfassenden Kernkompetenzen rund um die Kommunikation, der firmeneigenen Entwicklungsabteilung und der bundesweiten Präsenz von Ostertag DeTeWe: Mit dem flächendeckenden „on site“ Service an 14 Standorten mit 300 Service Technikern sind die Servicemitarbeiter*Innen in kürzester Zeit in Kundennähe. Neben dieser Servicestärke profitieren Ostertag DeTeWe-Kunden von einem Netzwerk mit dauerhaftem Mehrwert und ganzheitlichen Lösungen zur Prozessoptimierung. Denn als Systemintegrator ist Ostertag DeTeWe herstellerunabhängig. Eigenentwicklungen sind unter anderem die OD Cloud, eine Cloudlösung „Made in Germany“, diverse Managed Services, ein Carrier- und Provider-Service – die so genannte OD Carrier Lösung – sowie Unified Communications & Collaboration (UCC) Lösungen.

Über F&P Robotics AG:
F&P Robotics wurde im Jahr 2014 in Zürich von Dr. Hansruedi Früh gegründet. Die Vision des Gründers war es, Roboter zu entwickeln, die Menschen unterstützen und ihnen das Leben erleichtern. Das high-tech Unternehmen entwickelt und produziert heute Assistenzroboter für das Gesundheitswesen, kollaborative Roboterarme für F&E und industrielle Applikationen sowie Bar Roboter für die Event- und Gastronomiebranche. Seit 2021 führt Michael Früh das stark wachsende Unternehmen mit 50 Mitarbeitern.

Kontakt
Ostertag DeTeWe GmbH
Nina Gosejacob
Schiessstr. 63
40549 Düsseldorf
+49 211 9598 0275
nina.gosejacob@ostertagdetewe.de

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Welche Technik-Plattform passt zu meiner Einrichtung? EU-Projekt unterstützt aktives Leben im Alter

Welche Technik-Plattform passt zu meiner Einrichtung? EU-Projekt unterstützt aktives Leben im Alter

Offene Plattformen, die Anbieterlösungen einbinden, unterstützen aktives Leben im Alter.

Das EU-Projekt PlatformUptake.eu möchte die Entwicklung und Verbreitung offener Plattformen und ihre Akzeptanz vor allem im Bereich gesundes und aktive Altern in ganz Europa fördern. Das Fraunhofer IGD hat dafür plattformbasierte Lösungen, ihre Ökosysteme und Stakeholder-Netzwerke analysiert und ein Vergleichsportal entwickelt.

Zu jedem Topf gibt es einen passenden Deckel – lautet ein Sprichwort. Und ein bisschen wie Online-Dating fühlt es sich wohl an, wenn Informatikerin Silvia Faquiri versucht, Anbieter technologischer Plattformlösungen mit Betreibern von Pflegeeinrichtungen und Mehrgenerations-Projekten zusammenzubringen. Die Forscherin arbeitet am Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD in Darmstadt und beschäftigt sich seit Jahren mit der Frage, wie die Vorteile der digitalen Vernetzung ein selbstbestimmtes Leben im Alter unterstützen können. An Ideen und Angeboten für vernetzte Konzepte mangelt es europaweit nicht, und dennoch nimmt das Thema „Internet der Dinge“ im Bereich von Pflegeheimen und betreuten Wohneinrichtungen nur schleppend Fahrt auf. Grund genug für die EU, mit dem Projekt PlatformUptake.eu der Branche auf die Sprünge zu helfen.

Auf der einen Seite gibt es bereits etliche Systeme und Plattformen, um verschiedene Sensoren in die Wohnumgebung zu integrieren, und es gibt auf der anderen Seite auch den Bedarf, diese zu nutzen. Betreiber von Einrichtungen fällt es aber sehr schwer, die für sie richtige offene Plattform zu finden, um die einzelnen technischen Komponenten, beispielsweise Sensoren zur Sturzerkennung oder Abschaltmechanismen am Herd, miteinander zu verbinden und damit gezielt zu steuern. „Diese Lücke wollen wir schließen und die Vorarbeit dafür leisten, dass jede Einrichtung mit der für ihre Bedürfnisse besten Lösung arbeiten kann – zum Wohle der Menschen, die dort leben“, erläutert Projektleiterin Silvia Faquiri das Anliegen von PlatformUptake.eu. Das Fraunhofer IGD ist Technologiepartner in dem EU-Projekt, hat selbst bereits an offenen Plattformlösungen wie universAAL IoT mitgearbeitet und jahrelange Erfahrung bei der europaweiten Pilotierung neuer Entwicklungen.

Zu Beginn des Projekts stand eine ausführliche Bestandsaufnahme der vorhandenen offenen Plattformen am Markt sowie die Entwicklung von Kennzahlen für deren Bewertung auf dem Plan. Gleichzeitig wurden die Bedürfnisse und Erwartungshaltungen der Nutzergruppen an Plattformlösungen im Bereich „Active and Healthy Ageing“ – kurz AHA – in mehreren Workshops erfasst und zusammengetragen. Bei den Gesprächen mit Senioren, Pflegeeinrichtungen, Behörden und Technologieprovidern kam heraus: was genau eine offene Plattform ausmacht und was sie leisten sollte, war nicht allen klar. Also machte sich das Projektteam an eine Definition: „Eine Plattform kann verschiedene Aspekte erfüllen, um als offen zu gelten. Drei von insgesamt neun Aspekten sind, dass die Plattform bzw. ihr Code „open source“ – also frei verfügbar und einsehbar – ist, oder dass sie offene Schnittstellen bietet oder auf offenen Standards basiert. Besonders wichtig ist, dass technische Geräte und Dienste unterschiedlicher Hersteller unterstützt werden, da die Plattform erst dann Anwendungen ermöglicht, die auf die Bedürfnisse verschiedenster Endnutzer zugeschnitten werden können“, erläutert Silvia Faquiri. Ziel sei, dass ein offenes digitales Ökosystem entsteht, das die einzelnen Nutzer mit Gesundheits- oder Sozialfürsorgeangeboten, mit Lifestyle- und Präventionsanwendungen und Heimtechnologie verbindet, um ihr unabhängiges Leben, ihren gesunden Lebensstil und ihre Teilnahme an der Gesellschaft zu unterstützen.

Transparenz und Aufklärung spielen bei dem Thema eine große Rolle, um Bedenken gegenüber den Technologien auszuräumen und Startschwierigkeiten beim Einstieg in eine offene Plattform möglichst gering zu halten. Deshalb stellt die Projektwebsite alle Informationen der vorhandenen Plattformlösungen sowie weitere Erklärungen und Analysen der Forschenden übersichtlich vor. In der Video-Serie „Voices from the Industry“ berichten Vertreter verschiedener Plattformen von ihren Herausforderungen und Lösungen. Doch die Projektpartner sind noch einen Schritt weiter gegangen. „Wir haben ein richtiges Vergleichsportal für offene Plattformlösungen aufgesetzt“, erklärt Silvia Faquiri. „Interessierte können dort ihre Anforderungen an ein System eintragen und bekommen angezeigt, mit welchen Plattformen sie das am besten umsetzen könnten.“ Zu guter Letzt: wer den Schritt in Richtung Technologieplattform erst einmal gewagt hat, wird damit nicht allein gelassen. Eine eigens aufgebaute Lernplattform wird verschiedene Online-Learning-Module anbieten. Vergleichsportal und Lernplattform werden zum Jahresende 2021 online starten.

Anbieter offener Plattformlösungen sind jederzeit herzlich eingeladen, ihre Technologien auf der Plattform vorzustellen. Um außerdem die Sicht von AAL-Anwendungsanbietern mit einzubeziehen, erfasst ein Fragebogen verschiedene wirtschaftliche und funktionale Aspekte – dieser steht online zur Verfügung.

Weiterführende Informationen:

– Mehr über PlatformUptake.eu auf der Website des Fraunhofer IGD: https://www.igd.fraunhofer.de/projekte/bewertung-des-technikstands-und-unterstuetzung-einer-evidenzbasierten-aufnahme-und

– Video-Interview mit Silvia Faquiri über PlatformUptake.eu: https://www.youtube.com/watch?v=e-9eRuyWBZQ

– Online-Fragebogen für Anbieter von AAL-Anwendungen: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSd4FmaKouyT8WN2tgaaZMCEvqZpOSX0SxfvnXHTW08KHEVymg/viewform

– Offizielle Projektseite der EU: https://www.platformuptake.eu/

Über das Fraunhofer IGD:
Das 1987 gegründete Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD ist die international führende Einrichtung für angewandte Forschung im Visual Computing, der bild- und modellbasierten Informatik. Wir verwandeln Informationen in Bilder und Bilder in Informationen. Stichworte sind Mensch-Maschine-Interaktion, Virtual und Augmented Reality, künstliche Intelligenz, interaktive Simulation, Modellbildung sowie 3D-Druck und 3D-Scanning. Rund 180 Forscherinnen und Forscher entwickeln an den drei Standorten Darmstadt, Rostock und Kiel neue technologische Anwendungslösungen und Prototypen für die Industrie 4.0, das digitale Gesundheitswesen und die „Smart City“. Durch die Zusammenarbeit mit den Schwester-Instituten in Graz und Singapur entfalten diese auch internationale Relevanz. Mit einem jährlichen Forschungsvolumen von 21 Mio. Euro unterstützen wir durch angewandte Forschung die strategische Entwicklung von Industrie und Wirtschaft.

Kontakt
Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
Daniela Welling
Fraunhoferstraße 5
64283 Darmstadt
+49 6151 155-146
presse@igd.fraunhofer.de
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