KI in der Arztpraxis: Was ist heute schon möglich? Was bringt die Zukunft?

BVASK Kongress 2024

KI in der Arztpraxis: Was ist heute schon möglich? Was bringt die Zukunft?

Immer schneller dringt die Künstliche Intelligenz (KI) in alle Lebensbereiche vor. Auch in den Arztpraxen hält das selbstlernende System in allen Bereichen Einzug. Was die KI heute schon in den Praxen leistet und wie die Zukunft aussehen kann – darüber referiert PD Dr. med. Philip Rößler, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und Spezialist für Kniechirurgie am Gelenkzentrum Mittelrhein auf dem 34. BVASK-Kongress vom 2. bis 3. Februar im Düsseldorfer Medienhafen.

Dass die KI dabei nicht nur mit der bekannten Anwendung ChatGPT gleichzusetzen ist, steht außer Frage. Inzwischen stehen viele verschiedene Anbieter und Anwendungen in den Startlöchern.

In der Kommunikation und Patientenführung wird die KI heute schon genutzt. Per intelligenter Steuerung können Termine beim für das spezielle Problem spezialisierten Arzt vermittelt werden, Chatbots können wichtige Fragen der Patienten beantworten, die sonst „niemanden ans Telefon“ bekommen würden. Die Simulation eines natürlichen Gespräches ist hier eine der wichtigsten Funktionen.
KI gesteuerte Telefone und durch KI geführte Interviews mit den Patienten sind bereits in der Anwendung. Rößler: „Allerdings geht das noch nicht für eine medizinische Beratung, weil es bislang kaum validierte und medizinisch zugelassene KI-Versionen gibt. Hierfür müssen erst entsprechende Regularien geschaffen werden.“

Auch in der Bildgebung ist die Künstliche Intelligenz längst nicht mehr wegzudenken. Das gilt nicht nur für die intelligente Auswertung von Bildern, sondern reicht bis hin zur komplexen OP-Planung. Orthopäden können im Rahmen der Planung von Knieoperationen heute bereits die anatomischen und mechanischen Beinachsen von Software automatisch ermitteln und selbst korrigieren lassen.
Auch in der medizinischen Dokumentation nimmt die KI gerade langsam Fahrt auf. Erste intelligente OP-Berichte, die der Operateur nach eigenen Kriterien anpassen und verfeinern kann, intelligente Textschreibung und Diktierprogramme, die speziell auf die Bedürfnisse der einzelnen Fachbereiche abzielen, erleichtern die Arbeit der Niedergelassenen.

„Die Systeme werden immer feiner und komplexer, aber wir müssen sicherstellen, dass wir bei dieser Entwicklung stets die Kontrolle behalten“, mahnt Rößler. Gerade im operativen Bereich müssen die Kollegen daher wachsam sein.“

Auch in Sprechstunden, Behandlungsplänen, in der Reha und Physiotherapie hält die KI nach und nach Einzug. Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) und andere, vergleichbare Apps ermöglichen eine zunehmend immersive Patientenführung. Sensoren am Bein nach einer OP zum Beispiel messen bereits heute den Grad der Beweglichkeit und des Muskelaufbaus, erstellen einen individuellen Nachbehandlungsplan und passen die Reha selbstständig immer wieder an. „Bei aller Erleichterung unserer Arbeit, darf das uns als Behandlungsführer jedoch nicht dazu verleiten einfach den Autopiloten zu aktivieren“, so Rößler.

In Zukunft wird die KI auch die Betriebswirtschaft in den Praxen umkrempeln. KI-gestützte Praxis-Management-Systeme und eine intelligente Abrechnungssoftware werden dann zur Regel. Kaum ein Niedergelassener schaut im Dschungel der vielen verschiedenen Abrechnungsziffern und -Modalitäten noch vollends durch oder kann neben dem Tagesgeschäft mit den stetigen Anpassungen Schritt halten. So kann die KI dabei helfen, Personal und Zeit einzusparen und drohende Abrechnungsverluste zu verhindern.

BVASK-Kongress 02.-03. Februar 2024, Düsseldorfer Medienhafen (https://bvask-kongress.info/)

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Verletzungen und Überlastungen beim Wellenreiten

Zeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportorthopädie (ZKOS) vom 24. bis 26. August 2023

Verletzungen und Überlastungen beim Wellenreiten

(Bildquelle: Bauerfeind AG)

Rund 440.000 Deutsche surfen in ihrer Freizeit gern. Der Zuwachs ist ungebrochen. Seit 2020 ist auch Wellenreiten nun eine olympische Sportart. Welche Gefahren es bei dieser beliebten Trendsportart gibt, welchen Unterschied zwischen Meeres-, Fluss- und künstlichen Wellen, welche Verletzungen und Überlastungen beim Freizeit- und Profisportler – darüber referiert Dr. med. Markus Knöringer (Praxen in München und Miesbach), Neurochirurg, Orthopäde, Sportmediziner und GOTS-Experte auf dem 14. Zeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportorthopädie.

„Das eigene Brett ist der gefährlichste Gegenstand“, erklärt Knöringer. Ganz typisch ist es nämlich, dass dem Surfer beim Auftauchen das Brett ins Gesicht schlägt. Grundsätzlich sollte sich jeder Surfer beim Auftauchen einen Arm (Ellbogen und Unterarm) vor das Gesicht halten. Denn häufig gibt es Kopfverletzungen, Platzwunden, Augenverletzungen beim Kontakt mit dem Brett und auch Schnittverletzungen durch scharfe Finnen an dem Sportgerät.

Aus diesen Gründen empfiehlt der Experte auch Sicherheitsfinnen mit einer Gummilippe. Anfänger sollten beim Wellenreiten idealerweise mit einem Soft-Board beginnen. Dieses ist weicher an den Rändern. Neben der richtigen Technik und dem richtigen Verhalten auf und unter Wasser spielt das Material eine große Rolle. Die Leash (Leine am Brett) muss exakt die richtige Länge und Dehnbarkeit haben, damit dem Surfer beim Zurückholen das Brett nicht ins Gesicht schnellt.

Markus Knöringer weist aber auch auf Gefahren durch verschiedene Untergründe und in seichten Gewässern hin. Felsen, Riffe und ein Sandboden, so hart wie Beton, sorgen immer wieder für Verletzungen. Insgesamt gehen beim Wellenreiten 80 Prozent der Verletzungen vom Brett und 20 Prozent vom Untergrund des Gewässers aus.

Orthopädisch stehen bei geübten Fahrern und Profis Knie- und Mittelfußerkrankungen im Vordergrund. Überdehnte oder gerissene Kreuzbänder bei den Sportlern zeigen am Knie die gleichen Faktoren wie etwa beim Snowboardfahren, am Mittelfuß sind es Brüche und Bandverletzungen.

Bei den Anfängern stehen wiederum die Überlastungen und ihre Folgen im Vordergrund, so der Sportmediziner. Nacken- und Schulterschmerzen sind ebenso häufig, wie Probleme an der Hals- und Lendenwirbelsäule. Hier helfen Kräftigungs- und Dehnungsprogramme, Stabilität und Beweglichkeit gleichermaßen, wie auch ein Training für die richtige sagittale Balance, in der sich die Wirbelsäule befinden sollte, um diese Sportart auszuüben.

Aber auch Profis berichten gehäuft von Rückenschmerzen. Dies bestätigt eine eigene Studie Knöringers, die unter Athleten an der Eisbachwelle in München erstellt wurde. Dies zeigt die harten Anforderungen in den oft so „spielerisch“ aussehenden Sport.
Zur Pressemitteilung (https://www.gots.org/blog/category/pressemitteilungen/)

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Überlastung von Muskel und Sehne: Wo ist der Unterschied?

Zeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportorthopädie (ZKOS) vom 24. bis 26. August 2021

Überlastung von Muskel und Sehne: Wo ist der Unterschied?

(Bildquelle: Bauerfeind AG)

Muskeln und Sehnen sind elementar beteiligt, wenn wir Sport treiben wollen. Doch sie haben unterschiedliche Eigenschaften und Funktionen. Deshalb reagieren, bzw. heilen auch diese beiden Strukturen bei Überbeanspruchung sehr unterschiedlich. Warum das so ist und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen – darüber referiert PD Dr. med. Thilo Hotfiel (Klinikum Osnabrück) auf dem 14. Zeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportorthopädie.
Muskelgewebe macht rund 30 bis 40 Prozent des menschlichen Körpers aus. Die Muskulatur hat vielfältige Funktionen – nicht nur im Sport, sondern auch zur Aufrechterhaltung grundlegender Organfunktionen, zum Sitzen, Stehen und für die Bewegung. In den Muskeln werden darüber hinaus über 300 verschiedene Myokine gebildet, sogenannte Peptidhormone, welche beispielsweise im Gehirn, im Darm, im Herz-Kreislaufsystem eine wichtige Rolle spielen.
Muskeln sind nicht so leicht überlastbar, werden oft sogar unterfordert. Wenn doch einmal eine Überlastung vorkommt, tritt sie innerhalb weniger Tage in Form vom „Muskelkater“ auf. Der Muskel hat großes Anpassungs-, Regenerations- und Heilungspotential. Muskeleigene Satellitenzellen sorgen dafür, dass der Muskel schnell und meist komplett wieder heilt, bzw. sich bei wiederkehrenden Belastungen anpasst. Ausgenommen sind dabei höhergradige Muskelverletzungen wie z.B. Muskelfaserrisse oder Muskelabrisse, welche eine akute Verletzung, des Muskels darstellen.
Sehnen hingegen sind empfindlicher. Sie passen sich nicht so schnell an. Eine Überlastung kommt schleichend, langsam, zuerst oft unbemerkt – ist dann aber umso langwieriger in der Heilung. Sind gar lasttragende Sehnen betroffen, dauert eine Regeneration oft Wochen, manchmal Monate lang. Zum Beispiel bei der Patellarsehne (Knie) oder der Achillessehne (Sprunggelenk/Ferse).
„Deshalb ist es im Sport wichtig, eine Steigerung des Trainingspensums langsam und schrittweise vorzunehmen, als Faustformel gilt z.B. etwa 10 Prozent pro Monat „, sagt Sportorthopäde PD Dr. Thilo Hotfiel.
Muskel und Sehne bilden eine untrennbare Einheit und brauchen einander, um zusammen zu arbeiten. Akute Muskelüberlastungen kommen schnell bei für unseren Körper ungewohnten oder unbekannten Belastungen, z.B. beim Bergab-Wandern oder bei Sportarten mit Erschütterungen („Stop-and-go“, Richtungswechsel) vor. Sehnenüberlastungen treten eher bei repetitiven (wiederkehrenden) Belastungen wie Joggen, Sprüngen und in den Spielsportarten auf, da hier das Körpergewicht abgefangen und wieder beschleunigt werden muss.
Radfahren und Schwimmen gelten als besonders günstig im Breiten- und auch im Leistungssport: hier ist die Gefahr einer Muskel- und/oder Sehnenüberlastung eher gering.
In der Therapie von Muskel- und Sehnenüberlastungen gilt folgendes:
Bei der Überlastung des Muskels sind „lockere“ Trainingseinheiten empfehlenswert. Bei Missachtung können schwerwiegende akute Muskelverletzungen auftreten.
Bei Sehnenverletzungen gilt es maßgeblich die Trainingsbelastung anzupassen und unter Anleitung eine gezielte Trainingstherapie (z.B. exzentrisches Training) durchzuführen. Führen diese Maßnahmen nicht zum Erfolg können auch Stoßwellenanwendungen, medizinische Einlagen oder ausgewählte Infiltrationstherapien eingesetzt werden.
Zur Pressemitteilung (https://www.gots.org/blog/2023/07/28/ueberlastung-von-muskel-und-sehne-wo-ist-der-unterschied-pm-juli-2023/)

Die trinationale (Deutschland, Österreich, Schweiz) Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) ist der größte europäische Zusammenschluss von Sportorthopäden und Sporttraumatologen. Sie ist erster Ansprechpartner in der Versorgung von Sportverletzungen und Garant für Qualität in der sporttraumatologischen Versorgung. Ihr Ziel ist es, das Verständnis von sportlicher Belastung und Verletzungen zu verbessern, um die muskuloskelettale Funktion und Lebensqualität zu erhalten. Dafür fördert die GOTS die Aus-und Weiterbildung, die Forschung sowie den internationalen Austausch unter sportorthopädisch und sporttraumatologisch tätigen Medizinern und Berufsgruppen angrenzender Fachgebiete.

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Tag der Rückengesundheit am 15. März: Marianowicz Medizin fordert neues Bewusstsein für Prävention von Rückenschmerzen

Tag der Rückengesundheit am 15. März:   Marianowicz Medizin fordert neues Bewusstsein für Prävention von Rückenschmerzen

(Bildquelle: Pixabay)

– OP nicht nötig – 90 % aller Bandscheibenvorfälle lassen sich konservativ heilen
– Bequemlichkeit und Schonen zur Entlastung sind verheerende Trugschlüsse
– Zentrum appelliert: Zeit nehmen für Gesundheit, Prävention ist besser als Therapie

(München, März 2023) Die Hälfte aller Menschen hat sie gerade, mehr als 90 % sind im Laufe ihres Lebens mindestens einmal von ihnen betroffen: Rückenschmerzen. Kein Wunder, denn im Zeitalter von digitaler Kommunikation, On-demand-Lifestyle und Büroarbeit bewegen wir uns immer weniger. Schon-, Fehlhaltungen und falsche Belastung bringen die gesamte Körperstatik aus der Spur. Die Folge: Akuter und chronischer Schmerz tritt immer früher auf, zunehmend auch im jungen Alter. „Jeder Zweite leidet bereits unter Rückenschmerzen – Tendenz steigend“, weiß Dr. Willibald Walter, ärztlicher Leiter des Marianowicz Medizin Zentrums für Diagnose & Therapie. Anlässlich des Tags der Rückengesundheit appelliert das Zentrum deshalb an Jung und Alt, sich der Relevanz eines gesunden Rückens bewusst zu werden, denn die aktuelle Entwicklung ist besorgniserregend: „Bewegung wird immer mehr zum Luxusgut, dabei basiert die Gesundheit unserer Wirbelsäule auf einem Wechselspiel aus Be- und Entlastung“, so der Wirbelsäulenspezialist: „Nähmen wir uns dies zu Herzen, würde sich der gefährliche Trend umkehren und Rückenschmerzen ließen sich durch richtige Prävention meistens ganz und gar vermeiden – genau wie Operationen, die bei 80 % aller Rückenpatienten absolut unnötig sind.“

Eine Untersuchung des Zentrums an einer Schule ergab, dass 50 % der Schüler eine schlechte Rückenstabilität besitzen. Auffällig: Je jünger die Kinder, desto insuffizienter ihr Bewegungsapparat. „Das sind düstere Aussichten. Am häufigsten kommen Rückenschmerzen jedoch in der Altersgruppe um die 50 Jahre vor, da dann die Degeneration der Bandscheiben am meisten fortgeschritten ist“, weiß der Facharzt für Orthopädie, Manual- und Chirotherapie und Spezialist für interventionelle Schmerztherapie.

Zeit für Gesundheit
Viel zu oft werde operiert, dabei seien solch schwerwiegende Eingriffe in den Körper in 80 % aller Fälle unnötig: „Allein 90 % aller Bandscheibenvorfälle können konservativ geheilt werden“, so Dr. Willibald Walter. Das auf die konservative Orthopädie spezialisierte Marianowicz Medizin Zentrum legt seinen Fokus deshalb auf die nicht operative Behandlung des gesamten Bewegungsapparats von Erwachsenen und Kindern. Insgesamt zwölf Fachärzte und -angestellte und drei Sportwissenschaftler spannen den Bogen zwischen modernster multifaktoreller Diagnostik und innovativen Therapieformen auf Spitzenniveau und nehmen sich für ihre Patienten dabei vor allem eines: Zeit. „Denn nur, wenn man mit ihnen ganzheitlich über ihre Symptome spricht, kann man ihnen auch ganzheitlich wieder zur Gesundheit verhelfen“, so Dr. Willibald Walter und er ergänzt: „Bilder allein werden komplexen Rückenschmerzen überhaupt nicht gerecht, da hier viele Faktoren mit hineinspielen.“

Rücken als Ausdruck der Psyche
Denn der Rücken ist zumeist auch ein Ausdruck der Psyche. Der Facharzt weiter: „Immer daran beteiligt ist das Gehirn, ohne das es keine Schmerzempfindung gäbe. Wenn ich glücklich bin, habe ich allerdings ein völlig anderes Schmerzempfinden als bei Traurigkeit. 60 % der chronisch Rückenkranken haben auf Bildern beispielsweise nicht mal einen Befund.“ Der Effekt trete aber auch umgekehrt ein. Dr. Martin Marianowicz, Gründer des Zentrums in München-Bogenhausen: „Generell ist eine gewisse ‚Bildgläubigkeit‘ weit verbreitet. Das ist verheerend, denn ohne Schmerzen ist ein Rücken nicht krank.“ Deshalb vereint Marianowicz Medizin sämtliche Disziplinen unter einem Dach und setzt auf modernste Analyseverfahren, wie strahlungsfreie digitale Gang- und Statikanalysen und selektive Kraftmessungen, und bietet stationäre und akute interventionelle Schmerztherapien und bioregenerative Therapien.

Prävention ist besser als Therapie
Dabei hat sich das Zentrum dem Credo „Prävention ist besser als Therapie“ verschrieben. Dr. Martin Marianowicz: „In Deutschland besteht leider kein großes Bewusstsein für Prävention, am Rücken ist man jedoch seines eigenen Glückes Schmied.“ Deshalb appelliert das Marianowicz Medizin Zentrum für ein neues Bewusstsein darüber, dass der Rücken das ist, was uns durchs Leben trägt. Dr. Willibald Walter: „Mein Auto bringe ich alle zwei Jahre zur Inspektion. Warum also nicht auch meinen Körper? Bei unserem ‚Körper-TÜV‘, einem Ganzkörper-Check-up, können wir die gesamte Statik des Patienten – also nicht nur den Rücken, sondern auch alle anderen Gelenke – überprüfen und im Rahmen unseres Kraftmessungs- und Bodynostik-Angebots auf Basis von objektivierten Messdaten ein Programm für ihn maßschneidern. Dieses sieht u. a. auch die essenzielle Physio- und Trainingstherapie sowie Akupunktur vor und bringt den Patienten damit wieder in die Spur – und zwar auf ganzer Linie.“

Über Marianowicz Medizin:
Zeit für Gesundheit: Im Marianowicz Medizin Zentrum für Diagnose & Therapie in München fühlt sich das Team rund um den ärztlichen Leiter Dr. med. Willibald Walter und Gründer Dr. med. Martin Marianowicz diesem Versprechen täglich verpflichtet. Im Fokus steht die nicht operative Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen des gesamten Bewegungsapparates, von Erwachsenen wie von Kindern. Insgesamt sechs Fachärzte, sechs Fachangestellte und drei Sportwissenschaftler spannen den Bogen zwischen modernster multifaktoreller Diagnostik und innovativen Therapieformen auf Spitzenniveau: von orthopädischen Check-ups und Bodynostik (Bewegungslabor) über Kinderorthopädie bis hin zu interventionellen Schmerztherapien und Sportmedizin. Den ganzheitlichen Ansatz verdeutlicht die enge Zusammenarbeit mit Radiologie, Neurologie, Psychosomatik, Psychotherapie, Kardiologie, Gastroenterologie und Allgemeinmedizin unter einem Dach. Besonderer Wert wird auf einen Faktor gelegt, der heute nicht selbstverständlich ist: Zeit. So geht jeder Behandlung ein intensives Patientengespräch voraus, damit die individuell bestmögliche Therapie eingeschlagen werden kann. Das Zentrum gehört zur ATOS Gruppe mit insgesamt zwölf stationären Kliniken, 24 ambulanten Standorten und der Holding-Gesellschaft in München und zählt damit zu den führenden Unternehmen in der orthopädischen Spitzenmedizin. www.marianowicz.de

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Orthopädische MVZ: Zukunft oder Ausverkauf?

33. Jahreskongress des Berufsverbandes für Arthroskopie

Orthopädische MVZ: Zukunft oder Ausverkauf?

Gegenüber anderen Bereichen in der Medizin haben die Orthopäden spät angefangen, Netzwerkgruppen und große Gemeinschaftspraxen zu bilden oder sich an einem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) zu beteiligen. Denn Gruppenbildung ist sehr kapitalintensiv und politische Debatten machen auch davor nicht halt. In letzter Zeit steht zunehmend die Frage im Raum, ob diese großen Verbünde von Ärzten eine Zukunft haben oder es eher den Ausverkauf bedeutet. Sibylle Stauch-Eckmann, Vorsitzende des Bundesverbandes der Betreiber medizinischer Versorgungszentren (BBMV) gibt hierzu einen Überblick auf dem BVASK-Jahreskongress Ende Januar in Düsseldorf.

„Rational gesehen müssen MVZ oder auch andere Praxisverbünde eine Zukunft haben“, so Stauch-Eckmann. Kurze Wege, geballte Kompetenz von vielen Ärzten, ein Vergleich der Operateure, Benchmark und eine höhere Struktur-Qualität kennzeichnen auch die orthopädischen Gruppen. Für die Patienten bedeutet dies neueste Technik und moderne Geräte, schnelle Termine und kurze Wartezeiten. Mitarbeiter profitieren in den Strukturen eines MVZ von regelmäßigen Arbeitszeiten, kontinuierlicher Weiterbildung, Teilzeitmodellen, Vereinbarkeit von Beruf und Familie und damit der Möglichkeit von mehr weiblichen Angestellten.

Egal, ob es ein Träger mit 2 bis 3 oder eine große Kette mit 50 Standorten ist – die Zukunft gegenüber Einzelpraxen ist hier eher zu sehen. Stauch-Eckmann: „“Die Politik muss dafür die richtigen Weichen und Rahmenbedingungen schaffen, sie muss nachvollziehbare Parameter zur Qualitätsmessung für die Patienten fördern und nicht über Verbote agieren.“

Dieses und weitere spannende Themen auf dem BVASK-Kongress am 27. Und 28. Januar in Düsseldorf.
zum Kongress (https://bvask-kongress.info/)
BVASK aktuell (http://www.bvask.de/aktuelles.html)

Der Berufsverband für Arthroskopie e.V. vertritt die fachlichen und politischen Interessen arthroskopisch tätiger Ärzte (Orthopäden und Chirurgen) in Deutschland. Ziel ist es, alle Patienten nach dem modernsten Stand der Medizin versorgen zu können.

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Vernetzung im Gesundheitswesen – wird das jemals gelingen?

33. Jahreskongress des Berufsverbandes für Arthroskopie

Vernetzung im Gesundheitswesen - wird das jemals gelingen?

Während im Start Up-Bereich viele Gelder in die Digitalisierung des Gesundheitswesens gesteckt werden, wird die zentrale elektronische Patientenakte (ePA)des Bundesgesundheitsministeriums keine Erfolgsgeschichte werden. Niedergelassene Ärzte sind in ihrem Praxisalltag auf individuelle Lösungen angewiesen, die aber derzeit weder für die Ärzte noch für die Patienten zufriedenstellend sind. Warum das so ist und was die Lösung sein könnte, darüber referiert Praxisgründer UND Start Up-Gründer PD Dr. med. Oliver Miltner, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie (DocOrtho Berlin) auf dem 33. Jahreskongress des BVASK in Düsseldorf.

Der Blick als Praxisinhaber und Start Up Gründer hat einen riesigen Vorteil, um die schwierige Materie zu erfassen. Miltner: „Die Digitalisierung der Patientenakte wird schwierig, selbst das zentralistische e-Rezept wurde wegen des Datenschutzes wieder auf Halde gelegt.“

Entscheidend ist, so Miltner, dass der Patient in den Mittelpunkt des Datentransfers rückt. Die Digitalisierung kann nur vorangetrieben werden, wenn der Patient in all den Apps und Anwendungen einen Mehrwert sieht und sie nutzt.

Da die Lösungen für einen Mehrwert individuell und verschieden sein müssen, brauchen sie jedoch dringend gemeinsame Schnittstellen, damit alle Datensysteme kompatibel sind. Nur dann können Patienten bei jedem Arzt, jeder Praxis und jeder Klinik alle digitalen Angebote nutzen.

Bislang werden die dringend benötigten Schnittstellen jedoch von den Praxissoftware-Anbietern nicht in ausreichendem Maße freigegeben. Deshalb funktioniert die Vernetzung nicht.

Dieses und weitere spannende Themen auf dem BVASK-Kongress am 27. Und 28. Januar in Düsseldorf.

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Wahnsinn Gesundheitswesen: Werden den Patienten Knorpeltherapien indirekt vorenthalten?

33. Jahreskongress des BVASK

Wahnsinn Gesundheitswesen: Werden den Patienten Knorpeltherapien indirekt vorenthalten?

Lange war die autologe Chondrozyten Transplantation umstritten. Doch inzwischen hat diese Art der Knorpeltherapie ein hohes Evidenzlevel erreicht und verhilft Tausenden Patienten zurück zur Bewegung in einem beschwerdefreien Alltag. Warum sie trotz hinreichender Indikation oft nicht angewendet wird, darüber referiert Dipl. Kaufmann Andre Roeder auf dem 33. Jahreskongress des BVASK.

Bei der Autologen Chondrozyten Transplantation, kurz ACT, wird dem Patienten Knorpel, zum Beispiel aus dem Knie, entnommen, biotechnologisch im Labor angezüchtet und vermehrt und danach wieder zurück in das Gelenk gegeben. Die etablierte Methode wurde im regulären Leistungskatalog der Kassen aufgenommen und wird für das Kniegelenk von den gesetzlichen Krankenkassen auch erstattet. Aber: der Medizinische Dienst streicht häufig NACH erfolgter Transplantation noch die Leistungen. Die Begründung: Eine ACT sei „nicht notwendig gewesen“.
Andre Roeder erklärt: „Dabei wird oft sozialmedizinisch argumentiert, nicht fachlich. Den Krankenhäusern wird häufig eine ´primäre Fehlbelegung´ der Kapazitäten vorgeworfen.“

Hintergrund: die Therapie selbst wird von Niedergelassenen Orthopäden in Belegkliniken durchgeführt. Und während der Niedergelassene Facharzt sein Geld für die erbrachte Leistung bekommt, bleibt die Klinik bei Streichung der Leistung im Nachhinein auf ihren Kosten sitzen. Deshalb nehmen einige Kliniken Abstand von dieser Methode, obwohl sie doch so sehr hilft. Schon nach 1-2 Jahren geht die Schere der Patienten, die bei entsprechenden Knorpeldefekten mit oder ohne ACT therapiert wurden, weit auseinander. Während die einen sogar umfangreich Sport treiben können, haben die anderen mit erneuten Schmerzen und Defekten zu kämpfen.
Künftig sollen niedergelassene Orthopäden die ACT ambulant komplett vornehmen können. Die Bewertungsmaßstäbe dafür werden derzeit gesetzt. Doch wenn dann durch den Medizinischen Dienst viele Regressforderungen kommen, wird es auch in der ambulanten „Branche“ keiner mehr übernehmen wollen. Dabei gibt es bei größeren Knorpeldefekten nicht einmal eine echte Alternative – denn die wäre ein künstliches Kniegelenk. Dies wäre aber mit 45 bis 57 Jahren weitaus zu früh, zumal Prothesen auch heute erst rund 15 Jahre halten.

Die Problematik der ACT zeigt einen von vielen Bausteinen, die die Ambulantisierung des Gesundheitssystems gefährden. Und: die Patienten „im Regen stehen“ lassen.

Dieses und weitere spannende Themen auf dem BVASK-Kongress am 27. Und 28. Januar in Düsseldorf.

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Eröffnung Orthopädie Zentrum Isartal München, Geretsried, Bad-Tölz

Die Orthopädie befasst sich mit Fehlbildungen und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates.

Eröffnung Orthopädie Zentrum Isartal München, Geretsried, Bad-Tölz

Eröffnung Orthopädie Zentrum Isartal München, Bad Tölz und Geretsried

Das Orthopädie Zentrum Isartal (OZI) mit 3 Standorten in München, Geretsried und Bad Tölz ist auf konservative und operative Behandlungen von orthopädischen und traumatischen Erkrankungen der Gelenke spezialisiert. Die rasche Wiederherstellung der Gelenkfunktionen zur Steigerung der Lebensqualität steht an oberster Stelle. Das Team ist auf Orthopädie (https://www.ozi.de/), Unfallchirurgie, Arbeitsunfälle und Sportunfälle sowie der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen und Akupunktur spezialisiert. Sie bieten mit höchster Fachkompetenz die Rundum-Versorgung bei Erkrankungen und Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates. Zu den Schwerpunkten zählen die Sportorthopädie, Behandlung von Unfällen und Gelenkerkrankungen. Alle Praxen für Orthopädie und Unfallchirurgie behandeln sämtliche Erkrankungen des Bewegungsapparates. Sowohl die konservativen als auch die operativen Behandlungen werden von 5 Fachärzten durchgeführt.

„Bei Beschwerden führen wir zuerst die körperlichen und apparativen Untersuchungen (Röntgen, Ultraschall) sowie Laboruntersuchungen durch.“ berichtet die Sprecherin der Praxis. „Auf Basis dessen erfolgt je nach Diagnose die konservative oder operative Therapie. Zum konservativen Spektrum zählen Chirotherapie, Akupunktur, Wirbelsäuleninfiltration, Schmerztherapie, Arthrosetherapie, Eigenbluttherapie, Stoßwellentherapie sowie Taping und Infusionen. In der Sportorthopädie beraten wir je nach Sportart hinsichtlich Vorbeugung, Therapie und Rehabilitation.“

Als orthopädisch-chirurgisches Zentrum bietet das Orthopädie-Zentrum Isartal für die Vielzahl an orthopädischen Erkrankungen, die konservativ nicht mehr erfolgreich behandelt werden können, auch Operationen an. Die erfahrenen Operateure (jeweils in Ihrem Spezialgebiet zertifiziert und als Dozent auf Kongressen und Schulungen tätig) führen die Eingriffe auf dem neuesten Stand der Medizin minimal-invasiv, arthroskopisch oder offen durch. Die Patienten werden ausführlich beraten, welche OP-Methode bei Ihrer Erkrankung oder Verletzung den höchsten Therapieerfolg sichert und wie die Nachbehandlung abläuft. Vereinbaren können Sie einen Beratungstermin unter folgenden Kontaktdaten:

OZI – Orthopädie Zentrum Isartal München Pullach (https://orthopaedie-zentrum-isartal.de/)
Kastanienallee 9 – 2049 Pullach
Tel.: 089 453 53 60

OZI – Orthopädie Zentrum Isartal Geretsried (https://www.ozi.de/geretsried-orthopaedie-zentrum)
Egerlandstraße 1 – 82539 Geretsried
Tel.: 08171 93 600

OZI – Orthopädie Zentrum Isartal Bad Tölz (https://www.ozi.de/badtoelz-orthopaedie-zentrum)
Moraltpark 1e – Moraltpark Einkaufsz. 2. OG – 83646 Bad Tölz
Tel.: 08041 796 51 30
www.ozi.de (https://www.ozi.de)

Das Orthopädie Zentrum Isartal Spezialistenteam ist auf Orthopädie, Arbeitsunfälle, Wirbelsäule, Akupunktur und Chirurgie spezialisiert.

Kontakt
Orthopädiezentrum Isartal München
Julian Fischer
Kastanienallee 9
82049 München
089 453 53 60
praxis@ozi.de
https://www.ozi.de/

Karriere als MFA in einer orthopädischen Facharztpraxis in Potsdam

Vielfältige Karrierechancen für gelernte Fachkräfte und Quereinsteiger. Starkes Team und vielfältige Aufgaben in der etablierten Praxis.

Karriere als MFA in einer orthopädischen Facharztpraxis in Potsdam

Facharzt Carsten Petersen bietet Jobs für MFA in Potsdam

Vom Fußgelenk bis zum Nacken: Carsten Petersen kümmert sich seit 2012 als niedergelassener Facharzt ganzheitlich um seine Patienten. Entsprechend vielseitig sind die Tätigkeiten in der Praxis am Nauener Tor (https://www.orthopaedie-petersen-potsdam.de/). Um die medizinische Versorgung in Zukunft zu sichern, sucht das Team ab sofort Verstärkung.

Karriere als MFA beim Facharzt in Potsdam
Gerade im Bereich der Orthopädie ist der Beruf als MFA (https://www.orthopaedie-petersen-potsdam.de/stellenangebot/) vielfältig. Die Patientenversorgung gehört genauso zu den täglichen Aufgaben wie die Arbeit mit moderner Medizintechnik. Facharzt Carsten Petersen (https://www.orthopaedie-petersen-potsdam.de/orthopaedie-unfallchirurgie-rheumatologie-praxis-potsdam/orthopaedie-unfallchirurgie-rheumatologie-aerzte-potsdam-berlin/) betont: „Mir ist es wichtig, dass meine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ihr Wissen voll einbringen können.“ Zugleich verspricht die Arbeit in der Orthopädie vielfältige Karrierechancen – und das zu Top-Konditionen. „Ich plane in meiner Praxis langfristig und freue mich auf eine hervorragende Zusammenarbeit über viele Jahre“, betont der Mediziner.

Quereinsteiger herzlich willkommen
Arbeit mit und für Patienten ist in verschiedenen Berufen ein zentraler Aspekt der Tätigkeit. Carsten Petersen ist überzeugt, dass die Expertise aus verwandten Bereichen wie der Physiotherapie, Sportwissenschaften und anderen medizinischen Berufen wertvoll ist. Auch ein Blick von außen ist hilfreich, wenn es darum geht, Patienten ganzheitlich zu versorgen. Seine Mitarbeiter sind nicht alle ausgebildete medizinische Fachangestellte – Quereinsteiger sind ebenso willkommen und finden spannende Aufgaben.

Moderne Orthopädie: mehr als Rücken einrenken
Dafür, dass die Arbeit jeden Tag vielfältig ist, sorgt die Ausrichtung der Praxis. Orthopädie (https://www.orthopaedie-petersen-potsdam.de/orthopaedie-unfallchirurgie-rheumatologie-potsdam-leistungen/orthopaedie-unfallchirurgie-rheumatologie-potsdam-berlin/) umfasst weit mehr als das „Volksleiden Rücken“ – wobei gezielte Therapien hier wichtig sind. Ein weiterer Schwerpunkt der Praxis von Carsten Petersen ist die Hüfte (https://www.orthopaedie-petersen-potsdam.de/meine-neue-huefte/). In diesem Fachgebiet greifen Technik, Erfahrung, Wissen und medizinisches Handwerk unmittelbar ineinander. Die neue Hüfte wird mit einem 3D-Modell geplant und operativ eingesetzt. Auch die weitere Betreuung übernimmt der Spezialist aus Potsdam mit seinem Team.

Seit 2012 eine feste Größe: Orthopädie am Nauener Tor
Die Praxis von Carsten Petersen ist seit 2021 am Nauener Tor in Potsdam zu finden. Nach Tätigkeiten als Chefarzt im Johanniter Krankenhaus Treuenbrietzen sowie in Berlin siedelte sich der erfahrene Spezialist für Orthopädie, Rheumatologie und Unfallmedizin hier an. Insgesamt über 25 Jahre ist der Mediziner als Facharzt tätig. Dabei sammelte er einen Wissensschatz, von dem Patienten ebenso profitieren wie Angestellte. Die Praxis selbst ist modern ausgestattet und bietet zahlreiche Diagnostik-, Behandlungs- und Therapiemethoden. Eine Besonderheit ist, dass der Arzt nicht nur eine Diagnose stellt und geeignete Maßnahmen verordnet, sondern selbst operativ tätig ist – das schon seit 30 Jahren. Um diese Leistungen weiter in gewohnt hoher Qualität zu bieten, verstärkt sich das Team nun mit neuen Kollegen. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sind jederzeit willkommen.

Facharzt für Orthopädie – Unfallchirurgie – Rheumatologie in eigener Praxis in Potsdam. Seit 25 Jahren als Facharzt tätig, 30 Jahre operative Tätigkeit.

Kontakt
Orthopädie am Nauener Tor
Carsten Petersen
Friedrich-Ebert-Straße 33
14469 Potsdam
033188719360
praxis-petersen@gmx.de
https://www.orthopaedie-petersen-potsdam.de/

Gefährliches Trampolinspringen

Kreuzbandverletzungen bei Kindern werden immer mehr, wären aber oft vermeidbar

Gefährliches Trampolinspringen

13. Zeulenrodaer Kongress für Sportorthopädie

Experten der GOTS weisen auf immer mehr Kreuzbandverletzungen bei Kindern hin. Diese sind gefährlich, da die Jüngsten wegen ihrer noch offenen Wachstumsfugen nicht wie Erwachsene operiert werden können. In vielen Sportarten fehlen ein kindgerechtes Training samt passender Prävention. Aber auch in der Freizeit passieren viele Unfälle, die das Kniegelenk nachhaltig schädigen. Eine besondere Gefahr stellt dabei das Trampolinspringen dar. Zu den wichtigsten Fakten rund um das Thema Kreuzbandverletzungen bei Kindern, referiert Prof. Dr. Romain Seil, vom Centre Hospitalier de Luxembourg, auf dem 13. Zeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportorthopädie (ZKOS).

Prof. Seil ist Co-Direktor des IOC Forschungszentrums für Verletzungsprävention in Luxemburg und außerordentlicher Professor für Orthopädische Chirurgie an der Universität des Saarlandes. Er sagt: „Die zahl der Kinder und Jugendlichen mit Kreuzbandverletzungen steigt unaufhaltsam. Das Krankheitsbild ist von einer seltenen Erkrankung zur regelrechten Epidemie geworden.“

Über 90 Prozent dieser Verletzungen passieren im Sport. Betroffen sind Kinder ab 9 Jahren aufwärts. Besonders häufig passiert es in den Sportarten Fußball, Ski alpin und – eben beim Trampolinspringen im heimischen Garten. Dabei fällt häufig ein Kind auf das andere oder es kommt nach der Landung falsch auf bzw. fällt aus dem Trampolin heraus. Aus diesen Gründen wird diese Sportart von amerikanischen Pädiatriegesellschaften nicht empfohlen.

Unter den 13- bis 15-Jährigen explodiert die Anzahl der Kreuzbandverletzungen dann noch einmal regelrecht. Die Kniegelenke sind dann bereits ausgewachsen, aber Muskulatur, Sehnen und Bänder noch nicht voll entwickelt. Die motorische Kontrolle unter den diesen Bedingungen ist deshalb nicht so gut. „Gleichzeitig steigt jedoch extrem die Belastung, viele Kinder steigen in diesem Alter in nationale und sogar internationale Wettbewerbe und Turniere ein. Das gab es so vor 20 Jahren noch nicht und auch nicht so viele gerissene Kreuzbänder und kaputte Knie“, so Seil.

Die Kinder und Jugendlichen sind motorisch nicht gut geschult, es gibt fast nirgends ein Präventionstraining in diesem Alter, um den Verletzungen vorzubeugen obwohl wissenschaftlich gesichert ist, dass man 50% davon vermeiden kann, moniert der Mediziner. Zusätzlich kennen sich viele Trainer nicht mit dem kindlichen Wachstum und der Reifung aus.
Bei solch ernsten Knieverletzungen in jungen Jahren ist ein Hochleistungssport später in den meisten Fällen ausgeschlossen. Aber ob Leistungssport oder nicht: mittelfristig droht allen jungen Patienten eine Arthrose. Seil: „Das Knie ist dann schlagartig 10 bis 20 Jahre älter als der Patient selbst.“

Das kann später auch Jobausfall und Frührente bedeuten.

Viele Erwachsene kommen leider ihrer Fürsorgepflicht nicht nach. Und: die Sportverbände machen sich mitschuldig, wenn sie keine entsprechende Prävention anbieten.

GOTS Pressemitteilungen (https://www.gots.org/blog/category/pressemitteilungen/)

Die trinationale (Deutschland, Österreich, Schweiz) Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) ist der größte europäische Zusammenschluss von Sportorthopäden und Sporttraumatologen. Sie ist erster Ansprechpartner in der Versorgung von Sportverletzungen und Garant für Qualität in der sporttraumatologischen Versorgung. Ihr Ziel ist es, das Verständnis von sportlicher Belastung und Verletzungen zu verbessern, um die muskuloskelettale Funktion und Lebensqualität zu erhalten. Dafür fördert die GOTS die Aus-und Weiterbildung, die Forschung sowie den internationalen Austausch unter sportorthopädisch und sporttraumatologisch tätigen Medizinern und Berufsgruppen angrenzender Fachgebiete.

Kontakt
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