Blut im Wandel der Zeit – wie unser Blutsystem altert und Krankheiten vorbereitet

Die Bioresonanz-Redaktion erläutert neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu Alterungsprozessen am Beispiel Blut

Blut im Wandel der Zeit - wie unser Blutsystem altert und Krankheiten vorbereitet

Blut im Wandel der Zeit / Redaktion bioresonanz-zukunft.de

Lindenberg, 06. August 2025. Forschende entdeckten neue Alterungsprozesse im Blutsystem. Die Bioresonanz-Redaktion fasst die Erkenntnisse zusammen und zieht Schlussfolgerungen daraus.

Unser Blut zeigt schon früh Alterungsprozesse. Bereits ab dem 50. Lebensjahr beginnt das Reservoir an Blutstammzellen zu schrumpfen. Statt eines vielfältigen Pools von tausenden Stammzellen übernehmen einige wenige dominante Klone die Kontrolle – und mit ihnen steigt das Risiko für chronische Entzündungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Leukämie.

Forschenden gelang es erstmals, die „Stammbäume“ des Blutsystems bei Menschen und Mäusen lückenlos zu rekonstruieren – und dabei dramatische Erkenntnisse zu dokumentieren: Mit zunehmendem Alter übernehmen einige wenige Klone die Blutbildung. Die Vielfalt schwindet, das Risiko steigt.

Chronische Entzündung: das unterschätzte Altersrisiko

Diese dominante Klonbildung ist dabei mehr als nur eine biologische Kuriosität: Viele der überlebenden Klone zeigen eine Vorliebe für die Produktion sogenannter myeloischer Zellen – Immunzellen, die mit chronischen Entzündungen in Verbindung stehen. Ein Zustand, den Fachleute inzwischen „Inflammaging“ nennen – die stille Entzündung, die mit dem Alter kommt und unseren Körper angreifbar macht.

(Quelle: Wie Altern das Blutsystem von Menschen und Mäusen verändert, Deutsches Krebsforschungszentrum, Informationsdienst Wissenschaft (idw) (https://idw-online.de/de/news852572))

Der Blickwinkel aus ganzheitlicher Sicht

Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, gerade im Alter eine aktive Gesundheitsvorsorge zu betreiben, um den Alterungsprozessen entgegenzuwirken. Dabei ist eine Vielzahl von Aspekten zu berücksichtigen. Die Bioresonanz-Redaktion erläutert die Alterungsprozesse aus den verschiedenen Blickwinkeln der klinischen Medizin, der Wissenschaft und der ganzheitlichen Medizin, bis hin zu Selbsthilfemaßnahme im Altern. In diesem Beitrag: Alterungsprozesse aus verschiedenen Blickwinkeln (https://www.bioresonanz-zukunft.de/fortbildungsserie-alterungsprozesse-aus-verschiedenen-blickwinkeln/).

Wichtiger Hinweis: Die Bioresonanz gehört in den Bereich der Erfahrungsmedizin. Die klassische Schulmedizin hat die Wirkung bioenergetischer Schwingungen weder akzeptiert noch anerkannt.

Die Redaktion von www.bioresonanz-zukunft.de veröffentlicht regelmäßig aktuelle Informationen über die Bioresonanz. Von den Hintergründen bis hin zu den Anwendungsmöglichkeiten, mit zahlreichen Erfahrungsberichten direkt aus den anwendenden Praxen. Aber auch zu den Fortschritten in der Wissenschaft.

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Einmal spenden, doppelt Leben retten

ARAG Experten über Blut- und Stammzellenspenden

Einmal spenden, doppelt Leben retten

Wenig Aufwand, große Wirkung: Sich Blut abnehmen oder als möglicher Stammzellenspender registrieren zu lassen, ist keine große Sache und nicht besonders aufwändig. Für Betroffene, bei denen diese Spende dann zum Einsatz kommt, kann es aber die Rettung vor dem Tod und damit ein neues Leben bedeuten. Zum Weltblutspendetag am 14. Juni machen die ARAG Experten auf die Notwendigkeit von Blut- und Stammzellenspenden aufmerksam.

Engpässe bei den Blutkonserven
Kurz gesagt: Es kommen nicht genug junge Spender nach. Im Schnitt liegt laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) das Durchschnittsalter eines Blutspenders bei über 50 Jahren – was das für die Zukunft bedeutet, liegt auf der Hand. Da Blutkonserven nicht lange haltbar sind, können keine Reserven geschaffen werden. Fallen die Älteren nach und nach aus, gibt es immer mehr Kapazitätsprobleme. Auch deswegen wurde im letzten Jahr das Transfusionsgesetz dahingehend geändert, dass die bisherigen Altersobergrenzen aufgehoben wurden. Lagen diese laut „Richtlinie Hämotherapie“ (https://www.bundesaerztekammer.de/themen/medizin-und-ethik/wissenschaftlicher-beirat/stellungnahmen-richtlinien-jahresberichte/haemotherapie-transfusionsmedizin/richtlinie) für Erstspender bisher bei 60 und bei Wiederholungsspendern bei 68 Jahren, entscheidet laut ARAG Experten seitdem nur noch die von einem Arzt attestierte, individuelle Spendetauglichkeit.

Ein Drittel der Bevölkerung dürfte spenden
Diese Spendetauglichkeit hängt laut Auskunft der ARAG Experten vor allem von gesundheitlichen Faktoren ab, außerdem vom Alter und dem Körpergewicht. So sind unter 18-Jährige und Personen, die unter 50 Kilogramm wiegen, ausgeschlossen, ebenso wie Schwangere, Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen, vor allem des Herz-Kreislaufsystems, der Gefäße sowie des zentralen Nervensystems. Selbstredend dürfen vor allem Menschen mit Blutgerinnungsstörungen nicht spenden und ausgeschlossen sind zudem Personen, die zum Beispiel Drogen nehmen und Medikamente missbrauchen. Wer schon vor dem Arztgespräch sicher sein möchte, dass der Spende nichts im Wege steht, der kann dies über den Online-Spende-Check (https://www.blutspende.de/blutspende/spende-check) in Erfahrung bringen.

Tatsache ist, dass in Deutschland ungefähr ein Drittel (https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/notfall-erste-hilfe/10-fakten-zur-blutspende) der Bevölkerung theoretisch dazu in der Lage wäre, Blut zu spenden. Tatsächlich tun es aber nicht die besagten dreiunddreißig, sondern nur etwa drei Prozent. Dagegen benötigen rund achtzig Prozent (https://www.blutspende.de/magazin/von-a-bis-0/blutspender-in-deutschland) aller Deutschen mindestens einmal in ihrem Leben eine Blutspende, schätzt das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Um diese Diskrepanz aufzuheben und die Versorgung langfristig zu sichern, wären Dauerspender notwendig, wobei Frauen höchstens viermal und Männer höchstens sechsmal jährlich spenden dürfen. Dann wären sechs Prozent der Bevölkerung ausreichend, um den Bedarf zu decken.

Blutspendetermine in der Nähe und viele weitere Informationen findet man übrigens stets beim Deutschen Roten Kreuz unter www.drk-blutspende.de/blutspendetermine/ (https://www.drk-blutspende.de/blutspendetermine/).

Nachwuchs auch für die Knochenmarkspende gesucht
Auch im Bereich Stammzellenspende sind zu wenig Deutsche engagiert. Und genau wie bei der Blutspendebereitschaft sinken die Zahlen der Neuregistrierungen (https://www.dkms.de/aktiv-werden/spender-werden) in der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Dies ist vor allem deshalb bedenklich, weil altersbedingt jedes Jahr gut 125.000 potenzielle Spender ausscheiden. Gleichzeitig wird die Diagnose Blutkrebs in Deutschland alle zwölf Minuten gestellt und dann hilft nur eine Stammzellenübertragung. Den passenden Spender zu finden, ist mehr als die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Eine immense Menge registrierter Menschen ist daher laut ARAG Experten die einzige Chance im Kampf gegen diese tödliche Krankheit. Mitmachen ist denkbar einfach: Bei der DKMS kann ein Registrierungsset (https://www.dkms.de/aktiv-werden/spender-werden) bestellt werden, mit dem man einen Wangenabstrich macht, der dann per Post zurückgeschickt wird. So erfolgt eine Typisierung und die Aufnahme in die Spenderdatei. Die Spende selbst muss erst dann erfolgen, wenn es einen sogenannten Match zwischen einem Patienten und dem Registrierten gibt.

Mit gutem Beispiel voran
Die beste Motivation zum Mitmachen ist oft die Gemeinschaft. Daher organisieren unter anderem Vereine, Organisationen und Unternehmen inzwischen Blutspende-Aktionen, so auch die ARAG. Am 25. Juni sind die ARAG Mitarbeiter aufgerufen, im Düsseldorfer ARAG Tower ihren Beitrag zu leisten. Der ARAG Blutspendetag in Kooperation mit dem DRK findet bereits zum wiederholten Male statt und wird seit zwei Jahren außerdem gleich kombiniert mit der Möglichkeit, sich auch als Stammzellenspender registrieren zu lassen. Als Partner fungiert hierfür die Westdeutsche SpenderZentrale (WSZE).

Weitere interessante Informationen unter:
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Gemeinsam für den Frieden: HWPL Deutschland Essen e.V. und Rotes Kreuz veranstalten Blutspendeaktion in Essen

Gemeinsam für den Frieden: HWPL Deutschland Essen e.V. und Rotes Kreuz veranstalten Blutspendeaktion in Essen

Im Rahmen des Welttages des Ehrenamtes organisierte HWPL Deutschland Essen (Heavenly Culture, World Peace, Restoration of Light) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz am 5. Dezember eine Blutspendeaktion in Essen. Mit der festen Überzeugung, dass Frieden durch konkrete Taten entsteht, beteiligten sich 23 engagierte Mitglieder des HWPL Deutschland Essen e.V. an dieser Veranstaltung. Ihr Engagement geht weit über die Blutspende hinaus. Ihr Ziel ist es nicht nur, Leben zu retten, sondern auch eine weltweite Friedensbewegung zu inspirieren und gleichzeitig auf die fortlaufenden Konflikte in Ländern wie Israel und der Ukraine aufmerksam zu machen.

Die bewegende Geschichte von HWPL nimmt ihren Anfang auf den Philippinen, genauer gesagt in Mindanao, wo nach vier Jahrzehnten anhaltenden Konflikts im Jahr 2014 ein historisches Friedensabkommen unter der Leitung vom Vorsitzenden Man Hee Lee unterzeichnet wurde. Als ehemaliger Soldat, der die Schrecken des Koreakriegs erlebte, gründete Lee im Jahr 2013 die Organisation HWPL (Heavenly Culture, World Peace, Restoration of Light), mit dem erklärten Ziel, globale Konflikte zu beenden.

Die Organisation engagiert sich leidenschaftlich für Friedenserziehung, fördert den interreligiösen Dialog und veranstaltet jährlich den Weltfriedensgipfel. Seit 2012 hat Man Hee Lee zusammen mit seiner Friedensdelegation aktiv in 49 Ländern Friedensarbeit geleistet. Seine herausragende Rolle im Friedensprozess wurde durch zahlreiche Auszeichnungen gewürdigt, und unter seiner Führung entstand eine globale Bewegung für den Frieden.

HWPL setzt sich entschieden für die offizielle Registrierung der „Declaration of Peace and Cessation of War“ (DPCW) als internationales Gesetz bei den Vereinten Nationen ein, um eine weltweite Kriegsfreiheit zu etablieren. Diese Initiative erhielt breite Unterstützung von internationalen Führungspersönlichkeiten. Bei der Essener Blutspendeaktion bekräftigten die Mitglieder, dass die eigentlichen Wurzeln des Leids in Kriegen liegen, selbst wenn sie durch Blutspenden Leben retten. Die Registrierung der DPCW bei den UN repräsentiert einen maßgeblichen Schritt hin zu einer dauerhaften Welt des Friedens.

Die Leiterin des Deutschen Roten Kreuzes würdigte die Teilnehmer für ihr Engagement und unterstrich die Bedeutung der Aktion. In Anerkennung ihrer Beteiligung äußerte sie ihren Dank: „Wir danken Ihnen aufrichtig für Ihren bedeutenden Beitrag, durch die Blutspende ein kleines Licht in die Welt zu bringen und anderen, die dringend auf Blut angewiesen sind, eine kleine Freude zu bereiten. Diese Initiative trägt maßgeblich dazu bei, dass alle Menschen glücklich und in Frieden zusammenleben können.“

Insgesamt verdeutlicht diese gemeinsame Initiative von HWPL Deutschland Essen e.V. und dem Deutschen Roten Kreuz, wie durch konkrete Taten wie Blutspenden und das Streben nach weltweitem Frieden eine positive Veränderung in der Welt bewirkt werden kann.

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Kleine Wunde, große Infektionsgefahr

R+V-Infocenter: kleine Wunden reinigen und desinfizieren

Kleine Wunde, große Infektionsgefahr

(Bildquelle: Pixabay)

Wiesbaden, 8. März 2023. Ob Schürfwunde am Knie oder Schnitt in den Finger: Auch kleine Wunden sollten immer gereinigt und sorgfältig desinfiziert werden, rät das Infocenter der R+V Versicherung. Sonst drohen Entzündungen und Wundinfektionen.

Kleine Wunden lassen sich in der Regel problemlos selbst behandeln. „Für solche Fälle sollte jeder ein antiseptisches Wundspray griffbereit haben“, sagt Friederike Kaiser, Beratungsärztin bei der R+V Krankenversicherung. Sie rät, damit auch kleine Wunden gründlich zu desinfizieren, um Entzündungen und Infektionen zu verhindern. „Wundinfektionen hemmen die natürliche Heilung und es gibt schneller Narben. Zudem können sie im auf gesundes Gewebe oder im schlimmsten Fall auf Sehnen und Knochen übergreifen“, erklärt die Ärztin.

Wunden vor dem Desinfizieren reinigen
Vor dem Desinfizieren müssen die Wunden unter Umständen erst gereinigt werden. Bei Schnittwunden passiert das ein Stück weit „automatisch“, wenn man sie kurz bluten lässt. „Die Blutung spült feinste Schmutzpartikel und Keime aus der Wunde“, erklärt R+V-Ärztin Kaiser. Ist die Wunde sauber, kann die Blutung mit einer sterilen Kompresse gestoppt und anschließend sorgfältig desinfiziert und mit einem Pflaster geschützt werden. „Wenn Schnittwunden sehr tief sind oder stark bluten, sollten Verletzte zur Sicherheit einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen“, ergänzt Kaiser.

Schürfwunden hingegen bluten meist nur wenig, eine körpereigene Wundreinigung findet nicht statt. Wenn die Wunde stark verschmutzt ist, etwa mit Erde oder Sand, sollte sie mit sauberem Wasser gereinigt werden. Fremdkörper wie Steinchen oder Splitter lassen sich vorsichtig mit einer Pinzette entfernen.

Mit Bissverletzungen sofort in die Arztpraxis
Ein Sonderfall sind Bissverletzungen, vor allem die von Katzen. Sie führen bei Menschen relativ oft zu schweren Infektionen – zum einen, weil die Zähne spitz sind und tief ins Gewebe eindringen, zum anderen, weil der Speichel gefährliche Bakterien enthält. Wenn diese in die Blutbahn gelangen, können sie schwere Wundinfektionen auslösen und zum Beispiel die Hirnhaut oder die Herzklappen befallen. „Viele Verletzte nehmen Katzenbisse nicht ernst, weil sie klein sind und kaum bluten. Ich empfehle aber dringend, auch kleine Bissverletzungen sorgfältig zu desinfizieren und dann direkt eine Arztpraxis aufzusuchen“, warnt Friederike Kaiser.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Wer eine Wunde versorgt, sollte sich vorher gründlich die Hände waschen und eventuell zusätzlich desinfizieren oder sterile Einmalhandschuhe tragen.
– Medizinischer Alkohol ist zur Händedesinfektion geeignet. Beim Kontakt mit Wunden brennt er jedoch stark. Deshalb sind alkoholfreie Wunddesinfektionsmittel immer die bessere Alternative – besonders bei Kindern.
– Wenn kein Leitungswasser für die Wundreinigung verfügbar ist, ist Mineralwasser oder Kochsalzlösung eine Alternative. Salz wirkt zusätzlich desinfizierend und fördert die Wundheilung.
– Auch aus winzigen Insektenstichen kann sich eine Infektion entwickeln, vor allem durch Kratzen. Gegen den Juckreiz hilft Kühlen, zum Beispiel mit kalten, feuchten Lappen, Coolpacks oder Gels. Auch spezielle Cremes oder batteriebetriebene Stifte können Linderung verschaffen.
– Wenn sich an einer Wunde ein roter Strich bildet, sollte unbedingt eine Arztpraxis aufgesucht werden. Es könnte sich um eine beginnende Blutvergiftung handeln.

Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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Blut spenden – einfach nur so

ARAG Experten informieren, warum Blutspenden jederzeit sinnvoll und nötig ist

Blut spenden - einfach nur so

Trotz aller medizinischen Fortschritte ist es nicht möglich, Blut künstlich herzustellen oder zu ersetzen. Daher ist eine Bluttransfusion für viele Menschen die einzige Überlebenschance. Nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) werden in Deutschland täglich rund 14.000 Blutspenden benötigt. Ein Grund mehr, nicht nur am offiziellen Weltblutspendetag im Juni zu spenden.

Wer darf wie oft Blut spenden?
In Deutschland darf nach Auskunft der ARAG Experten grundsätzlich jeder Blut spenden, der 18 Jahre alt und gesund ist. Erstspender sollten nach der „Richtlinie Hämotherapie“ der Bundesärztekammer (BÄK) nicht älter als 60 Jahre sein, Wiederholungsspender dürfen bis zum 68. Lebensjahr spenden. Ältere Spender oder Erstspender über 60 Jahre können nur nach individueller ärztlicher Entscheidung Blut spenden. Zudem müssen Blutspender mindestens 50 Kilogramm schwer sein. Die Richtlinie schreibt auch vor, dass eine erneute Blutspende in der Regel erst nach zwölf Wochen, frühestens aber nach acht Wochen möglich ist. Innerhalb eines Jahres dürfen bei Frauen zwei Liter Blut entnommen werden; bei Männern sind es drei Liter.

Wer genau wissen möchte, ob er als Spender in Frage kommt, kann vor einem entscheidenden Arztgespräch in einem Online-Spende-Check (https://www.blutspende.de/blutspende/spende-check) selbst seine Spendetauglichkeit testen.

Blutspendetermine in der Nähe und Informationen zur Blutspende beim Deutschen Roten Kreuz findet man laut ARAG Experten unter: www.drk-blutspende.de/blutspendetermine/ (https://www.drk-blutspende.de/blutspendetermine/).

Ein Drittel der Bevölkerung kann Blut spenden
In Deutschland sind nach Informationen der ARAG Experten etwa 33 Prozent der Bevölkerung theoretisch dazu in der Lage, Blut zu spenden. Tatsächlich tun es aber nur etwa drei Prozent. Und obwohl jede Blutspende in bis zu drei Präparate aufgeteilt wird und somit bis zu drei Menschen geholfen werden kann, ist das auf Dauer zu wenig, um die Gesamtbevölkerung mit Blutprodukten zu versorgen. Schließlich sind viele Menschen einmal in ihrem Leben auf Spenderblut oder Blutprodukte angewiesen. Etwa sechs Prozent der Bevölkerung sind laut dem Deutschen Roten Kreuz als Dauerspender notwendig, um die Versorgung langfristig zu sichern. 90 Prozent aller Blutkonserven werden in der Notfallmedizin und der Unfallchirurgie verbraucht. Diese Eingriffe kann man weder planen noch verschieben – deshalb müssen jederzeit ausreichend Reserven vorhanden sein.

Blutspender sind gesetzlich unfallversichert
Um die Blutspender zu schützen und ihr Engagement zu honorieren, stehen sie unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Der Schutz des Spenders und die Sicherheit des Empfängers stehen für Blutspendedienste an erster Stelle.

Um Ansteckungen auszuschließen, wird bei jedem Spendevorgang steriles Einwegmaterial verwendet. Das Risiko einer Infektion ist also verschwindend gering. Sollte dennoch etwas passieren, sei es durch eine Infektion oder durch einen Sturz aufgrund von Kreislaufproblemen, sind Blutspender gesetzlich unfallversichert. Sogar der direkte Weg zur Spende und wieder nach Hause ist versichert.

Wichtig ist laut ARAG Experten, dass Betroffene den Blutspendedienst über den Unfall informieren, der diese Meldung wiederum an die gesetzliche Unfallversicherung weitergibt. Die Versicherung kommt dann für alle Behandlungskosten auf, die mit dem konkreten Unfall in Zusammenhang stehen.

Werden Reha-Maßnahmen nötig, sind auch diese abgesichert. Zudem hat der Blutspender während der Dauer der medizinischen Reha sogar Anspruch auf Verletztengeld, wenn er durch den Unfall arbeitsunfähig ist.

Auch ARAG Mitarbeiter spenden
Am heutigen Dienstag spenden die ARAG Mitarbeiter im Düsseldorfer ARAG Tower Blut. Der ARAG Blutspendetag in Kooperation mit dem DRK findet bereits zum vierten Mal statt. Erstmals gibt es dieses Jahr eine kombinierte Aktion aus Blutspende und Typisierung, um sich als Stammzellenspender registrieren zu lassen. Dafür wurde als Partner die Westdeutsche SpenderZentrale (WSZE) ins Boot geholt.

Weitere interessante Informationen unter:
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Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit rund 4.700 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von 2 Milliarden Euro.

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Zecken liegen auch im Herbst auf der Lauer

R+V-Infocenter: Entwarnung meist erst Mitte November

Zecken liegen auch im Herbst auf der Lauer

(Bildquelle: Pixabay)

Wiesbaden, 7. Oktober 2022. Der Herbst ist da – doch eine Entwarnung vor der Zeckengefahr ist das nicht: Solange die Temperaturen nicht längere Zeit unter sieben bis acht Grad fallen, bleiben die Spinnentiere gefährlich, warnt das R+V-Infocenter. Wer viel in der Natur unterwegs ist, sollte sich weiterhin vor ihnen schützen.

Zecken übertragen schwere Krankheiten wie Lyme-Borreliose und FSME, kurz für Frühsommer-Meningoenzephalitis. „Die Bezeichnung Frühsommer führt in die Irre“, sagt Friederike Kaiser, Beratungsärztin bei der R+V Krankenversicherung: „Die Zeckensaison beginnt bereits im Frühjahr und endet meist erst Mitte November, wenn dauerhaft unter sieben bis acht Grad herrschen. Dann werden die Tiere langsam inaktiv und fallen im Winter in Kältestarre.“ Die Ärztin rät deshalb, sich auch im Herbst vor Zeckenstichen zu schützen. „Das gilt besonders für Menschen, die viel in Wald und Feld unterwegs sind.“

Infektionsgefahr auch im Garten
Die Blutsauger lauern meist auf Büschen, Hecken und Sträuchern oder im hohen Gras auf Menschen und Tiere, die sie im Vorbeigehen abstreifen. „Deshalb besteht auch im eigenen Garten das Risiko, sich einen Zeckenstich zuzuziehen“, warnt R+V-Expertin Kaiser. Zum Schutz ist vor allem die richtige Kleidung entscheidend: „Am besten sind geschlossene Schuhe, lange Strümpfe – idealerweise über die Hosenbeine gezogen – und langärmelige Oberteile. Zudem sieht man die Tiere auf heller Kleidung schneller.“ Auch Anti-Zecken-Mittel können helfen. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, sich nach dem Waldspaziergang oder getaner Gartenarbeit genau auf Zecken hin zu untersuchen. „Wer ein Tier entdeckt, sollte es sofort vorsichtig entfernen, ohne es zu quetschen, und die Wunde anschließend desinfizieren“, sagt Kaiser.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Zecken sollten immer möglichst sofort entfernt werden. Das kann die Infektion mit Borreliose verhindern, weil die Übertragung erst zwölf bis 24 Stunden nach dem Stich erfolgt. FSME wird hingegen sofort übertragen, wenn die Zecke das Virus in sich trägt. Davor schützt nur die Impfung.
– Für die Zeckenentfernung werden unterschiedliche Hilfsmittel angeboten, etwa Pinzetten, Karten oder Schlingen. Benzin, Alkohol, Nagellackentferner oder andere Hausmittel sollten dabei jedoch nicht zum Einsatz kommen.
– Entgegen der landläufigen Meinung ist es in der Regel unkritisch, wenn eine Zecke nicht komplett entfernt wurde. Manchmal bleibt ein Teil des Stechapparates in der Haut. Dieser wird nach einiger Zeit abgestoßen.
– Einige Unfallversicherungen übernehmen die Folgekosten, wenn die Spinnentiere Infektionskrankheiten übertragen.

Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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Von wegen „Altes Eisen“

ARAG Experten über Sport im Alter

Von wegen "Altes Eisen"

Wissenschaftliche Studien belegen: Wer sich regelmäßig bewegt, bleibt nicht nur rank und schlank und altert gesünder, sondern senkt sogar sein Sterberisiko. Vor allem angesichts der steigenden Lebenserwartung sind geistige und körperliche Fitness immens wichtig. Anlässlich des Tags der älteren Generationen am 1. Oktober 2022 erklären die ARAG Experten, warum Sport im Alter so wichtig ist und werfen einmal einen Blick darauf, welche Sportarten für Senioren besonders geeignet sind.

Mit jedem Schritt sinkt das Sterberisiko
Das National Cancer Institute in Rockville, Maryland führte mit über 600.000 Erwachsenen im Alter von 59 bis 82 eine Langzeitstudie (https://www.cancer.gov/news-events/press-releases/2022/physical-activity-older-adults) durch, um herauszufinden, welchen Einfluss sportliche Aktivität auf die Gesundheit hat. Das Ergebnis: Egal, welche Sportart regelmäßig betrieben wurde – das Sterberisiko sinkt um 13 Prozent. Wer regelmäßig joggen geht, senkt der Studie zufolge das Risiko, an Krebs zu sterben, um 19 Prozent. Und betätigt man sich in einer so genannten Rückschlagsportart wie z. B. Tennis oder Badminton, verringert sich das Risiko eines Herzinfarkts sogar um 27 Prozent.

Fit wie ein Turnschuh
Für bewegliche Menschen ist das Risiko, sich bei einem Sturz zu verletzen, deutlich geringer. Darüber hinaus kann Mobilität die Bewältigung des Alltags, wie z. B. Treppensteigen oder Ankleiden, erleichtern. Aber sportliche Betätigung bringt auch ganz konkrete körperliche Vorteile, denn sie unterstützt den Stoffwechsel, stärkt das Herz- und Kreislaufsystem, stärkt die Muskeln und sorgt damit für eine aufrechte Haltung und stimuliert die Durchblutung. Ältere Erwachsene, die sich regelmäßig bewegen, verbessern laut ARAG Experten ihre Aufmerksamkeit und das Gedächtnis und senken das Risiko, an Demenz zu erkranken. Auch der Knochenkrankheit Osteoporose kann mit Bewegung entgegengewirkt werden.

Auf den Körper hören
Dem Sport sind kaum Grenzen gesetzt, nicht einmal im Alter. Auch wenn die Kondition und Kraft nicht mehr die gleichen sind wie früher, sollte der Sport mit seinen enormen Vorteilen für die Gesundheit nicht aufgegeben werden. Oftmals kommen Ängste vor Verletzungen auf. Deshalb raten die ARAG Experten dazu, den Körper auszulasten, aber nicht zu überfordern. Wer Zweifel hat oder unsicher bei der Einschätzung seiner eigenen Fähigkeiten ist, sollte sich von einem Sportmediziner beraten lassen. Hier kann individuell besprochen werden, welche Sportarten passen und ob auf individuelle körperliche Besonderheiten geachtet werden muss. An dieser Stelle erinnern die ARAG Experten zusätzlich daran, dass gesetzlich Versicherte Anspruch auf eine regelmäßige Gesundheitsuntersuchung haben, den Gesundheits-Check-Up (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/checkup.html). Dabei sollen gesundheitliche Risiken und Vorbelastungen abgefragt und Erkrankungen möglichst früh erkannt und bekämpft werden. Zwischen 18 und 34 Jahren zahlt die Kasse einen einmaligen Check-Up, ab 35 Jahren dürfen Versicherte alle drei Jahre zu einer solchen Gesundheitsuntersuchung gehen.

In der Ruhe liegt die Kraft
Intensiv-Training, bei dem die Herzfrequenz hoch ist, könnte insbesondere bei ungeübten Sportlern zu gesundheitlichen Problemen führen. Daher raten die ARAG Experten im Alter zu einem gleichmäßigen Ausdauer-Training mit moderater Herzfrequenz, bei dem der Körper die nötige Energie für die Belastung größtenteils durch den eingeatmeten Sauerstoff bereitstellt. Dieses so genannte aerobe Training sollte 80 Prozent der sportlichen Betätigung ausmachen, um Überlastungen zu vermeiden.

Volle Power?
Wie viel Sport wie oft in der Woche richtet sich nicht nur nach der körperlichen Verfassung, sondern auch danach, ob man gerade Lust auf Sport hat. Denn nur wer sich gerne bewegt, bleibt dran! Also besser in kleinen Schritten anfangen und sich steigern. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzGA) rät älteren Erwachsenen ab 65 Jahren zu mindestens 150 Minuten ausdauerorientierter Bewegung mit mittlerer Intensität, also beispielsweise fünf Mal 30 Minuten pro Woche Radfahren, etwas flotter Spazierengehen oder Schwimmen. Wer es etwas sportlicher mag, sollte mindestens 75 Minuten pro Woche entweder laufen, etwas schneller radeln oder zügig schwimmen – ebenfalls an möglichst fünf Tagen die Woche für 15 Minuten täglich.

Die beste Kombi
Wer einen maximalen Effekt erreicht will, sollte laut ARAG Experten zusätzlich an mindestens zwei Tagen ein kurzes Gymnastikprogramm mit dem Ausdauertraining kombinieren. Für ältere Menschen sind Gleichgewichtsübungen und Krafttraining ein weiterer wichtiger Aspekt, um Stürze zu vermeiden und die Muskulatur zu stärken. Dazu muss man nicht mal in die Muckibude: Gartenarbeit oder Arbeiten im Haushalt, bei denen auch mal etwas mehr Gewicht bewegt werden muss, sind gute Alternativen.

Schonende Sportarten
Das Angebot an Sportprogrammen ist schier unendlich. Die ARAG Experten haben deshalb einige Sportarten ausgesucht, die den Körper zwar ordentlich in Bewegung halten, aber nicht überlasten: Schwimmen ist ideal für Rücken- oder Gelenkprobleme. Dadurch, dass man sein eigenes Körpergewicht nicht tragen muss, besteht eine geringe Überlastungsgefahr und auch die Verletzungsgefahr ist niedrig. Wer sich noch sicher und fit genug fühlt, kann auch aufs Fahrrad steigen. Denn Radeln ist ebenfalls gelenkschonend und beansprucht wichtige Muskelgruppen. Dabei raten die ARAG Experten unbedingt zu einem Helm. Wem Joggen zu anstrengend geworden ist oder wer Probleme mit Gelenken, Bändern oder Sehnen hat, sollte es mit Nordic Walking probieren. Mit dem Einsatz von Stöckern ist das Power-Walken eine echte Alternative, die sogar genügend Puste für eine Unterhaltung mit einem Mitwanderer lässt.

Wo geht man hin?
Für Outdoor-Aktivitäten wie z. B. Nordic Walking oder Radfahren muss man einfach nur einen Schritt vor die Tür setzen. Wer ein spezielles Training am Gerät oder Sportkurse mag, sollte es in einem Fitnessstudio versuchen; dort gibt es zahlreiche Trainings für die ältere Generation. Die ARAG Experten empfehlen hierbei ein Studio mit physiotherapeutischem Ansatz. Wer sich gerne im Wasser bewegt, wird auch in Hallen- oder Freibädern zahlreiche Kurse für Senioren finden. Ein Telefonat mit der Krankenkasse könnte ebenfalls hilfreich sein. Viele Kassen bieten präventive Programme für Senioren an und bezuschussen zertifizierte Maßnahmen oder übernehmen die Kosten ganz.

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Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit rund 4.600 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von 2,0 Milliarden Euro.

ARAG SE ARAG Platz 1 40472 Düsseldorf Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Dr. h. c. Paul-Otto Faßbender
Vorstand Dr. Renko Dirksen (Sprecher) Dr. Matthias Maslaton Wolfgang Mathmann Hanno Petersen Dr. Joerg Schwarze Dr. Werenfried Wendler

Sitz und Registergericht Düsseldorf HRB 66846 USt-ID-Nr.: DE 119 355 995

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Blutspende: Einer für alle, alle für einen

ARAG Experten informieren über Blutgruppen und Blutspenden

15.000 Blutspenden (https://www.bzga.de/was-wir-tun/blutspende/) werden laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) täglich für Operationen, für die Behandlung schwerer Krankheiten und zur Versorgung von Unfallopfern benötigt. Es spenden zwar rund zwei Millionen Deutsche regelmäßig Blut, aber nicht jede Spende passt zu jedem Empfänger. Es kommt vielmehr auf die so genannte Blutgruppen-Kompatibilität an. Die ARAG erklären anlässlich des Weltblutspendetages am 14. Juni, wer wem wie viel spenden darf und wer warum vom Blutspenden ausgeschlossen ist.

Blutgruppe und Rhesusfaktor
Welche Blutgruppe ein Spender hat, spielt für die Spende keine Rolle. Allerdings ist lebenswichtig, dass bei einer Bluttransfusion die wichtigsten beiden Merkmale – nämlich Blutgruppe und Rhesusfaktor – von Spender- und Empfängerblut übereinstimmen. Ist diese Blut-Kompatibilität nicht gegeben, könnte es zu einer Abwehrreaktion gegen das Spenderblut und damit zu lebensgefährlichen Komplikationen kommen.

Es gibt vier Blutgruppen: A, B, AB und 0 (Null). Die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) im Blut haben auf ihrer Hülle unterschiedliche viele Eiweiße – oder auch Antigene. Sie kommen in vier unterschiedlichen Mustern auf der Oberfläche der roten Blutkörper vor, woraus sich die vier Blutgruppen ergeben: Blutgruppe A enthält das Antigen A. Blutgruppe B enthält das Antigen B. Blutgruppe AB enthält die Antigene A und B. Blutgruppe 0 enthält kein Antigen.

Darüber hinaus bestimmt aber auch der Rhesusfaktor, wer wem Blut spenden darf. Er kann laut ARAG Experten positiv (Rh+) oder negativ (Rh-) sein. Daraus ergeben sich acht verschiedene Blutgruppen: A+, A-, B+, B-, AB+, AB-, 0+ und 0-. Die Blutgruppen sind regional unterschiedlich verteilt. In Deutschland und in Mitteleuropa kommen die Blutgruppen A und 0 laut BZgA am häufigsten vor, B und AB sind seltener. Etwa 85 Prozent der deutschen Bevölkerung sind laut Deutschem Roten Kreuz (DRK) Rhesusfaktor-positiv und rund 15 Prozent der Deutschen haben Rhesus-negatives Blut. Vor allem für Rhesus-negative Patienten ist das Rhesus-Merkmal besonders wichtig, weil sie ausschließlich Rhesus-negatives Blut bekommen dürfen, während der Rhesusfaktor für Rhesus-positive Menschen egal ist.

Blutgruppe 0 – echter Lebensretter
Unabhängig vom Rhesusfaktor ist die Blutgruppe 0 bei der Versorgung von Notfallpatienten besonders gefragt, denn sie ist laut ARAG Experten ohne vorherige Testung universell einsetzbar. Da in dieser Blutgruppe die Antigene fehlen, bilden sich beim Empfänger keine Antikörper als Abwehrreaktion auf das fremde Blut, eine Verklumpung bleibt also aus.

Wer darf wem Blut spenden?
Rhesus-negative Menschen mit Blutgruppe A oder B kommen zwar für viele Patienten als Spender in Frage, sie selbst dürfen aber nur von wenigen Spendern Blut erhalten. Bei Rhesus-positiven Menschen mit Blutgruppe A oder B ist es anders herum: Während sie nur für wenige Blutgruppen als Spender in Frage kommen, sind sie als Empfänger mit deutlich mehr Blutgruppen kompatibel (https://www.blutspendedienst.com/blutspende/blut-blutgruppen/wem-hilft-meine-blutgruppe).

So ist 0- mit allen Blutgruppen kompatibel, kann rote Blutkörperchen aber nur von Spendern erhalten, die ebenfalls 0- sind. Wer die Blutgruppe 0+ hat, kann zwar an alle Rhesus-positiven Blutgruppen spenden (0+, A+, B+, AB+), aber nur von 0- und 0+ Spenden erhalten. B- ist mit B-, B+, AB- sowie AB+ kompatibel, darf aber nur Blutspenden von 0- und B- erhalten. Die Blutgruppe B+ hat eher Nehmer-Qualitäten: Während nur an B+ und AB+ gespendet werden darf, kommen 0-, 0+, B- sowie B+ als Spender in Frage. Die Blutgruppe A- ist kompatibel mit A-, A+, AB- und AB+, kann rote Blutkörperchen aber nur von Spendern der Blutgruppen 0- und A- erhalten. Menschen mit A+ spenden unkompliziert an A+ und AB+, und sind kompatibel mit 0-, 0+, A- sowie A+.

Bei der selteneren Blutgruppe AB können Rhesus-negative Träger nur an Personen mit der Blutgruppe AB- und AB+ spenden, können aber das Blut von allen Rhesus-negativen Blutgruppen (0-, A-, B- AB-) erhalten. AB+ hingegen kann nur an die gleiche Blutgruppe AB+ spenden, hat aber die größte Auswahl an Spendern, weil es mit allen Blutgruppen kompatibel ist.

Wer darf wie oft spenden?
In Deutschland darf laut ARAG Experten grundsätzlich jeder Blut spenden, der 18 Jahre alt und gesund ist. Die Alters-Obergrenze liegt bei 68 Jahren, mit einer entsprechenden Einwilligung eines Arztes dürfen Blutspender auch länger Blut spenden. Erstspender dürfen laut der sogenannten Richtlinie Hämotherapie (https://www.bundesaerztekammer.de/aerzte/medizin-und-ethik/wissenschaftlicher-beirat/veroeffentlichungen/haemotherapietransfusionsmedizin/richtlinie/) der Bundesärztekammer (BÄK) höchstens 60 Jahre alt, in ärztlich begründeten Einzelfällen aber auch älter sein. Zudem müssen willige Blutspender mindestens 50 Kilogramm schwer sein. Die Richtlinie schreibt auch vor, dass eine erneute Blutspende in der Regel erst nach zwölf Wochen, frühestens aber nach acht Wochen möglich ist. Während Frauen aufgrund der meist geringeren Menge Blut im Körper viermal im Jahr spenden dürfen, sind es bei Männern sechs Mal innerhalb von 12 Monaten. Außerdem werden Obergrenzen für die innerhalb eines Jahres gespendete Blutmenge festgelegt, die bei Frauen niedriger sind als bei Männern.

Termine in der eigenen Region können potenzielle Spender beim DRK ganz einfach online (https://www.drk-blutspende.de/blutspendetermine/) oder über die kostenlose Spender-Hotline 0800 – 11 949 11 reservieren.

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