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Urban Mining: Bergbau in der Stadt

Urban Mining: Bergbau in der Stadt

ZuHause Real Estate Group – Urban Mining

Rohstoffe sind nicht endlos vorhanden. Klimaschutz und Ressourcenknappheit wandeln die Abfallindustrie zur Rohstoffindustrie.

Megatrend Urban Mining: Gewinnung von Sekundärstoffen. Die Wiederverwertung von Gebäuden, Infrastrukturen, Fahrzeugen beispielsweise füllt die „Ressourcen-Schatzkammern“ immer weiter, ist Eric Mozanowski, Immobilienexperte, Autor und Unternehmer aus Stuttgart überzeugt.

Laut dem Umweltbundesamt nutzt Deutschland ca. 1,3 Milliarden Tonnen an Rohstoffen für Gebäude und Infrastruktur. Die darin verbauten Güter verbleiben über Jahrzehnte in den Bauwerken. Daher haben sich im städtischen Raum immense Mengen an Rohstoffen angesammelt. Dieses Potenzial wurde lange nicht genutzt und verbaute Güter wurden bei Abriss und Erneuerungen entsorgt. Deutschland verfügt über wenig Rohstoffe, aber Materialien, die wiederverwertet und recycelt werden können, sind zahlreich. Mittlerweile werden Rohstoffe aus bestehenden Gebäuden und Teilen der Infrastruktur gewonnen, das Ausschlachten von verbrauchten Materialien rückt in den Fokus.

Kreislaufwirtschaft: Wenn alles irgendwie nachhaltig ist

Vorbei sind die Zeiten, als Müll wertlos behandelt wurde. Müll zählt getrennt mittlerweile zu wertvollen Wertstoffen. Pro Person fallen in deutschen Haushalten fast 500 Kilogramm Abfall an. Rohstoffe, die durch Urban Mining wiedergewonnen werden, werden als sekundäre Rohstoffe bezeichnet.

Urban Mining funktioniert wie Hausmülltrennung im Großen. Fördert und entwickelt sich der „städtische Bergbau“ weiter, entsteht die ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft als Beitrag zur nachhaltigen Gewinnung von Rohstoffen, ein erklärtes Ziel der Europäischen Union. Alle Bauten in Deutschland als Halde wertvoller Materialien und langlebiger Produkte betrachtet, ergibt, dass jeder Bürger über 317 Tonnen mineralische Materialien, 14 Tonnen Metalle, 4,3 Tonnen Holz und 3 Tonnen Kunststoff verfügt und damit vermögend ist. Das anthropogene Lager Deutschlands wird auf 650 Milliarden Euro geschätzt und die Zahlen entwickeln sich laut Studien nach oben. Damit sind Städte als ein unermessliches Rohstofflager anzusehen, Materialien sind keine Last, sondern stellen sozusagen Vermögen dar.

Die erfolgreiche Umsetzung des Urban Minings berücksichtigt alle Schritte der Wertschöpfungskette. Hierbei muss geklärt werden, wie lange die einzelnen Komponenten in den Bauwerken verbleiben und wie sich diese im Laufe der Zeit verändern. Beispielsweise wurden Bodendielen in einem Bürogebäude verbaut und nach einigen Jahrzehnten erfolgt der Abriss (städtischer Bergbau) und die Dielen finden in einem anderen Gebäude Wiederverwendung. Voraussetzung ist, dass beim Beispiel Holzdielen, diese in einem guten Zustand sind und eine Wiederverwendung geplant und umsetzbar macht. Ein Vorteil des „städtischen Bergbaus“ liegt im kurzen Transportweg, weil Materialien stadtnah gelagert werden.

Urban Mining: Rohstofflager Stadt – Recycling von Anfang an mitdenken – Schutt ein Schatz

Vorbilder sind die Niederlanden und die Schweiz, die auf Zweitverwertung von Baumaterialien setzen. In Zürich entstanden fast 100 Neubauten, die von der Stadt Zürich ausgeschrieben wurden, aus Recyclingbeton. Nicht nur städtische Gebiete werden für das Urban Mining betrachtet, sondern alle Arten von bebautem Gebiet mit langlebigen Gütern. Daher sind für das Urban Mining nicht nur Gebäude, sondern auch Autos und Deponien interessant. Dennoch hat diese Art der Rohstoffgewinnung wenig mit der Abfallwirtschaft zu tun, da hier die Rohstoffe nicht dem Stoffkreislauf zurückgeführt werden sollen. Beim Urban Mining soll ein Großteil für weitere Bauwerke eingeplant werden. Damit wird der Abfall vermieden, was eine langfristige Planung erfordert. Daher wird angestrebt, dass die Architektur für das Urban Mining angepasst wird. Dies bedeutet, dass beispielsweise die Zusammensetzung der Bauwerke nachvollziehbar dokumentiert wird, was beim Abbau eine Trennung der sekundären Rohstoffe erleichtert.

Chancen durch Urban Mining

Ein großer Pluspunkt von Urban Mining besteht darin, dass die Rohstoffe bereits in der Zielregion vor Ort vorhanden sind. Beim klassischen Bergbau müssen die Güter in die Stadt transportiert werden. Dies ist bei Sekundärrohstoffen, die beim städtischen Bergbau entstehen, bereits geschehen. Zudem wurden Sekundärstoffe bereits verarbeitet und veredelt, weshalb diese Rohstoffe bereit für eine erneute Verwendung im städtischen Raum sind. Mit diesen Aspekten sind Kostenersparnis und Ressourcenschonung verbunden, zudem steigt der Bedarf an Gebäuden im urbanen Gebiet kontinuierlich.

Darüber hinaus stellt Urban Mining einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, der Kreislaufführung von Stoffströmen dar. Über Recyclingprozesse werden bereits abgebaute Rohstoffe genutzt und Bodenschätze geschützt. Urban Mining bezieht sich nicht nur auf die innerstädtische Nutzung, sondern auf den gesamten Bestand langlebiger Güter.

Urban Mining gilt als Schlüssel, um zukünftig die Fortentwicklung der Kreislaufwirtschaft für die anfallenden und dynamischen Materialmengen hochwertig und schadlos für die Bewirtschaftung zu nutzen. Digitale Kataster, Gebäude- und Güterpässe sowie Bewertungsschemata für urbane Minen, wie auch Recyclingtechniken für komplexe Stoffverbünde und das vorausschauende Gestalten logistischer und rechtlicher Rahmenbedingungen zählen zu den Hausaufgaben und Herausforderungen.

V.i.S.d.P.:

Eric Mozanowski
Autor & Immobilienexperte

Die ZuHause Real Estate Group GmbH mit Sitz in Stuttgart verwirklicht mit ihren verschiedenen Gesellschaften und ihrer langjährigen Erfahrung im Gebiet der Immobilienwirtschaft zahlreiche Projekte. Seit Gründung liegt der Schwerpunkt der ZuHause Real Estate Group GmbH in der Sanierung von bestehenden Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Bauträgermaßnahmen und Projektentwicklungen. Das vorrangige Ziel ist die Schaffung neuen Wohnraums in A- und B-Städten. Die Kernkompetenz liegt im Bereich der Bestandsobjekte in der Identifizierung nachhaltiger Entwicklungschancen durch Nachverdichtung und Modernisierung bestehender Flächen und Neuvermietungen als zukünftige Wertschöpfung. Weitere Informationen unter: https://www.zuhause-immobilien.eu

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Energiekosten und die Angst vor der Nebenkosten Abrechnung

Energiekosten und die Angst vor der Nebenkosten Abrechnung

Steigende Energiekosten bei Immobilien

Noch vor kurzem nicht vorstellbar, aber die Stabilität der Nebenkosten driftet 2022 ins Ungewisse ab. Vermieter und Mieter, Immobilienbesitzer und Wohnungsgesellschaften stehen vor nicht vorstellbaren Herausforderungen: Neben dem Mietzins sind die Nebenkosten im Gesamtbild der Wohnkosten als ein bedeutsamer Kostenfaktor anzusehen – die sogenannte „Zweite Miete“! Eine etwas groteske Aussage, aber seit der aktuellen Krise ist jeder Betroffener.

Vermieter müssen die Nebenkosten neu berechnen und Mieterinnen und Mieter sich auf hohe Nachzahlungen einstellen, aber auch in weiteren Lebensbereichen zieht die Krise hohe Preissteigerungen nach sich. Im Zentrum einer differenzierten Ausarbeitung steht erst einmal die Definition zu dem Thema Nebenkosten.

Was sind Nebenkosten?

Nebenkosten sind alle Kosten, die dem Vermieter durch Besitz, Instandhaltung und Verwaltung seines Wohneigentums entstehen. Dazu zählen Gebühren für Versicherungen, Steuern, Kosten für Reparaturen, Hausmeister, Wartung der Heizung, Reinigung, Putz- und Gartendienste und andere Kosten. Dieser Rahmen ist den meisten Verbrauchern nicht richtig bewusst. Meistens werden mit den Nebenkosten Wasser- und Heizkosten in Verbindung gebracht.

Im Mietrecht sind Nebenkosten die Ausgaben, die dem Eigentümer in der Person des Vermieters regelmäßig durch die Bewirtschaftung eines Gebäudes oder einer Wohnung entstehen. Aus der Sicht des Mieters stehen die Nebenkosten dem Hauptaufwand der Miete gegenüber. In diesem Zusammenhang werden vornehmlich nach der Betriebskostenverordnung die umlagefähigen Betriebskosten von den nicht umlagefähigen Bewirtschaftskosten unterschieden. Infolgedessen ist es für den Mieter jederzeit sinnvoll, eine Nebenkostenabrechnung zu prüfen beziehungsweise prüfen zu lassen. Die gesetzliche Betriebskostenverordnung (BetrKV) legt fest, welche Nebenkosten der Vermieter abrechnen darf.

„Nebenkostenschock“ 2022

Es ist kein Geheimnis, dass die Nebenkosten wie Heizung, Wasser, Strom und andere Posten in den letzten Jahren stark gestiegen sind. Die Auslöser dieser Entwicklung sind sowohl in der weltweit gestiegenen Nachfrage nach Rohstoffen erkennbar als auch im Blickwinkel der Energiewende und aktuell in der Krise. Den Preis zahlen grundsätzlich die Konsumenten. Diese Aufwendungen sind mittlerweile fast so hoch wie die eigentliche Miete, warnen Experten. Ein Grund mehr, die Abrechnung sorgfältig zu prüfen und alle Sparmöglichkeiten, die sich immer wieder aus der Sache ergeben, auszuschöpfen.

Im Gespräch können viele Probleme rund um die Kosten einer Wohnung gelöst werden, so unsere Erfahrungen als ZuHause-Gruppe durch unser begründetes Forum, um allen interessierten Teilnehmern aus Wirtschaft, Handwerk und dem Mittelstand die Möglichkeit gegeben, das Thema „Nebenkosten“ zu erörtern. „Der Immobilienbesitz steht und fällt mit der Zufriedenheit sowohl des Mieters als auch des Vermieters“ – eine Weisheit, die der Bankier der Dresdner Bank Alfred Lansburgh (1872 – 1937) bereits in seinem gut-verständlichen Buch „Vom Gelde“ aus den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts verdeutlicht.

Zu einem guten Verhältnis gehört im Wesentlichen das gegenseitige Verständnis zwischen Vermieter und Mieter, um im täglichen Leben partnerschaftlich fair auszukommen. Rechtlich gesehen entstehen die meisten Streitigkeiten durch Kleinigkeiten, die sich aus intransparenten Nebenkostenabrechnungen ergeben.

Immobilieneigentümer und Vermieter sollten ein Gefühl für ihre Mieter und deren Nebenkosten entwickeln.

Immer wieder steht die Frage im Raum, was denn zu den Heizkosten gehört? Wie können sinnvolle und erforderliche Prüfgeräte eingesetzt werden? Können diese Gerätschaften, die teuer sind, den Mieter pauschal also finanziell entlasten?

Die ZuHause Real Estate Group GmbH findet Unterstützung und Beratung bei Spezialisten für Heizkosten und energetische Fragen im Immobiliengewerbe. Die Heizkosten machen indes den größten Posten bei den monatlichen Mietnebenkosten aus. Dazu zählen zum einen die Aufwendungen für den verbrauchten Brennstoff selbst, zum anderen ihre Lieferung. Hinzu kommen die Heiznebenkosten für den Betriebsstrom, die Überwachung, die Bedienung und Pflege der Anlage, den Schornsteinfeger und die Immissionsmessung, fügt Eric Mozanowski hinzu. Zusätzlich entstehen eventuelle Mehrkosten für Erfassungsgeräte und die Kosten für den Wärme-Messdienst der Firmen, die den Verbrauch ablesen.

Ermittlung des Verbrauchs auf der Grundlage der Wohnfläche

Eine pauschale Abrechnung der Heizkosten nach der jeweiligen Wohnfläche ist rechtlich nicht mehr zulässig. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat hierzu entschieden, dass eine Heizkostenabrechnung nach dem Abflussprinzip nicht den Vorgaben nach §7 Abs. 2 Heizkostenverordnung (HeizkostenV) um 15 Prozent gekürzt werden kann. Es ist vielmehr nach dem sog. Leistungsprinzip über die Heizkosten und damit nur über die Kosten des tatsächlich verbrauchten Brennstoffs abzurechnen, um den Anforderungen des § 7 Abs. 2 (HeizkostenV) zu genügen. Demgegenüber sieht das Abflussprinzip vor, dass in Heizkostenabrechnungen als entstandene Kosten die in dem zugrunde liegenden Abrechnungszeitraum geleisteten Zahlungen der Vermieter an die Versorger eingestellt werden. Eine Novellierung der Heizkostenverordnung gemäß den Anforderungen der europäischen EED (Energy efficiency directive) ist am 01.12.2021 in Kraft getreten. Eine Änderung betrifft die moderne Verbrauchsdatenerfassung per Fernauslesung.

Darüber hinaus schreibt die Heizkostenverordnung eine Aufteilung der Kosten in einen verbrauchsabhängigen Anteil 80 bis 70 Prozent und einen verbrauchsunabhängigen Teil 30 bis 50 Prozent vor. Grundsätzlich bestimmt der Vermieter den Maßstab der Aufteilung. Der vom Verbrauch unabhängige Teil der Heizkostenabrechnung wird nach der Wohnfläche abgerechnet.

Installation sinnvoller Prüfgeräte

Die Montage sinnvoller Prüfgeräte ist darin zu sehen, den Wärme- und Warmwasserverbrauch möglichst exakt zu erfassen und regelmäßig Informationen zu erhalten. Ein Wunsch ist die Sichtbarkeit von Mehrverbräuchen sowie Einsparpotenzialen, um den Umgang mit Energie nachhaltig zu gestalten. Heizkörper in Wohnungen sind zumeist mit Heizkostenverteilern ausgestattet, die lediglich den Verbrauch im Verhältnis anzeigen. Dabei wird der Nutzungsgrad jedes einzelnen Heizkörpers im Vergleich zur Gesamtanlage registriert. Heizkostenabrechnungen müssen nach der Novellierung mehr Informationen und Übersichtselemente enthalten, insbesondere zum tatsächlichen Energiepreis, Gesamtenergiekosten, CO2-Emissionsdaten, eingesetztem Energiemix, klimabedingten Vergleich zum Vorjahr und mit derselben Benutzerkategorie beispielsweise.

Eine absolut korrekte Abrechnung der Mietnebenkosten ist wünschenswert. Technologieentwicklungen, Mess- und Regeltechniken, Dämmung, Sanierung und Sensibilisierung im Umgang spiegeln sich bei den Nebenkostenabrechnungen wider. Gerade die aktuellen Entwicklungen verdeutlichen, dass Rücklagenbildung sinnvoll ist, wie auch der eigene Umgang als Verbraucher. Grundsätzlich gilt, dass die Erhöhung der monatlichen Abschlagszahlungen nur möglich ist, wenn eine Nebenkostenabrechnung erstellt worden ist (§ 556 Absatz 3 BGB).

Nichtsdestotrotz sollten Verbraucher nicht nur ab jetzt Energie versuchen zu sparen, sondern monatlich Rücklagen bilden. Denn erst im nächsten Jahr werden viele Haushalte merken, wie stark die Preise angestiegen sind und die Nachzahlungen nicht zu stemmen sein werden.

V.i.S.d.P.:

Eric Mozanowski
Autor & Immobilienexperte

Die ZuHause Real Estate Group GmbH mit Sitz in Stuttgart verwirklicht mit ihren verschiedenen Gesellschaften und ihrer langjährigen Erfahrung im Gebiet der Immobilienwirtschaft zahlreiche Projekte. Seit Gründung liegt der Schwerpunkt der ZuHause Real Estate Group GmbH in der Sanierung von bestehenden Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Bauträgermaßnahmen und Projektentwicklungen. Das vorrangige Ziel ist die Schaffung neuen Wohnraums in A- und B-Städten. Die Kernkompetenz liegt im Bereich der Bestandsobjekte in der Identifizierung nachhaltiger Entwicklungschancen durch Nachverdichtung und Modernisierung bestehender Flächen und Neuvermietungen als zukünftige Wertschöpfung. Weitere Informationen unter: https://www.zuhause-immobilien.eu

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