Wenig Verbrauch, wenig Bremse: Flutopfer 2021 brauchen beim Gaspreisdeckel Sonderregelung

Vorjahresverbrauch bei Flutopfern aufgrund von Produktionsunterbrechungen nicht repräsentativ

Wenig Verbrauch, wenig Bremse:   Flutopfer 2021 brauchen beim Gaspreisdeckel Sonderregelung

Der WSM fordert eine Sonderregelung bei der Berechnung des Gaspreisdeckels bei Flutopfern

Düsseldorf/Hagen, 25. Okt 2022. Erst überflutet das Jahrhunderthochwasser alles, nun schluckt es auch noch den Gaspreisdeckel: Gilt die Bremse für 70 Prozent des Vorjahresverbrauchs, so haben Unternehmen, die ab Juli nicht mehr produktionsfähig waren, Pech: „Ihr niedrigerer Gasbedarf 2021 wäre ein Bremsklotz für die ersehnte Bremse“, so der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM).

Aufruf an Minister Habeck: Flutopfer berücksichtigen
Betroffene Betriebe in wichtigen Industrieregionen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen würden ein zweites Mal zum Flutopfer. „2021 ist als Berechnungsgrundlage unbrauchbar, sie brauchen eine Sonderregelung“, fordert der WSM. Der Verband wendet sich mit diesem Aufruf über den Bundestagsabgeordneten Paul Ziemiak an Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck.

Doppelter Verbrauch der ersten Jahreshälfte realistisch
Wenig Verbrauch, wenig Bremse. Für überflutete Unternehmen wäre diese Formel verheerend. Der WSM schlägt stattdessen vor, den doppelten Verbrauch der ersten Jahreshälfte 2021 zugrunde zu legen. Oder ein anderes „normales“ Jahr als Bezugsjahr zu wählen. „Das würde dem tatsächlichen Gasbedarf entsprechen. Wir müssen verhindern, dass ausgerechnet die Katastrophenopfer beim Preisdeckel draufzahlen. Viele würden diese zusätzliche Härte nicht überstehen“, fürchtet WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer.

Gaspreisdeckel im Januar zu spät
Seit Bekanntgabe der Empfehlungen der Expertenkommission plädiert der WSM zudem für eine schnellere Umsetzung. Ein Gaspreisdeckel ab dem 1. Januar würde Stahl und Metall verarbeitenden Unternehmen für November und Dezember überfordernde Energiekosten bescheren. „Wir brauchen unbedingt eine Übergangsregelung für die kalten Monate“, betont Vietmeyer.Text 1.762 Z. inkl. Leerz.

Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengeführte Betriebe, die mit über 500.000 Beschäftigten über 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensität aus. Die Unternehmen fertigen für die internationalen Märkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband für 14 Fachverbände. Zusammen bündeln sie die Interessen einer der größten mittelständischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr für deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmächtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen für Wachstum, Dynamik und Wettbewerb – ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.

Firmenkontakt
Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
Christian Vietmeyer
Uerdinger Straße 58-62
40474 Düsseldorf
+49 (0) 211 95 78 68 22
+49 (0) 211 95 78 68 40
info@wsm-net.de
https://www.wsm-net.de/

Pressekontakt
mali pr
Eva Machill-Linnenberg
Schlackenmühle 18
58135 Hagen
+49 (0) 2331 46 30 78
wsm@mali-pr.de
https://www.wsm-net.de/

Konjunktureller Herbst schon ziemlich frostig

– WSM-Geschäftsklima kühlt sich im September weiter ab – weitere 8,7 Saldenpunkte weg
– Energie, Lieferketten, Inflation: Herbstwind wird zum Orkan – bläst Unternehmen einfach weg
– Am 30. September tagen EU-Energieminister: Industrie braucht mutig

Konjunktureller Herbst schon ziemlich frostig

Holger Ade (WSM) fordert verbraucher- und industrieorientierte Notfallmaßnahmen

Düsseldorf/Hagen, 28. Sept. 2022. Das Stimmungsbarometer der mittelständischen Industrie fällt noch schneller als die Blätter – der konjunkturelle Herbst ist frostig: Um 8,7 Saldenpunkte rutscht das WSM-Geschäftsklima für die Stahl- und Metallverarbeitung im September nach unten. Und sinkt damit zum fünften Mal in Folge. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen fürs kommende Winterhalbjahr zeigen den Abwärtstrend. Ende offen … wenn die Politik nicht einen schützenden Schirm aufspannt. Am 30. September tagen die EU-Energieminister. Und beschließen hoffentlich Notfallmaßnahmen, die die Energiekosten deckeln.

„Brauchen jetzt endlich mutige politische Entscheidungen“
„Die mittelständische Industrie friert bereits gewaltig. Und blickt entsprechend pessimistisch auf den Winter“, warnt Holger Ade, Leiter Industrie- und Energiepolitik beim WSM. „Mittelständische Industrieunternehmen brauchen jetzt mutige politische Entscheidungen, die zumindest einen Hauch von Zuversicht wecken. Die unverständliche Gasumlage ist hoffentlich vom Tisch – wir fordern schon lange stattdessen eine staatliche Deckelung der Energiepreise.“

Herbstwind formiert sich zum Orkan: „Bläst Unternehmen einfach weg“
Kosten, Versorgungsängste, Lieferkettenprobleme, Nachfragerückgänge. Der eiskalte Herbstwind formiert sich zum Orkan: Schlimmstenfalls bläst er mittelständische Stahl und Metall verarbeitende Unternehmen einfach weg. Oder er treibt sie über die Grenzen Deutschlands hinweg auf andere Standorte zu.

EU-Energieminister müssen Notfallmaßnahmen einleiten
Verhindern kann das nur die Politik – kommenden Freitag treffen sich die EU-Energieminister in Brüssel: „Sie müssen zwingend verbraucher- und industrieorientierte Notfallmaßnahmen zur Eindämmung der Energiepreise einleiten. Und die deutsche Regierung muss sie ohne Zaudern und Zögern umsetzen“, unterstreicht Ade.
Text 1.827 Z. inkl. Leerz.

Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengeführte Betriebe, die mit über 500.000 Beschäftigten über 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensität aus. Die Unternehmen fertigen für die internationalen Märkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband für 14 Fachverbände. Zusammen bündeln sie die Interessen einer der größten mittelständischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr für deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmächtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen für Wachstum, Dynamik und Wettbewerb – ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.

Firmenkontakt
Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
Christian Vietmeyer
Uerdinger Straße 58-62
40474 Düsseldorf
+49 (0) 211 95 78 68 22
+49 (0) 211 95 78 68 40
info@wsm-net.de
https://www.wsm-net.de/

Pressekontakt
mali pr
Eva Machill-Linnenberg
Schlackenmühle 18
58135 Hagen
+49 (0) 2331 46 30 78
wsm@mali-pr.de
https://www.wsm-net.de/

„Wir haben den Abgrund vor Augen“

– Energiekosten: Stahl und Metall verarbeitende Industrie steckt in handfester Krise
– Produktion stockt, Aufträge schrumpfen, Stimmung sinkt
– Politik muss Entlastungspaket sofort nachbessern

"Wir haben den Abgrund vor Augen"

WSM Hauptgeschäftsführer Vietmeyer: „Die Politik muss die Energiepreiskrise umgehend lösen.“

Düsseldorf/Hagen, 08. Sept. 2022. „Wir stecken in einer handfesten Industriekrise. Die Unternehmen drosseln ihre Produktion – täglich verlieren wir Wertschöpfung, die nicht zurückkommen wird. Die Politik muss sofort reagieren und beim Entlastungspaket nachbessern – nicht erst in Monaten. Wir haben den Abgrund vor Augen“. Klare Worte des WSM-Hauptgeschäftsführers Christian Vietmeyer zur aktuellen Situation der Stahl und Metall verarbeitenden Unternehmen. Worte, die keinen Zweifel lassen: Die Politik muss die Energiepreiskrise umgehend lösen. Und beim Entlastungspaket die bisher vernachlässigten Industrieunternehmen einbeziehen – ohne Wenn und Aber.

Produktion verliert an Fahrt – Erwartungen so schlecht wie beim Pandemieausbruch
Aktuelle Konjunkturzahlen zeigen, wie weit die Industriekrise bereits fortgeschritten ist: Die Produktion verliert immer mehr an Fahrt: – im Juli ging sie um weitere zwei Prozent zurück. „Das Auftragsvolumen schrumpft gewaltig, um 14,1 Prozent im Juli, um 11,4 Prozent im zweiten Quartal. Auch bei wichtigen Kundenindustrien sieht es nicht rosig aus“, so Holger Ade, Leiter Industrie- und Energiepolitik beim WSM. Das alles trübt die Stimmung gewaltig. Vietmeyer: „Die Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate sinken auf das Level, das wir beim Pandemieausbruch erlebt haben.“

Politik muss einzigartigen Absturz des Industriestandorts Deutschland verhindern
Der scharfe Gegenwind bläst von allen Seiten: Erste Vormateriallieferanten der Stahl- und Metallverarbeiter stellen ihre Produktion ein, andere lassen ihre Preise in schwindelerregende Höhen steigen – die Angebotskrise vertieft sich. Auslaufende Stromverträge und fehlende neue Angebote der Energieversorger für 2023 ziehen Unternehmen den Boden unter den Füßen weg. Dazu kommt die Gasmangellage – niemand weiß, wie die Verteilung im Worst Case aussehen wird. Und über all dem baut sich ein unglaublicher Energiekostendruck auf, der Unternehmen täglich näher an die Abbruchkante treibt. „Wir sehen bereits die ersten Insolvenzen. Der Staat muss jetzt sofort reagieren. Sonst stürzen Unternehmen samt ihren Mitarbeitern unweigerlich in den Abgrund“, warnt Christian Vietmeyer. Diesen einzigartigen Absturz des Industriestandorts Deutschland können und müssen die verantwortlichen Politiker verhindern.

Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengeführte Betriebe, die mit über 500.000 Beschäftigten über 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensität aus. Die Unternehmen fertigen für die internationalen Märkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband für 14 Fachverbände. Zusammen bündeln sie die Interessen einer der größten mittelständischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr für deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmächtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen für Wachstum, Dynamik und Wettbewerb – ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.

Firmenkontakt
Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
Christian Vietmeyer
Uerdinger Straße 58-62
40474 Düsseldorf
+49 (0) 211 95 78 68 22
+49 (0) 211 95 78 68 40
info@wsm-net.de
https://www.wsm-net.de/

Pressekontakt
mali pr
Eva Machill-Linnenberg
Schlackenmühle 18
58135 Hagen
+49 (0) 2331 46 30 78
wsm@mali-pr.de
https://www.wsm-net.de/

Krise, Knappheit, Kosten, Klima … und nun noch die Sorge ums Gas

– Stahl- und Metallverarbeiter: Produktion auch im zweiten Quartal auf schwachem Niveau
– Gasverteilungskämpfe würden Lage weiter verschärfen
– WSM fordert Solidarität in Lieferketten und Gesellschaft
– Politik muss Strompreis begrenzen

Krise, Knappheit, Kosten, Klima ...   und nun noch die Sorge ums Gas

Der WSM fürchtet Verteilungskämpfe ums Gas. WSM GF Christian Vietmeyer

Düsseldorf/Hagen, 09. Aug. 2022. Krisen, Knappheit, Kosten, Klima – die Stahl und Metall verarbeitende Industrie ächzt. Laut dem Statistischen Bundesamt ist die Produktion im zweiten Quartal 2022 im Vergleich zu 2021 um 2,7 Prozent gesunken. Im ersten Halbjahr beträgt der Rückgang gegenüber dem Vorjahr 1,5 Prozent. Nun kommt die Sorge ums Gas hinzu. Für seine krisengeschüttelten Branchen fordert der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) bei der Gasverteilung maximale Solidarität in Lieferketten und Gesellschaft. Er spricht für 5.000 mittelständische Unternehmen mit rund 500.000 Arbeitsplätzen – viele davon produzieren system- und sicherheitsrelevante Produkte.

Es darf nicht zu Verteilungskämpfen kommen
Die Gasversorgung ist ungewiss. Sollte es eng werden, befürchtet der WSM heftige Verteilungskämpfe unter den ungeschützten industriellen Gasverbrauchern und eine weitere Verschärfung der Lage. Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer appelliert an die Vernunft aller Beteiligten: „Wir dürfen uns nicht auseinanderdividieren lassen. Diesen Mangel bewältigen wir nur gemeinsam und solidarisch.“

Produkte aus Stahl und Metall system und sicherheitsrelevant
Der Verband ruft Politik und Gesellschaft auf, die weitreichende Bedeutung der in den WSM-Branchen hergestellten Produkte zu berücksichtigen. Vietmeyer: „Ein paar Wochen mehr Wartezeit auf einen PKW sind zu verkraften. Aber bei Teilen für Einsatzfahrzeuge, Rettungshubschrauber und medizinische Geräte kann die Wartezeit Leben kosten.“ Die angepeilte Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen stagniere ebenfalls, wenn die Produktion von Wellen, Lager- und Getriebeteilen für Windräder aufgrund des Gasmangels stehe. „Die Corona-Pandemie hat uns gelehrt: Schon ein fehlendes Teil kann die Herstellung lahmlegen, alle Rädchen greifen ineinander“, bekräftigt Vietmeyer.

Jeder muss seinen Beitrag leisten
In der komplexen Produktionswelt ist jeder auf jeden angewiesen. Die Gasversorgung braucht – ohne Diskussionen – uneingeschränkte Solidarität: zwischen geschützten und ungeschützten Verbrauchergruppen, innerhalb der Industrie und auch zwischen Wettbewerbern. Die WSM-Forderungen lauten: „Jeder hat seinen Beitrag zu leisten: Privathaushalte müssen sich einschränken. Die Industrie muss alle Potenziale zur Energieeinsparung und zur Umstellung auf andere Energieträger nutzen. Die Politik muss den Strompreis begrenzen und – ideologiefrei – alle Optionen ziehen, um das Erdgas in der Verstromung zu ersetzen.“Text 2.453 Z. inkl. Leerz.

Diese und weitere Pressemitteilungen finden Sie hier auch zum Download (https://www.wsm-net.de/presse/).

Hier (https://www.wsm-net.de/wsm-industrie/konjunkturberichte/juni-2022/) eine ausführliche Darstellung zur Konjunktur der Stahl- und Metallerarbeitung von Holger Ade, Leiter Industrie und Energiepolitik beim WSM.

Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengeführte Betriebe, die mit über 500.000 Beschäftigten über 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensität aus. Die Unternehmen fertigen für die internationalen Märkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband für 14 Fachverbände. Zusammen bündeln sie die Interessen einer der größten mittelständischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr für deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmächtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen für Wachstum, Dynamik und Wettbewerb – ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.

Firmenkontakt
Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
Christian Vietmeyer
Uerdinger Straße 58-62
40474 Düsseldorf
+49 (0) 211 95 78 68 22
+49 (0) 211 95 78 68 40
info@wsm-net.de
https://www.wsm-net.de/

Pressekontakt
mali pr
Eva Machill-Linnenberg
Schlackenmühle 18
58135 Hagen
+49 (0) 2331 46 30 78
wsm@mali-pr.de
https://www.wsm-net.de/

Heutige EU-Entscheidung über CBAM: „Für Stahlverarbeiter überhaupt nicht fair“

Auf industriellen Mittelstand rollt durch Klimazoll weitere Kostenwelle zu

Heutige EU-Entscheidung über CBAM:  "Für Stahlverarbeiter überhaupt nicht fair"

WSM Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer

Düsseldorf/Hagen, 22. Juni 2022. Nun also doch: Im zweiten Anlauf hat das EU-Parlament das europäische Emissionshandelssystem (ETS) und den CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) abgesegnet. Für den Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) ist der gefundene Kompromiss in Sachen Klimazoll höchst unfair gegenüber Unternehmen, die auf betroffene Vormaterialien wie Stahl angewiesen sind.

„Verlieren Zugang zu Weltmärkten“
„Der heutige Beschluss benachteiligt die Verarbeiter der vom Grenzausgleich betroffenen Grundstoffe aus Drittländern massiv. Diese meist mittelständischen Unternehmen müssen die hohen Vormaterialkosten tragen und verlieren zugleich den Zugang zu Weltmärkten. Das ist überhaupt nicht fair und kann nachhaltig Arbeitsplätze gefährden“, kritisiert WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer. „Wir befürworten klimaschonende Maßnahmen. Sie dürfen aber nicht einseitig die Marktposition der Stahlverwender schwächen, sondern müssen die gesamte Wertschöpfungskette einbeziehen.“

Rund eine halbe Million Mitarbeiter betroffen
Als ETS und CBAM Anfang Juni in Brüssel zunächst scheiterten, forderte der WSM nochmals eine stärkere Berücksichtigung der nachgelagerten Stahl- und Metallverarbeiter. Der Verband ist Sprachrohr von rund 5.000 mittelständischen Industrieunternehmen. „Dank der aktuellen Brüsseler Entscheidung rollt auf diese Unternehmen und ihre 500.000 Mitarbeiter nun eine weitere massive Kostenwelle zu, die Brüssel hätten stoppen oder zumindest abflachen können“, beklagt Vietmeyer.

Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengeführte Betriebe, die mit über 400.000 Beschäftigten über 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensität aus. Die Unternehmen fertigen für die internationalen Märkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband für 14 Fachverbände. Zusammen bündeln sie die Interessen einer der größten mittelständischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr für deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmächtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen für Wachstum, Dynamik und Wettbewerb – ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.

Firmenkontakt
Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
Christian Vietmeyer
Uerdinger Straße 58-62
40474 Düsseldorf
+49 (0) 211 95 78 68 22
+49 (0) 211 95 78 68 40
info@wsm-net.de
https://www.wsm-net.de/

Pressekontakt
mali pr
Eva Machill-Linnenberg
Schlackenmühle 18
58135 Hagen
+49 (0) 2331 46 30 78
wsm@mali-pr.de
https://www.wsm-net.de/

Rote Kelle für den CBAM – Vorschlag zunächst durchgefallen

EU-Parlament weist CO2-Grenzausgleich erstmal zurück – WSM fordert schon lange Nachbesserung

Rote Kelle für den CBAM - Vorschlag zunächst durchgefallen

„Der bisherige CBAM-Vorschlag benachteiligt Stahlverarbeiter in der EU massiv.“

Düsseldorf/Hagen, 08. Juni 2022. Rote Kelle für den Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM): Das Europäische Parlament hat den Vorschlag für einen CO2-Grenzausgleich für Grundstoffe aus Drittstaaten nicht angenommen und an den Umweltausschuss zurückverwiesen. Sieht Brüssel den dringenden Nachbesserungsbedarf? Der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) hofft dies und fordert weiter eine stärkere Berücksichtigung der Branchen, die auf Stahl als Vormaterial angewiesen sind.

Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer: „Der CO2-Grenzausgleich in der vorliegenden Form benachteiligt die Stahlverarbeiter in der EU. Sie müssten zu erhöhten Stahlpreisen einkaufen und wären auf ihren Exportmärkten nicht mehr wettbewerbsfähig. Dieses Problem löst der bisherige Vorschlag bislang nicht – nun hoffen wir, dass der Umweltausschuss bei der Überarbeitung darauf eingeht.“

Der WSM plädiert schon lange für eine gerechte Lösung, die nicht nur Stahlproduzenten, sondern auch -verarbeiter schützt. Anfang 2022 hatte eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag des WSM unterstrichen, dass Stahl und Metall verarbeitende Zulieferer durch steigende Vormaterialkosten mit einer Mehrbelastung von über zwei Milliarden Euro rechnen müssten. Vielen bliebe dann nur die Abwanderung in Länder außerhalb Europas, was zahllose Jobs gefährden würde.

Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengeführte Betriebe, die mit über 400.000 Beschäftigten über 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensität aus. Die Unternehmen fertigen für die internationalen Märkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband für 14 Fachverbände. Zusammen bündeln sie die Interessen einer der größten mittelständischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr für deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmächtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen für Wachstum, Dynamik und Wettbewerb – ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.

Firmenkontakt
Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
Christian Vietmeyer
Uerdinger Straße 58-62
40474 Düsseldorf
+49 (0) 211 95 78 68 22
+49 (0) 211 95 78 68 40
info@wsm-net.de
https://www.wsm-net.de/

Pressekontakt
mali pr
Eva Machill-Linnenberg
Schlackenmühle 18
58135 Hagen
+49 (0) 2331 46 30 78
wsm@mali-pr.de
https://www.wsm-net.de/

WSM schickt Appell nach Berlin: „CBAM darf nachgelagerte Industrien nicht ruinieren“

Ausschuss für Klimaschutz und Energie beschäftigt sich heute mit CO2-Grenzausgleich

WSM schickt Appell nach Berlin: "CBAM darf nachgelagerte Industrien nicht ruinieren"

WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer

Düsseldorf/Hagen, 11. Mai 2022. Dass der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) kommt, steht für viele fest. Wie – damit befasst sich heute der Ausschuss für Klimaschutz und Energie des Deutschen Bundestags. Der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) schickt den Appell nach Berlin, endlich noch ungelöste Probleme des CO2-Grenzausgleichs anzugehen: Bisher schützen die Vorlagen der EU-Kommission nur Hersteller von Stahl, Aluminium etc. vor globaler Konkurrenz, die ohne Klimaauflagen günstiger produziert. Nun muss es auch um den Schutz der verarbeitenden Industrien gehen, denen immens steigende Vormaterialkosten drohen. Und die auf dem Weltmarkt nicht mehr wettbewerbsfähig wären, da Brüssel den Grenzausgleich bisher nur für Importe plant und Exporte nicht entlastet.

Milliarden Mehrkosten – in Berlin muss heute die gesamte Wertschöpfungskette in den Fokus
„Der CBAM darf nachgelagerte Industrien nicht ruinieren. Seine Folgen treffen viele Branchen, nicht nur uns“, unterstreicht WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag des Verbands zeigt, dass allein auf Stahl und Metall verarbeitende Zulieferer durch steigende Vormaterialkosten über zwei Milliarden Euro zusätzlich zukommen könnten. Das würde viele zur Abwanderung zwingen – das Carbon-Leakage-Risiko stiege. Um das zu vermeiden, muss heute in Berlin die gesamte Wertschöpfungskette in den Fokus rücken.

Klimaschutz ja, mittelständischer Untergang nein
„Klimaschutz ja, mittelständischer Untergang nein. Wir stehen – wie auch deutsche und europäische Politiker – grundsätzlich hinter dem System CBAM. Aber Stahl und Metall verarbeitende Branchen müssen bei den bisher vorliegenden Plänen um ihre komplette Marge fürchten“, verdeutlicht Vietmeyer. Der Mix aus dem Grenzausgleich, der wie ein Zoll wirkt, und der Abschaffung kostenfreier Emissionszertifikate erhöht den Vormaterialpreis enorm und würde die Umsatzrendite vieler Unternehmen einfach schlucken. Und unzählige Arbeitsplätze hierzulande gleich mit. Auf den wichtigen Exportmärkten außerhalb der EU wären die Stahl- und Metallverarbeiter zudem nicht mehr wettbewerbsfähig.
Text 2149 Z. inkl. Leerz.

Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengeführte Betriebe, die mit über 400.000 Beschäftigten über 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensität aus. Die Unternehmen fertigen für die internationalen Märkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband für 14 Fachverbände. Zusammen bündeln sie die Interessen einer der größten mittelständischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr für deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmächtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen für Wachstum, Dynamik und Wettbewerb – ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.

Firmenkontakt
Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
Christian Vietmeyer
Uerdinger Straße 58-62
40474 Düsseldorf
+49 (0) 211 95 78 68 22
+49 (0) 211 95 78 68 40
info@wsm-net.de
https://www.wsm-net.de/

Pressekontakt
mali pr
Eva Machill-Linnenberg
Schlackenmühle 18
58135 Hagen
+49 (0) 2331 46 30 78
wsm@mali-pr.de
https://www.wsm-net.de/

Stahl- und Metallverarbeiter schon wieder im Rückwärtsgang

– WSM senkt Prognose von sieben auf fünf Prozent
– Produktion im ersten Quartal um 1,8 Prozent niedriger als im Vorjahr
– Energiekosten-Hilfspakete der Bundesregierung greifen nicht – Hürden zu hoch

Stahl- und Metallverarbeiter schon wieder im Rückwärtsgang

Düsseldorf/Hagen, 10. Mai 2022. Die Produktionsprognose des Wirtschaftsverbands Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) sinkt von sieben auf fünf Prozent. Auslöser sind die jüngsten fallenden Konjunkturzahlen des Statistischen Bundesamtes und das aktuelle Krisenszenario. Die stark von Automobil- und Maschinenbauherstellern abhängigen Stahl- und Metallverarbeiter mussten schon wieder den Rückwärtsgang einlegen: Ihre Produktion liegt im ersten Quartal 2022 um 1,8 Prozent niedriger als im gleichen Vorjahreszeitraum.

„Nie gekannte betriebswirtschaftliche Bedrohung“
Der Pessimismus hat die Oberhand – auch wenn die Folgen der osteuropäischen Eskalation im ersten Quartal 2022 noch keine allzu großen Spuren hinterlassen haben. Der akute Schock hat sich gelegt und das Geschäftsklima beruhigt sich. Aber die Gefahr bleibt und sie wächst. WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer: „Die Sanktionsspirale macht die Lage der mittelständischen Industrie täglich riskanter, ihre Energieversorgung steht auf dem Spiel. Dazu kommen Lieferprobleme, Materialengpässe und logistische Herausforderungen. All das führt zu einer nie gekannten Bedrohung des industriellen Mittelstands, der die Politik stärker entgegenwirken muss.“

„Gasembargo würde Produktion lahmlegen“
Höhere Energiekosten können die Stahl und Metall verarbeitenden Unternehmen nicht mehr stemmen. Und das „helfende“ Maßnahmenpaket der Bundesregierung – ein Bürgschafts- und ein KfW-Kreditprogramm -, das Preisspitzen abfedern soll, greift nicht in der Breite. Schuld daran sind Hürden, die über das von der EU-Kommission vorgegebene Maß hinausgehen. „Die Stimmung sinkt von Tag zu Tag. Sollte es zum Gasembargo kommen und daraus weitere Preisanstiege folgen, wird das die Industrieproduktion lahmlegen“, warnt Vietmeyer.Text 1.740 Z inkl. Leerz.

Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengeführte Betriebe, die mit über 400.000 Beschäftigten über 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensität aus. Die Unternehmen fertigen für die internationalen Märkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband für 14 Fachverbände. Zusammen bündeln sie die Interessen einer der größten mittelständischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr für deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmächtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen für Wachstum, Dynamik und Wettbewerb – ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.

Firmenkontakt
Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
Christian Vietmeyer
Uerdinger Straße 58-62
40474 Düsseldorf
+49 (0) 211 95 78 68 22
+49 (0) 211 95 78 68 40
info@wsm-net.de
https://www.wsm-net.de/

Pressekontakt
mali pr
Eva Machill-Linnenberg
Schlackenmühle 18
58135 Hagen
+49 (0) 2331 46 30 78
wsm@mali-pr.de
https://www.wsm-net.de/

Alle in ein Boot: Nächste Preiswelle bei Stahl und Energie umschiffen Zulieferer und Kunden nur gemeinsam

– Ohne Unterstützung ihrer Abnehmer geraten Zulieferer in Schieflage
– Deutsches Erfolgsmodell des arbeitsteiligen globalen Wirtschaftens wankt

Alle in ein Boot: Nächste Preiswelle bei Stahl und Energie   umschiffen Zulieferer und Kunden nur gemeinsam

WSM Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer

Düsseldorf/Hagen 07. April 2022. Die nächste Preiswelle bei Stahl und drastische Energiepreiserhöhungen rollen auf Zulieferer zu. Hersteller, die jetzt – trotz Kostensprüngen und unsicherer Versorgungslage – nicht mit ihren Partnern kooperieren, haben vielleicht bald keine mehr. Denn deren Liquiditätsreserven schrumpfen täglich. Stahl verarbeitende Unternehmen geraten im Corona- und Ukraine-Sturm unweigerlich in Schieflage. „Das deutsche Erfolgsmodell des arbeitsteiligen globalen Wirtschaftens wankt. Die sich aufbauende dritte Welle umschiffen Zulieferer und Kunden nur gemeinsam“, warnt Christian Vietmeyer, Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). Er spricht für rund 5.000 Unternehmen mit circa 500.000 Arbeitsplätzen.

Erzeugerpreise 50 bis 80 Prozent über Vorjahresniveau
Erst 2021, dann zum Jahresbeginn 2022 und nun schon wieder: Zum dritten Mal in Folge schießen Vormaterialpreise ungehemmt in die Höhe: Vietmeyer: „Bereits im Februar lagen die Erzeugerpreise vieler Stahl- und Aluminiumprodukte 50 Prozent über dem bereits sehr hohen Vorjahresniveau, bei legiertem Material sehen wir Anstiege von 80 Prozent. Und diese Lage spitzt sich gerade weiter zu.“ Verarbeiter von Stahl und Aluminium trifft das mit voller Wucht: Zulieferer haben Materialkostenanteile von 40 bis 60 Prozent.

Lieferkette braucht Fairness, Augenmaß und Verantwortungsbewusstsein
Die gesamte Versorgungslage ist zunehmend bedrohlicher. Rohstoffe, Komponenten und Energie fehlen oder sind unbezahlbar, der gefürchtete Erdgasmangel könnte die gesamte Stahlverarbeitung kaltstellen. Nahezu die gesamte industrielle Wertschöpfungskette ist betroffen. Und nicht immer lassen sich die enormen Preissprünge mit den Krisen und Konflikten erklären. Oftmals besteht gar kein Zusammenhang zwischen Preisanstieg und dem Ukraine-Krieg als Begründung dafür. In diesem gigantischen Sturm müssen alle in ein Boot – für Mitstreiter, die das Krisen- und Konfliktszenario dazu nutzen, eigene Preisvorteile durchzudrücken, ist dort kein Platz. „Mitnahmeeffekte darf es nicht geben“, betont Vietmeyer. „In der bis aufs letzte Glied angespannten Lieferkette sind mehr denn je Fairness, Augenmaß und Verantwortungsbewusstsein aller Beteiligten gefordert.“ Das „Flaggschiff Industrie“ schlingert und braucht vereinte Kräfte, um den Kurs zu halten.
Text 2.314 Z. inkl. Leerz.

Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengeführte Betriebe, die mit über 400.000 Beschäftigten über 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensität aus. Die Unternehmen fertigen für die internationalen Märkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband für 14 Fachverbände. Zusammen bündeln sie die Interessen einer der größten mittelständischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr für deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmächtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen für Wachstum, Dynamik und Wettbewerb – ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.

Firmenkontakt
Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
Christian Vietmeyer
Uerdinger Straße 58-62
40474 Düsseldorf
+49 (0) 211 95 78 68 22
+49 (0) 211 95 78 68 40
info@wsm-net.de
https://www.wsm-net.de/

Pressekontakt
mali pr
Eva Machill-Linnenberg
Schlackenmühle 18
58135 Hagen
+49 (0) 2331 46 30 78
wsm@mali-pr.de
https://www.wsm-net.de/

Konjunkturlage der Stahl- und Metallverarbeitenden Industrien: Aufholprozess mit angezogener Bremse

– Lichtschimmer: zweistelliges Produktionswachstum
– Hemmschuhe: Kostenexplosion bei Material, Energie, Logistik und Klimaschutz
– WSM-Forderung: politische Unterstützung entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Konjunkturlage der Stahl- und Metallverarbeitenden Industrien:   Aufholprozess mit angezogener Bremse

Der WSM Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer

Düsseldorf/Hagen, 08. Feb. 2022. „Die mittelständischen Industrien sehen einen Lichtschimmer am Horizont. Mehr aber auch nicht – die Kosten belasten zu sehr.“ So bewertet der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) die konjunkturelle Lage angesichts der jüngsten vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Sie zeigen für 2021 beim Produktionswachstum ein Plus von 10,4 Prozent im Vergleich zu 2020 – aber auch ein Minus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorkrisenjahr. Ob insbesondere die gebeutelten Automobilzulieferer bald weitere Punkte gutmachen können, ist – neben der Überwindung der Lieferengpässe – eine Kostenfrage: Steigende Material-, Energie- und Logistikbelastungen sowie wachsende Klimaschutzanforderungen bremsen den Aufholprozess ab. „Wir brauchen hier dringend politische Unterstützung, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der verarbeitenden Branchen und ihre Arbeitsplätze zu erhalten“, fordert daher der WSM.

Stabile Material- und Teileversorgung könnte Produktionszuwachs weiter steigern
2021 haben vor allem Materialengpässe das Produktionswachstum gestoppt – laut WSM hätten Auftragslage und Kapazitätsauslastung sonst ein größeres Plus ermöglicht. Ob, wann und wie sich die Lieferketten 2022 entspannen, ist noch unklar, aber die Automobilhersteller zeigen sich für die zweite Jahreshälfte vorsichtig optimistisch. Dieser Lichtschimmer hebt die Prognose ihrer Zulieferer für die nächsten sechs Monate um vier Prozent an. Bei einer Stabilisierung der Material- und Teileversorgung könnte laut WSM für 2022 insgesamt sogar ein Produktionszuwachs von rund sieben Prozent erreichbar sein.

Zusatzbelastungen hemmen positive Entwicklung
Der Lichtstreif am Horizont verliert allerdings an Leuchtkraft, wenn die Politik die Unternehmen im Stich lässt. Denn am Zuliefererhimmel sind längst neue Wolkenfelder aufgezogen: extrem ansteigende Vormaterial-, Energie- und Logistikkosten einerseits und die Forderung nach einer schnellen Transformation zur CO-neutralen Produktion andererseits. Auch wenn die Konjunktur sich positiv entwickelt, werden diese Zusatzbelastungen ohne politische Hilfe für die meist mittelständisch aufgestellten Unternehmen zum Hemmschuh.

Transformation: „Internationale Wettbewerbsfähigkeit des verarbeitenden Gewerbes erhalten“
„Die Bundesregierung muss die weitreichenden Anpassungen rund um die Transformation über sämtliche Wertschöpfungsstufen begleiten. So wie wir es auch beim Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) fordern“, betont WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer. Der WSM erwarte, dass sich deutsche Politiker dafür auch auf europäischer Ebene einsetzen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Unternehmen zu schützen.
Text 2.687 Z. inkl. Leerz.

Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengeführte Betriebe, die mit über 400.000 Beschäftigten über 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensität aus. Die Unternehmen fertigen für die internationalen Märkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband für 14 Fachverbände. Zusammen bündeln sie die Interessen einer der größten mittelständischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr für deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmächtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen für Wachstum, Dynamik und Wettbewerb – ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.

Firmenkontakt
Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
Christian Vietmeyer
Uerdinger Straße 58-62
40474 Düsseldorf
+49 (0) 211 95 78 68 22
+49 (0) 211 95 78 68 40
info@wsm-net.de
https://www.wsm-net.de/

Pressekontakt
mali pr
Eva Machill-Linnenberg
Schlackenmühle 18
58135 Hagen
+49 (0) 2331 46 30 78
wsm@mali-pr.de
https://www.wsm-net.de/