Karlsruher Start-up trotzt Personalmangel in der Pflege

Täglich nutzen bis zu 280 Pflegekräfte den Service von Pflegepiraten und finden über WhatsApp Jobangebote

Das Care- und Tech-Start-up Pflegepiraten aus Karlsruhe verzeichnet seit dem Jahreswechsel Höchststände interessierter Pflegekräfte: Trotz Fachkräftemangel nehmen monatlich bis zu 3000 Pflegekräfte den Service des Unternehmens in Anspruch, um sich passgenaue Jobs im Gesundheitswesen via WhatsApp vorschlagen zu lassen.

Pflegepiraten holt Bewerber:innen sprichwörtlich von der Couch ab, indem das Start-up die Jobsuche so einfach wie möglich macht: In nur 4 Minuten und ohne Lebenslauf können sich interessierte Pflegekräfte dank einer intelligenten Matching-Software automatisch passende Jobs über WhatsApp vorschlagen lassen. Dabei setzt das Start-up auf Social Recruiting und nutzt seine Reichweite und Sichtbarkeit auf Google und Social Media wie Facebook, Instagram und TikTok.

Als Recruiting-Partner übernimmt Pflegepiraten für über 450 Einrichtungen des Pflege- und Gesundheitswesens in ganz Deutschland die Personalsuche. Mehr als 40.000 Pflegekräfte wurden bisher mit passenden offenen Vakanzen gematcht.

Mitgründer und Geschäftsführer der Pflegepiraten, Jonathan Paule, erklärt das Erfolgsrezept: „Wir arbeiten bewerberorientiert und das heißt, dass die Jobs zum Menschen passen müssen und nicht andersherum. Deswegen muss es einfach, schnell und unkompliziert gehen. Warum sollte sich eine gefragte Fachkraft durch einen mühsamen Bewerbungsprozess quälen müssen oder Zeit auf verschiedenen Jobportalen verschwenden, wenn wir diese Arbeit für sie erledigen können? Und die Zahlen bestärken uns: 82 % unserer Kandidat:innen bleiben langfristig.“

Weitere Informationen zu den Pflegepiraten: Franz Gerstenberger, Tel: +49 32 221095930, E-Mail: gerstenberger@pflegepiraten.net

2017 in Karlsruhe gegründet, hat sich das Care- und Tech-Start-up Pflegepiraten auf digital-datengetriebenes und bewerberorientiertes Recruiting in der Pflegebranche spezialisiert.

Kontakt
Pflegepiraten GmbH & Co. KG
Franz Gerstenberger
Alter Schlachthof 39
76131 Karlsruhe
+49 32 221095930
gerstenberger@pflegepiraten.net
https://www.pflegepiraten.net/

Pflegenotstand: Betreuungsdienste in der Klemme

Sächsische Verordnung verschärft Pflegenotstand

Pflegenotstand: Betreuungsdienste in der Klemme

Betreungsservice Caro (Bildquelle: Betreungsservice Caro)

Der „Betreuungsservice Caro“ versorgt seit 2013, hauptsächlich ältere hilfebedürftige Menschen im Alltag und sorgt dafür, dass sie ihre letzte Lebenszeit, noch so lange wie möglich, zu Hause verbringen können.
Er ist ein Bindeglied zwischen Pflegediensten und Angehörigen zur Alltagsunterstützung.
Der „Betreuungsservice Caro“ ist ein kleines Unternehmen mit 8 Mitarbeitern. Die Arbeit des Betreuungsdienstes zeichnet sich besonders durch die Qualität der Versorgung aus.
Das alles hat seinen Preis, doch nun hat die Politik ein Gesetz beschlossen, welches einen festen Stundenlohn festlegt, der eine fach- und leistungsgerechte Bezahlung der Mitarbeiter unmöglich macht. In der Öffentlichkeit, der Politik und der Medienlandschaft wird regelmäßig die Forderung laut, die Löhne im Bereich der Pflege und Versorgung anzuheben, aber gleichzeitig wird laut sächsischer Pflegeunterstützungsverordnung § 8 Absatz 2 (https://www.recht.sachsen.de/vorschrift/19454#p8) ein Gesetz beschlossen, nach dem es nur noch auf Massenabfertigung hinausläuft. “ Um mit dem gesetzlich beschlossenen Stundenlohn wirtschaftlich zu bleiben, müssten wir als Betrieb Abstriche in Sachen Qualität und Zeit vornehmen“, so die examinierte Altenpflegerin.

Der Beginn von Caroline Müllners Unternehmens im Jahr 2013 war von dem Gedanken geprägt, für die zu versorgenden Menschen mehr Zeit zur Verfügung zu haben und nicht, wie es bei vielen Pflegediensten leider Alltag ist, diese unter Zeitdruck schnell abzufertigen, um schnellstmöglich zum Nächsten zu hetzen.
„Das ist genau das, was ich als examinierte Pflegefachkraft nicht mehr wollte. Ich hatte keine Zeit mehr, mit den Menschen, die sichtlich mehr als nur schnelle Hilfe brauchten, mal ein Wort zu wechseln.
Daher habe ich mit meinem Betreuungsservice Caro einen Weg gefunden, für die Menschen da zu sein und sich die Zeit zu nehmen, um diese Menschen so zu versorgen, dass sie so lange wie möglich zu Hause bleiben können“, so Caroline Müllner.

Der Betreuungsservice Caro und sie selbst beantworten Fragen, helfen im Haushalt und entlasten die Angehörigen.
Leider rückt die Versorgung der Menschen immer mehr in den Hintergrund und der Personalmangel aufgrund vieler Entscheidungen wird immer schlimmer.
Die Menschen dürfen nicht vergessen, wir alle werden alt und sind irgendwann auf Hilfe angewiesen.

Betreuungsservice Caro unterstützt Sie dabei ihr Leben selbstständig und aktiv zu gestalten. Ob Wege erledigen, Freizeit verbringen oder Hilfe zu Hause.

Kontakt
Be&Lu GmbH
Caroline Müllner
Winterbergstraße 86
01237 Dresden
0351 / 309 811 54
post@caro-betreut.de

Wie können Pflegekräfte im Krankenhaus entlastet werden?

Wie können Pflegekräfte im Krankenhaus entlastet werden?

Seit Jahren ist der Pflegenotstand ein präsentes Thema in den Medien, der Politik und der Gesellschaft. Dennoch verschärft sich der Fachkräftemangel in Pflegeeinrichtungen wie zum Beispiel Altenheimen und Krankenhäusern immer weiter. In ihrem im Oktober 2021 bei Academic Plus erschienenen Buch Entlastung von Pflegekräften in deutschen Krankenhäusern. Der gezielte Einsatz von freiwillig Engagierten als Erfolgskonzept? (https://www.grin.com/document/1139876) erklärt Gesche Frillmann, wie Pflegekräfte entlastet werden können.

Der deutsche Pflegenotstand aufgrund mangelnder Fach- und Pflegekräfte ist vor allem in den Krankenhäusern ein bekanntes Problem. Dieses hat sich durch die Corona-Pandemie noch weiter verschärft. Dringend gebraucht werden neue Ideen, wie das Pflegepersonal kurz- und langfristig besser unterstützt und entlastet werden kann. Mit dieser Frage beschäftigt sich Gesche Frillmann in ihrer Publikation Entlastung von Pflegekräften in deutschen Krankenhäusern (https://www.grin.com/document/1139876), wobei sie vor allem auf den Einsatz von freiwillig engagierten Hilfskräften eingeht.

Freiwillig Engagierte als Schlüssel zur Entlastung der Fachkräfte?

Pflegekräfte haben ein breit gefächertes Aufgabengebiet. Um sie zu entlasten, können freiwillige Hilfskräfte beispielsweise hauswirtschaftliche oder dokumentierende Tätigkeiten übernehmen, auch wenn sie noch keine Erfahrung im Pflegebereich haben. Gesche Frillmann zeigt, wie weit freiwillige Hilfskräfte das Pflegepersonal tatsächlich entlasten können, und geht dabei auch auf Versicherungs- und Haftpflichtfragen ein. In „Entlastung von Pflegekräften in deutschen Krankenhäusern“ zeigt die Autorin konkret, welche Aufgaben das Pflegepersonal im Krankenhaus hat und welche dieser Aufgaben auch von freiwillig Engagierten übernommen werden können. Des Weiteren stellt sie in der Corona-Pandemie entstandene Projekte zur Entlastung der Pflegekräfte vor. Mit ihrem Buch gibt Gesche Frillmann wichtige Impulse für Entscheidungsträger in Pflege sowie Politik.

GRIN Verlag has been publishing academic e-books and books since 1998. We publish all scientific papers: term papers, bachelor theses, master theses, dissertations, specialist books and much more.

Kontakt
GRIN Publishing GmbH
Sabrina Neidlinger
Trappentreustr. 1
80339 München
+49-(0)89-550559-0
+49-(0)89-550559-10
presse@grin.com
https://www.grin.com