Das Geheimnis ewiger Jugend – Eine Illusion?

Die gute Nachricht: Langlebigkeit ist für jeden erreichbar!

Das Geheimnis ewiger Jugend - Eine Illusion?

Longevity ist mehr als nur Pillen schlucken

„Ich wünsche dir ein langes Leben!“ – ein wohlmeinender Geburtstagsgruß, der tief in unserer Kultur verwurzelt ist. Doch die Suche nach dem „heiligen Gral“ der Unsterblichkeit begleitet die Menschheit seit Anbeginn der Zeit, sowohl im Osten als auch im Westen – bisher ohne Erfolg. Können wir dem Alterungsprozess wirklich entkommen?
Historische Aufzeichnungen aus aller Welt belegen, dass Menschen in der Vergangenheit ein bemerkenswert hohes Alter erreichten. Ob biblische Figuren, die Hunderte von Jahre lebten, oder die unbeschreiblich alten Vorfahren im chinesischen „Buch der einfachen Fragen“ – die Vorstellung eines langen Lebens ist tief in unserer Geschichte verankert. Selbst die umstrittenen „Mesopotamischen Königslisten“ mit ihren jahrtausendelangen Regierungszeiten befeuern die Fantasie.
Dr. Thomas Braun (Cham / Rötz) (https://www.medizin-1.de) vermutet, dass diese hohen Altersangaben auf mündlichen Überlieferungen beruhen, die aus einer Zeit stammen, als es noch keine standardisierte Zeitrechnung gab. Demnach stünden diese Angaben eher symbolisch für „seit Menschengedenken“.

Longevity: Mehr als nur Pillen schlucken?

Aktuell sorgt ein 47-jähriger US-Multimillionär für Aufsehen, der mit aller Macht den Alterungsprozess aufhalten will. Sein „Project Blueprint“ umfasst über 100 Tabletten täglich, ein Heer von Gesundheitsexperten und einen streng durchgetakteten Tagesablauf. Sogar das Blut seines Sohnes ließ er sich übertragen. Er schwimmt ganz vorne mit auf der „Longevity“-Welle. Ob sein Aufwand Früchte trägt, wird die Zukunft zeigen. In Australien wird bereits spekuliert, dass „der Australier, der 120 Jahre alt wird, schon geboren ist,“ und dass „Sitzen das neue Rauchen ist“.

Die gute Nachricht: Langlebigkeit ist für jeden erreichbar!

Keine Sorge, Sie müssen weder Multimillionär sein noch 100 Pillen täglich schlucken. Die Grundlagen für ein langes und gesundes Leben sind für jeden zugänglich:
-Vermeiden Sie Giftstoffe: Unser Körper verfügt über erstaunliche Mechanismen, um geringe Mengen an Schadstoffen zu eliminieren. Es geht nicht um Panik, sondern um bewusste Entscheidungen.
-Bewegung: Integrieren Sie regelmäßige Bewegung in Ihren Alltag, am besten in der Natur.
-Gesunde Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene und vollwertige Ernährung.

Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen:

Passen Sie Ihre Ernährung und Ihren Lebensstil an Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihre Umgebung an. Bei wenig Sonnenlicht im Winter sollten Sie auf eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr achten. Bei einer fleischfreien Ernährung ist die Versorgung mit Vitamin B12, Eisen, Calcium, Zink, Selen und Omega-3-Fettsäuren besonders wichtig.

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM): Ein ganzheitlicher Ansatz

Die TCM verfolgt einen ähnlichen Ansatz zur Langlebigkeit: Eine an die Jahreszeit angepasste Ernährung, die Vermeidung von Giftstoffen und regelmäßige Bewegung sind essentiell. Dabei bezieht sich „Bewegung“ nicht nur auf körperliche Aktivität, sondern auch auf das „Bewegen des Qi“ (der Lebenskraft). Das klassische Akupunkturrezept Si Guan kann Blockaden des Qi lösen und den freien Fluss von Qi und Blut fördern.

Forschung im 21. Jahrhundert: Was wirklich zählt

Die Wissenschaft des 21. Jahrhunderts bestätigt viele dieser Erkenntnisse. Studien zeigen, dass neben der genetischen Veranlagung auch eine erfolgreiche Behandlung von Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Krebs, Bluthochdruck und Hypercholesterinämie die Lebenserwartung verlängern kann. Vorsorgeuntersuchungen, eine gesunde Lebensweise, soziale Kontakte, Stressbewältigung und ausreichend Schlaf spielen eine entscheidende Rolle.

Parallelen zwischen westlicher und chinesischer Medizin

Es ist faszinierend, wie westliche und orientalische Medizin trotz unterschiedlicher Ansätze zu ähnlichen Ergebnissen kommen. Soziale Kontakte bewegen das Qi und lösen Blockaden, während chronischer Stress den freien Fluss des Qi behindert. Schlaf wird als essentielle Quelle für Regeneration, Erneuerung und Harmonisierung betrachtet.

Der TOR-Signalweg: Ein Schlüssel zum Verständnis des Alterns?

Die westliche Medizin konzentriert sich zunehmend auf den TOR-Signalweg, der bei hoher Aktivität den Alterungsprozess beschleunigen kann. Im Tiermodell konnte mit Rapamycin, einem Immunsuppressivum, die Lebensspanne verlängert werden. Interessanterweise entfalten auch bestimmte Akupunktur-Rezepte im Tiermodell ihre Wirkung am zentralen TOR-Signalweg.
Eine hohe Aktivität des TOR-Signalwegs fördert die Proteinsynthese und das Zellwachstum, was im Alter jedoch zur Anhäufung beschädigter Proteine und Zellorganellen führen kann. Dies beeinträchtigt die Autophagie, den zellulären Reinigungsprozess. Zudem kann TOR die Funktion der Mitochondrien beeinträchtigen, die Stammzellenfunktion stören und Entzündungen fördern.

Was können wir tun?

Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, den TOR-Signalweg zu regulieren:
-Kalorienreduktion
-Reduzierung der Aufnahme bestimmter Aminosäuren (Leucin, Methionin)
-Intermittierendes Fasten
-Regelmäßige Bewegung

Fazit: Ein langer und erfülltes Leben ist möglich!

Auch wenn Medikamente wie Rapamycin und Metformin vielversprechend sind, befinden sie sich noch im Versuchsstadium und haben Nebenwirkungen. Die TCM betont die Bedeutung von Syndrombehandlung und Harmonie im Körper.
Lassen Sie sich nicht entmutigen! Durch das Vermeiden von unnötigen Giftstoffen, eine angepasste Ernährung und ausreichend Bewegung erreichen Sie bereits 80% dessen, was ein Multimillionär mit Hightech-Methoden anstrebt. Soziale Kontakte, Stressabbau und guter Schlaf geben Ihnen sogar noch einen zusätzlichen Schub für ein langes und erfülltes Leben.

Arztpraxis

Kontakt
Dr. Thomas Braun, Praxisklinik
Thomas Dr. Braun
Böhmerstraße 21
92444 Rötz
099761206
099761556
https://www.medizin-1.de

Wer kümmert sich im Alter?

ARAG Experte Tobias Klingelhöfer über eine Branche mit vielen Herausforderungen

Wer kümmert sich im Alter?

Mehr als vier Millionen Pflegebedürftige gibt es laut Statistischem Bundesamt in Deutschland, Tendenz aufgrund der höheren Lebenserwartung und besseren medizinischen Versorgung steigend. Damit wächst auch der Bedarf an Pflegepersonal und Pflegefachkräften. Gleichzeitig ist spätestens seit Ausbruch der Corona-Pandemie klar geworden, dass gerade in dieser Branche ein eklatanter Fachkräftemangel herrscht. Zudem wird Pflege immer teurer, so dass immer weniger Pflegebedürftige die Kosten alleine stemmen können. Der Staat muss immer häufiger helfen. ARAG Experte Tobias Klingelhöfer beleuchtet die prekäre Lage.

Wie viele Arbeitskräfte fehlen in der Branche?
Tobias Klingelhöfer: Das Personal in den Pflegeeinrichtungen ist laut Statistischem Bundesamt größtenteils weiblich und überwiegend teilzeitbeschäftigt. Zurzeit arbeiten rund 1,2 Million (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/pflegemindestlohn.html)en Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen, für die der Mindestlohn relevant ist. Davon ist knapp eine halbe Million (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/pflegemindestlohn.html) in Krankenhäusern in der Pflege tätig. Das sind zwar 18 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren, aber das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln warnt, dass allein in der stationären Versorgung bis 2035 über 300.000 Pflegekräfte fehlen könnten.

Was verdienen Pflegekräfte?
Tobias Klingelhöfer: Harte Arbeitsbedingungen, wenig Gehalt, fehlende Anerkennung – kaum einer will den Pflegejob machen. Daher werden auf Empfehlung der Pflegekommission die Mindestlöhne (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/pflegemindestlohn.html) für Beschäftigte in der Pflegebranche seit Anfang des Jahres schrittweise erhöht: Nach einer ersten Erhöhung im April, wurden die Mindestlöhne im September noch einmal erhöht. Für Hilfskräfte liegt der Stundenlohn seitdem bei 13,70 Euro, bei qualifizierten Pflegehilfskräften wurde der Stundenlohn auf 14,60 Euro angehoben und Pflegefachkräfte erhalten jetzt 17,10 Euro pro Stunde. Weitere Erhöhungen sind für den 1. Mai und den 1. Dezember 2023 vorgesehen. Der Pflegemindestlohn gilt übrigens nicht für Privathaushalte, hier muss lediglich der allgemeine gesetzliche Mindestlohn von derzeit 10,45 Euro brutto pro Stunde, und ab Oktober 12 Euro, gezahlt werden.

Gibt es weitere Verbesserungen für Pflegekräfte?
Tobias Klingelhöfer: Die gibt es. Es gibt mehr Urlaub. Der gesetzliche Mindesturlaub wird sich für die betroffenen Arbeitnehmer erhöhen – bei einer Fünf-Tage-Woche für das Jahr 2022 um sieben Tage und für die Jahre 2023 und 2024 jeweils um neun Tage. Der Anspruch entsteht jedoch nicht, wenn dem Arbeitnehmer bereits nach anderen Regelungen, zum Beispiel geltende Tarifverträge, bezahlter Erholungsurlaub zusteht.

Wie sieht es mit den Kosten für die Pflege aus? Wer kann sich das leisten?
Tobias Klingelhöfer: Leider immer weniger Menschen. Die Inflation, die steigenden Kosten für Energie und Lebenshaltung und nicht zuletzt die neuen Mindestlöhne in der Pflege haben natürlich Auswirkungen. Und wenn die Patienten das nicht mehr aus eigenen Mitteln schaffen, muss das Sozialamt einen Teil der Pflegekosten übernehmen.

Was ist mit den Entlastungen aus der jüngsten Pflegereform?
Tobias Klingelhöfer: Je nach Aufenthaltsdauer im Pflegeheim beteiligen sich die Pflegekassen an den Pflegekosten. Dabei gilt: Je länger der Aufenthalt, desto höher die Entlastung der Pflegebedürftigen. Umgekehrt könnte man also sagen, dass Pflegebedürftige, die nur kurz in einem Pflegeheim unterkommen, kaum profitieren. Wer bis zu einem Jahr in einem Pflegeheim lebt, bekommt einen Zuschlag von fünf Prozent. Der ist bei den gleichzeitig steigenden Kosten aber schnell aufgezehrt und verpufft. Bei einem bis zu zweijährigen Aufenthalt liegt der Zuschlag bei 25 Prozent, ab 24 Monate auf 45 Prozent und Pflegebedürftige, die länger als drei Jahre in einer Pflegeeinrichtung leben, erhalten einen Zuschuss von 70 Prozent. Dann ist der Entlastungseffekt natürlich am deutlichsten spürbar.

Eines möchte ich noch anfügen: Die Zuschüsse im Rahmen der Pflegereform gibt es nicht auf alle anfallenden Kosten der Pflege. Nicht abgedeckt sind Eigenanteile für Unterkunft, tägliche Verpflegung und Investitionskosten der Einrichtung. Um diese Kosten abzufangen, könnte sich eine private Pflegeversicherung lohnen.

Wo können sich Angehörige über dieses weitgefasste Thema informieren?
Tobias Klingelhöfer: Ich empfehle das Pflegetelefon (030 – 20 17 91 31) oder die Webseite „wege-zur-pflege“ (https://www.wege-zur-pflege.de/start) des Bundesfamilienministeriums. Es richtet sich an pflegende Angehörige, Pflegebedürftige, aber auch Arbeitgeber und das Umfeld von pflegenden Angehörigen. Seit einigen Jahren bietet es auch vertrauliche und anonyme Hilfestellung in kritischen belastenden Situationen. Einen Überblick über die Pflegestufen, zu den unterschiedlichen Unterbringungsmöglichkeiten von Pflegebedürftigen oder auch zur Pflege zu Hause finden Betroffene auch auf der ARAG Homepage (https://www.arag.de/pflegezusatzversicherung/pflege-von-angehoerigen/).

Der ARAG Krankenversicherungsexperte Tobias Tamm erklärt im Video (https://www.youtube.com/watch?v=4Ewe3z3qRh8), was sich nach der Pflegereform bei den Pflegekosten im Heim ändert.

Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit rund 4.600 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von 2,0 Milliarden Euro.

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