Ein entspannter Tag zum Qualmen?

ARAG Experten zum aktuellen Stand der Legalisierung von Cannabis

Es ist zwar nur ein inoffizieller Feiertag, aber er wird jedes Jahr auf der ganzen Welt am 20. April gefeiert: Der Weltkiffertag. Auch in Deutschland wird an diesem Tag vermutlich viel Rauch aufsteigen. Heimlich und versteckt natürlich, denn noch ist Kiffen hierzulande illegal. Wie es um die Legalisierung von Cannabis bestellt ist, wissen die ARAG Experten.

Begriffs-Definition
Cannabis (https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-c/cannabis/) ist lateinisch für Hanf. In der Regel wird Cannabis als Begriff für Hanfpflanzen und Produkte, die Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten, genutzt. THC ist der Hauptwirkstoff der Droge, der sich auf die menschliche Psyche auswirkt. Die getrockneten, unverarbeiteten Blüten der weiblichen Hanfpflanze werden als Marihuana, Gras, Pot oder auch Weed bezeichnet. Je nach Qualität, Anbaumethode und Grad der Trocknung kann die Farbe von grün über braun bis hin zu weiß und lila variieren.

An den Drüsenhaaren der weiblichen Hanfpflanze sammelt sich THC-haltiges Harz. Es enthält deutlich mehr dieser psychotropen Substanz als Gras. Der Weichharz wird auch Hasch, Haschisch, Dope oder Shit genannt und wird meist in gepressten, bräunlich-grünen Platten angeboten.

Die aktuelle Rechtslage
Bereits im November letzten Jahres hat sich die Ampelkoalition in ihrem Koalitionsvertrag auf eine legale Abgabe von Freizeit-Cannabis an Erwachsene geeinigt. Die Cannabis-Party muss aber vermutlich noch etwas warten. Denn fest steht lediglich, dass der Verkauf ausschließlich in dafür lizensierten Geschäften und Apotheken stattfinden und die Legalisierung zunächst auf vier Jahre begrenzt werden soll. Zudem wird vermutlich kein hochpotentes Gras verkauft, sondern es wird zum Schutz der Gesundheit einen begrenzten THC-Gehalt geben. Unklar sind nach Auskunft der ARAG Experten hingegen noch viele wichtige Details, wie z. B. wann, wo, von wem und wie viel Cannabis ver- und gekauft werden darf. Auch der Preis ist noch zu klären, denn durch eine Cannabis-Steuer könnte das legale Produkt teurer sein als auf dem Schwarzmarkt. Bis auf Weiteres bleibt es also illegal, Cannabis zu kaufen oder zu verkaufen. Allerdings – und hier ist die Gesetzeslage etwas verwirrend – ist es nicht verboten, Cannabis zu konsumieren. Dies gilt nach Auskunft der ARAG Experten als sogenannte straffreie Selbstschädigung. Übrigens: Auch nach der Legalisierung bleibt es verboten, Cannabis für den unkommerziellen Eigenbedarf anzubauen.

Bereits seit 2017 ist Cannabis als Medizinalhanf, also für medizinische Zwecke, auf Rezept in Apotheken erhältlich. Ärzte dürfen schwerkranken Patienten Cannabis als Therapiealternative verschreiben, wenn eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf besteht. Die Kosten werden von Krankenkassen übernommen.

Cannabisarzneimittel können zum Beispiel in der Schmerztherapie bei bestimmten chronischen Erkrankungen oder im Verlauf einer Krebsbehandlung mit Chemotherapie bei schwerer Appetitlosigkeit und Übelkeit zur Linderung der Beschwerden eingesetzt werden.

Cannabis in Zahlen
Cannabis ist in Deutschland – nach Tabak und Alkohol – auf Platz drei (https://www.cannabispraevention.de/lehrkraefte/cannabis/zahlen-und-daten/) der am häufigsten konsumierten psychoaktiven Substanzen. Knapp ein Drittel (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/428304/umfrage/entwicklung-des-cannabiskonsum-von-jugendlichen-und-jungen-erwachsenen/) aller Jugendlichen und jungen deutschen Erwachsenen im Alter zwischen 12 und 25 Jahren haben mindestens einmal im Leben Cannabis konsumiert, gut vier Prozent kiffen regelmäßig und über 16 Prozent immerhin einmal im Jahr. Dabei sind es vor allem junge Erwachsene zwischen 18 und 25, die Gefallen am Kiffen finden: Hier sind es 46,4 (https://www.bzga.de/presse/pressemitteilungen/2020-07-01-suchtmittelkonsum-junger-menschen-rueckgaenge-bei-rauchen-und-alkohol-anstiege-bei-cannab/) Prozent, die Cannabis zumindest einmal ausprobiert haben. Damit gehört Cannabis zu der beliebtesten illegalen Droge in Deutschland.

Kiffen hinterm Steuer
Bei Cannabis gilt nach Angaben der ARAG Experten ein Toleranzwert von 1,0 Nanogramm Tetrahydrocannabinol (THC) pro Milliliter Blutserum. Wer über diesem Wert liegt, hat zumindest eine Ordnungswidrigkeit begangen (Paragraf 24 a Straßenverkehrsgesetz) und muss mit einem hohen Bußgeld, Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot rechnen. Wie hoch diese Strafen im Einzelnen ausfallen, hängt maßgeblich davon ab, ob man Erst- oder Wiederholungstäter ist.

Wichtig zu wissen: Ein Wert von 1,0 Nanogramm THC pro Milliliter Blutserum kann in Einzelfällen auch noch Tage nach dem letzten Drogenkonsum nachgewiesen werden. Die weitverbreitete Annahme, dass man innerhalb von 24 Stunden nach dem Kiffen wieder fahrtüchtig ist, ist laut ARAG Experten nicht wissenschaftlich belegt.

Quit the Shit
Dieser Informations- und Beratungsservice (https://www.quit-the-shit.net/qts/start.do) ist ein Projekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und richtet sich an Cannabiskonsumenten, die professionelle Hilfe suchen. Kernstück des Programms ist ein Konsum-Tagebuch, das über einen Zeitraum von vier Wochen geführt wird. Egal, ob Reduktion oder Ausstieg das Ziel ist – Interessierte und Ratsuchende haben die Möglichkeit, sich auszutauschen oder auf unkomplizierte Weise professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Die Teilnahme ist kostenlos und anonym.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/sport-und-gesundheit/

Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit rund 4.600 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von 2,0 Milliarden Euro.

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Straßen-CBD vs. natürliches CBD

So erkennen Verbraucher:innen den Unterschied zwischen der Schwarzmarktdroge und dem Heilpflanzenextrakt

München – Derzeit sorgen gepanschte synthetische Cannabinoide aus dem Chemielabor regelmäßig für Schlagzeilen. Der verharmlosend als CBD-Öl oder Straßen-CBD bezeichnete Wirkstoff wird häufig in Form von sogenannten CBD-Liquids in Umlauf gebracht, die nichts mit den echten, legalen CBD-Liquids zu tun haben. Viele Käufer:innen wissen aufgrund dieser falschen Bezeichnung nicht, dass es sich dabei um Drogen handelt. Wie gefährlich diese neuartige Droge ist und wie Konsument:innen die Unterschiede zu natürlichem CBD erkennen, weiß Daniel Kaske, verantwortlich für die Qualitätskontrolle bei Breathe Organics.

Was ist Straßen-CBD?
Synthetische Cannabinoide gibt es bereits seit den 1960er Jahren. 2008 wurden sie als Kräutermischung in Umlauf gebracht, der neueste Trend sind CBD-Liquids für die E-Zigarette, die pures Gift enthalten. Diese falsche, verharmlosende Bezeichnung führt dazu, dass viele Menschen gar nicht wissen, in welche Gefahr sie sich begeben. „Das illegale Straßen-CBD kann stark abhängig machen und hat eine berauschende Wirkung, die sehr gefährlich ist. Zu den gesundheitlichen Risiken des Konsums zählen eine schnelle Herzfrequenz, Nierenschäden und eine verminderte Durchblutung des Herzens“, warnt Daniel Kaske. Ganz im Gegenteil zu diesen illegalen Drogen handelt es sich bei echtem Cannabidiol, kurz CBD, um ein legales und natürliches Extrakt aus der Hanfpflanze. Dieses macht weder abhängig, noch hat es eine psychoaktive Wirkung. „Leider wird die Unwissenheit vieler Dampfer:innen ausgenutzt, um die illegalen Drogen aus dem Chemielabor zu vertreiben“, so der Verantwortliche für die Qualitätskontrolle bei Breathe Organics. Das Unternehmen setzt sich auf unterschiedlichen Ebenen für Aufklärung und den sicheren Umgang mit CBD-Produkten ein, ist unter anderem Mitglied im Deutschen Hanfverband (DHV), im Europäischen Fachverband der Hanfindustrie (EIHA) und langjähriger Unterstützer der Gewerkschaft der Polizei (DPoIG).

Woran erkennen Verbraucher:innen illegale CBD-Liquids?
Kaske erklärt, worauf Dampfer:innen beim Kauf von CBD-Liquids achten sollten, um nicht versehentlich ein illegales Produkt zu erwerben: „Der Kauf bei lizenzierten Händler:innen ist dringend zu empfehlen. Seriöse Händler:innen geben in der Regel die Extraktionsmethode an. Die Aufbereitung mit Ethanol liefert bereits qualitatives CBD. Lebensmittelbehörden, etwa die Food and Drugs Administration, bewerten sie als sicher. Als bestes Verfahren zur Herstellung von hochwertigem CBD-Öl hat sich die CO2-Extraktion durchgesetzt. Ein CBD-Hersteller muss außerdem über ein Drittanbieter-Analysezertifikat (COA) verfügen.“ Der CBD-Experte ergänzt: „Auch der Preis kann ein Indikator sein. Qualitatives CBD-Öl durchläuft einen langen Produktionsprozess, der sehr aufwendig ist. Bei Produkten zum absoluten Schnäppchenpreis sollten Verbraucher:innen daher ganz genau hinsehen.“ Darüber hinaus kann der Onlineshop selbst Hinweise darauf geben, ob der Anbieter vertrauenswürdig ist. Auffallend viele Rechtschreibfehler, eine unverschlüsselte Verbindung, Zahlung nur per Vorkasse oder fehlende Kontaktmöglichkeiten sprechen nicht für seriöse Händler:innen. Sicherheit geben außerdem unabhängige Gütesiegel, wie zum Beispiel das von „Trusted Shops“.

Legale CBD-Liquids von Breathe Organics
Breathe Organics produziert sämtliche CBD-Produkte ausschließlich aus zertifiziertem EU-Nutzhanf und unter ständiger strenger Qualitätskontrolle in Deutschland. Das CBD-Isolat wird durch die sogenannte überkritische CO2-Extraktion gewonnen. „Dabei wird das Kohlenstoffdioxid unter sehr hohem Druck verdichtet, sodass sich der gewünschte Inhaltsstoff vom Rohstoff löst. Ein anschließendes Senken des Druckes bewirkt, dass das Kohlenstoffdioxid die gelösten Substanzen wieder abgibt“, erläutert Kaske. Die Terpene, die den Geschmack und Geruch von CBD-Liquids beeinflussen, werden durch ein spezielles Wasserdampfverfahren schonend aus der Hanfpflanze und anderen geschmacksgebenden Pflanzen und Früchten extrahiert. „Dabei kommen keinerlei Chemikalien oder Pestizide zum Einsatz“, betont Kaske. Terpene verstärken darüber hinaus auch die positive Wirkung von CBD-Produkten. Einigen von ihnen werden zudem entzündungshemmende, antibakterielle oder schmerzlindernde Eigenschaften nachgesagt.
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Mehr Informationen zu Breathe Organics und den Produkten gibt es unter: www.breathe-organics.com

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Seit 2018 vertreibt die Breathe Solutions GmbH mit Sitz in München hochwertige CBD-Produkte. Die darunter geführten Brands sind zum einen Breathe Organics, unter dessen Dach die Vaper, Liquids und Öle stehen und zum anderen Breathe Cosmetics, worunter der gesamte Kosmetikbereich fällt. Hergestellt werden sämtliche Produkte in Deutschland. Die einzelnen Rohstoffe werden ausschließlich von lizenzierten Zulieferern bezogen: Das extrahierte CBD stammt aus zertifiziertem EU-Nutzhanf, die Terpene kommen von Partnern aus den USA und der EU, die Aromen werden per Dampfdestillation in Deutschland gewonnen. Bei der Herstellung werden die Konzentration der Inhaltsstoffe und die Rezeptur mittels modernster Labortechnik ständig überwacht. Künstliche Aromen oder andere synthetische Inhaltsstoffe finden keinen Einsatz. Die Breathe Solutions GmbH sieht es als ihre Aufgabe, den Wirkstoff CBD mit ihren vielfältigen Produkten für ganz unterschiedliche Anwendungsfelder zugänglich zu machen.

Ausführliche Informationen zur Breathe Solutions GmbH finden Sie unter www.breathe-organics.com

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