Erkältung oder Grippe? – Verbraucherinformation der DKV

Unterschiede, Symptome und wann ein Arztbesuch nötig ist

Erkältung oder Grippe? - Verbraucherinformation der DKV

Verschiedene Viren sorgen dafür, dass Menschen besonders in der kalten Jahreszeit krank werden. (Bildquelle: ERGO Group)

Die Nase läuft, der Hals kratzt, und das Fieber steigt – besonders in den kalten Herbst- und Wintermonaten werden Menschen krank. Viele denken dann: Das muss die Grippe sein. Doch worin unterscheiden sich Erkältung und Grippe eigentlich? Und wann ist ein Arztbesuch ratsam? Diese und weitere Fragen beantwortet Solveig Haw, Gesundheitsexpertin und Ärztin der DKV Deutsche Krankenversicherung. Sie erklärt außerdem, was im Krankheitsfall zu tun ist und wie sich einer Ansteckung vorbeugen lässt.

Ähnliche Symptome – unterschiedliche Erreger

Wenn die Temperaturen fallen, steigen gleichzeitig die Krankenzahlen. Wer unter Halsschmerzen, Husten oder Schnupfen leidet, vermutet dahinter schnell eine Grippe. Doch das ist häufig nicht der Fall. „Sowohl bei Erkältungen als auch bei der Grippe erfolgt die Ansteckung über Viren, die über die Atemwege in den menschlichen Körper gelangen“, erklärt Solveig Haw, Gesundheitsexpertin und Ärztin der DKV. „Aber Symptome und Krankheitsverlauf unterscheiden sich. Während die sogenannte Influenza, also die Grippe, einen bestimmten Erreger hat, kann eine Erkältung durch verschiedene Viren, häufig Rhino- oder RS-Viren, ausgelöst werden.“

Symptome und Krankheitsverlauf einer Erkältung

„Eine Erkältung beginnt meist schleichend und äußert sich häufig durch leichtes Kratzen im Hals, eine verstopfte Nase und Husten mit Schleimproduktion“, erklärt Haw. „Betroffene leiden zudem oft unter allgemeinem Unwohlsein und Erschöpfung.“ Im weiteren Verlauf der Erkrankung können sich die Symptome zwar verstärken, sie fallen aber milder aus als bei der Grippe. Fieber tritt nur selten auf. „Eine Erkältung dauert in der Regel fünf bis sieben Tage, während die Beschwerden allmählich abklingen“, ergänzt die Gesundheitsexpertin der DKV.

Wann es die „echte“ Grippe ist

Die Grippe tritt demgegenüber eher plötzlich und mit deutlich stärkeren Symptomen auf. „Die Körpertemperatur steigt dann schnell auf über 39 Grad an“, so Haw. „Hinzu kommen Muskel- und Gliederschmerzen, extreme Müdigkeit, trockener Reizhusten und Schüttelfrost.“ Gelegentlich kämpfen Betroffene auch mit Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. „Allerdings erleben nur rund ein Drittel der Menschen diesen klassischen heftigen Krankheitsverlauf“, erläutert die DKV Expertin. „Häufig fallen die Symptome auch deutlich milder aus.“ Die Beschwerden halten meist bis zu einer Woche an, während sich das Erschöpfungsgefühl auch erst nach 14 Tagen einstellen kann.

Diese Behandlungen wirken

Eine spezifische Behandlung ist meistens weder bei Grippe noch bei einer Erkältung notwendig. „Die Behandlung konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern und den Verlauf erträglicher zu machen“, so Haw. „Dazu gehören bei einer Grippe fiebersenkende Medikamente, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Bettruhe.“ Bei einer Erkältung können Hausmittel wie warmer Thymian- oder Salbei-Tee, Inhalationen oder heiße Bäder den Heilungsprozess unterstützen. Sollten sich die Symptome jedoch nach einer Woche nicht bessern beziehungsweise es zu schweren Verläufen mit Lungenbeteiligungen kommen, rät die Gesundheitsexpertin zu einem Besuch beim Hausarzt. Auch Vorerkrankte oder Schwangere sollten bei einer Erkältung oder Grippe ihren Hausarzt aufsuchen.

Schutz vor einer Ansteckung

Rollt die alljährliche Grippewelle an, lässt sich eine Ansteckung nicht immer vermeiden. Doch es gibt vorbeugende Maßnahmen, die das Risiko minimieren. Dazu gehören beispielsweise häufiges Stoßlüften, gründliches und regelmäßiges Händewaschen und -desinfizieren sowie das Meiden von Menschenansammlungen. „Während der Grippe-Hochphase kann es zudem sinnvoll sein, darauf zu achten, sich nicht ins Gesicht zu fassen und sich an die aus der Corona-Pandemie bekannten Hygienemaßnahmen wie den Verzicht auf Händeschütteln zu halten“, empfiehlt Haw. Für Risikogruppen, wie unter anderem chronisch Erkrankte, Menschen ab 60 Jahren und Schwangere, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine jährliche Grippeimpfung. Sie schützt jedoch nicht vor einer Ansteckung, sondern mildert einen schweren Verlauf ab.
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Apothekerschaft engagiert bei Grippeschutzimpfung

Siebte Auflage der „Impfopoint“-Kampagne will die Impfbereitschaft und Durchimpfungsraten erhöhen

Apothekerschaft engagiert bei Grippeschutzimpfung

Apotheken werben vielfältig für die Grippeschutzimpfung im Herbst

Stuttgart – Die Apothekerschaft setzt auch in diesem Herbst und Winter die seit 2018 etablierte und erfolgreiche „Impfopoint“-Kampagne fort. Die Apothekerverbände aus Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Saarland und Westfalen-Lippe rufen ihre insgesamt über 12.500 Mitgliedsapotheken auf, mit Beginn der Impfsaison die Bevölkerung über die wichtige Grippeschutzimpfung zu informieren. Durch Aufklärung, Beratung und eigene Impfangebote soll so zur Steigerung der Impfbereitschaft und damit zu einer höheren Durchimpfungsrate beigetragen werden.

„Die Apotheken sind für viele Menschen erste Anlaufstelle in Gesundheitsfragen. Das gilt auch und vielleicht sogar besonders in der Prävention. Mit unserer Kampagne wollen wir mit vereinten Kräften in den Apotheken im Herbst und Winter über die Bedeutung der Grippeschutzimpfung aufklären und so die Anzahl der Impfungen erhöhen“, erklärt Tatjana Zambo, Präsidentin des Landesapothekerverbands Baden-Württemberg, der die Kampagne federführend begleitet.

Breites Angebot an Informationsmaterialien
Die Apotheken in den teilnehmenden Bundesländern werden für ihre Aufklärungsarbeit mit einem umfangreichen Aktionspaket ausgestattet. Dieses Paket enthält Plakate, Flyer, Aufkleber und weitere Impfopoint-Materialien für die Nutzung in der Apotheke. Den an der Kampagne teilnehmenden Apotheken stehen darüber hinaus zahlreiche Materialien zur individuellen Nutzung zur Verfügung. Dazu gehören Posting-Vorschläge für Social Media, Text-Bild-Animationen, Erklärvideos und Flyer, die im Downloadbereich der Kampagnenseite www.impfopoint.de kostenfrei erhältlich sind. Sämtliches Material ist dabei so gestaltet, dass es sowohl von beratenden als auch von solchen Apotheken, die ein konkretes Impfangebot machen, eingesetzt werden kann. So können Apotheken ihre Beratungs- und Impfangebote gezielt hervorheben und die Kommunikation mit ihren Kunden vor Ort und online stärken. Insbesondere bei den Vorlagen für die Social-Media-Arbeit wechseln sich wissenschaftlich fundierte Fakten und motivierende Botschaften ab. Die Zielaussage ist dabei immer gleich: „Lass dich impfen!“

Modernes und innovatives Design
Das Design der gedruckten Materialien des letzten Jahres wurde für die aktuelle Kampagne leicht überarbeitet und setzt weiterhin auf auffällige Neon-Farben, um eine starke Aufmerksamkeit zu erzielen. Darüber hinaus wird die Kampagne durch eine starke Online-Präsenz unterstützt. Auf den zur Kampagne gehörenden Social-Media-Kanälen bei Facebook und Instagram werden über den gesamten Kampagnenzeitraum, der weit in das Jahr 2025 hineinreicht, zahlreiche Informationen zur Grippeschutzimpfung in einer motivierenden und anschaulichen Art präsentiert. Dafür wurden neben statischen Informationskacheln auch viele dynamische Inhalte und Bewegtbilder vorbereitet, die in einer kontinuierlichen Frequenz auf den Kanälen ausgespielt werden. In diesem Jahr wird es darüber hinaus zusätzlich einen Service für Patienten- und Selbsthilfeorganisationen geben. In speziell für diese Dialoggruppen zugeschnitten Informationen, die als Newsletter oder Briefe durch die teilnehmenden Verbände verschickt werden, sollen insbesondere chronisch erkrankte Menschen angesprochen und zur für sie besonders wichtigen Grippeschutzimpfung motiviert werden.

Gemeinsam für eine gesunde Zukunft
Die beteiligten Verbände sind überzeugt, dass die Impfopoint-Kampagne und ihre anhaltende Kontinuität einen wertvollen Beitrag zur Erhöhung der Durchimpfungsraten leisten wird. „Sobald wir in unseren Apotheken dieses Thema setzen, die Plakate raushängen, die Flyer auslegen, merken wir, wie aufmerksam unsere Patientinnen und Patienten reagieren“, weiß Apothekerin Tatjana Zambo aus den Erfahrungen der vergangenen Impfopoint-Kampagnen. „Sie fragen nach – für sich selbst und oft auch für ihre Angehörigen. Und wir können die wichtige Botschaft setzen: Lass dich impfen!“

Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg e. V. setzt sich für die unabhängige Beratung von Patienten, Gesundheitsprävention und die sichere Abgabe von Arzneimitteln ein. In Baden-Württemberg gibt es rund 2.200 öffentliche Apotheken. Der Verband vertritt die wirtschaftlichen und politischen Interessen seiner Mitglieder. Um das Wohl der Patienten kümmern sich im Land neben den approbierten Apothekerinnen und Apothekern auch rund 15.000 Fachangestellte, überwiegend Frauen, in Voll- oder Teilzeit. Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg e. V. ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015.

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Kampagne zur Grippeimpfung: Lass Dich impfen!

Apotheker werben für wichtige Schutzimpfungen

Kampagne zur Grippeimpfung: Lass Dich impfen!

Grippeschutzimpfung: Jetzt auch in vielen Apotheken möglich

Stuttgart – Die Apothekerschaft in Baden-Württemberg informiert in diesen Tagen Bürger:innen rund um die Grippeschutzimpfung – zahlreiche Apotheken im Land führen die Impfung auch direkt durch. In Erwartung einer neuerlichen Corona-Welle im Herbst und Winter ist es wichtig, das Gesundheitswesen vor einer Überlastung zu schützen. Unter www.mein-apothekenmanager.de können Bürger:innen unter dem Reiter Serviceleistungen über eine Postleitzahlsuche Apotheken finden, die Grippeschutzimpfungen anbieten, erklärt der Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV).

Eine Schutzimpfung entfaltet immer eine doppelte Wirkung: Sie schützt nicht nur den Geimpften, sondern auch seine Mitmenschen, Freunde und Familie. Die Patientenbeauftragte im Vorstand des LAV, Friederike Habighorst-Klemm verweist in diesem Zusammenhang auf die sogenannte Herdenimmunität: „Wenn viele Menschen geimpft sind – ob das nun gegen die Grippe oder auch gegen Corona ist – senkt das die Zahl derer, die einen schweren Krankheitsverlauf durchleiden müssen. Das ist insbesondere für ältere oder immungeschwächte Menschen von großer Wichtigkeit, für die eine solche Erkrankung bedrohlich sein kann.“

Weil die Impfquote in Baden-Württemberg seit Jahren hinter dem Bundesdurchschnitt hinterherhinkt, ist es der Apothekerschaft ein großes Anliegen, sich aktiv in die Schutzimpfungs-Kampagne im Herbst einzubringen: „Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass auch Apotheken gegen die Grippe impfen können. In diesem Herbst erfolgt die erste Umsetzung in ganz Baden-Württemberg. Außerdem sind die Apotheken aktiv in die Corona-Impfungen eingebunden und viele von ihnen bieten neben den Arztpraxen auch eigene Impftermine an.“

Bereits im fünften Jahr klärt die Apothekerschaft mittels ihrer Kampagne unter www.impfopoint.de auf verschiedenen Plattformen im Internet zur Grippeschutzimpfung auf. Auf der Kampagnenseite sowie begleitend über die Social-Media-Kanäle Facebook und Instagram wird der Sinn und Zweck der Grippeschutzimpfung kurz und anschaulich erklärt. Die Inhalte machen deutlich, wie wichtig zudem allgemeine Hygienemaßnahmen weiterhin sind und weisen die Bürger:innen darauf hin, dass Grippe- und Corona-Schutzimpfung sogar an einem Termin geimpft werden können. Habighorst-Klemm: „Lassen Sie sich impfen und gehen Sie gut geschützt in den Herbst. Sprechen Sie Ihre Apotheke vor Ort auf Ihre Impfmöglichkeiten an und holen sich den wichtigen Schutz für sich und Ihre Mitmenschen.“

Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg e. V. setzt sich für die unabhängige Beratung von Patienten, Gesundheitsprävention und die sichere Abgabe von Arzneimitteln ein. In Baden-Württemberg gibt es rund 2.400 öffentliche Apotheken. Der Verband vertritt die wirtschaftlichen und politischen Interessen seiner Mitglieder. Um das Wohl der Patienten kümmern sich im Land neben den approbierten Apothekerinnen und Apothekern auch rund 15.000 Fachangestellte, überwiegend Frauen, in Voll- oder Teilzeit. Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg e. V. ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015.

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Starke Immunabwehr für kalte Tage – Verbraucherinformation der DKV

Tipps, um gesund durch Herbst und Winter zu kommen

Starke Immunabwehr für kalte Tage - Verbraucherinformation der DKV

Ein starkes Immunsystem ist gerade bei kalten Temperaturen wichtig. (Bildquelle: ERGO Group)

Ob Corona, Grippe oder Erkältung: Wenn der Herbst sinkende Temperaturen und ungemütliches Wetter bringt, haben Viren wieder leichtes Spiel. Gerade dann ist es wichtig, das körpereigene Immunsystem zu stärken. Solveig Haw, Gesundheitsexpertin der DKV, weiß, wie das gelingt.

Bewegung an der frischen Luft

Es muss nicht immer gleich ein stundenlanges Workout sein: Bereits moderate sportliche Aktivitäten tragen zur Stärkung des Immunsystems bei. Am besten ist Bewegung an der frischen Luft. Das bringt den Kreislauf auf Trab, vertreibt Müdigkeit und versorgt den Körper zudem mit Vitamin D. „Bereits 20 Minuten Spazierengehen oder Radfahren täglich – idealerweise bei Sonnenschein – reichen aus“, so Solveig Haw, Gesundheitsexpertin der DKV. „Wer langfristig seinem Immunsystem, seiner Fitness und damit insgesamt seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, sollte versuchen, regelmäßige Bewegung in seinen Alltag zu integrieren.“

Eine ausgewogene Ernährung als Basis

Was ein Mensch isst und trinkt, ist entscheidend für seine Gesundheit. Für ein starkes Immunsystem ist eine ausgewogene, vitamin- und ballaststoffreiche Ernährung wichtig. „Am besten eignet sich eine bunte Vielfalt an Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen“, sagt die Gesundheitsexpertin. Besondere Immun-Booster sind beispielsweise: Brokkoli, Ingwer, Spinat, Tomaten, Möhren, Kohl, Knoblauch, Trauben und Zitrusfrüchte. Auf Nikotin und Alkohol sollten Gesundheitsbewusste verzichten. Übrigens: „Wer sich ausgewogen ernährt, muss in der Regel nicht auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen“, so Haw. Ausnahme: Bei veganer Ernährung ist die Zufuhr von Vitamin B12 notwendig, da eine ausreichende Versorgung über pflanzliche Lebensmittel nicht gesichert ist. Dies kann neben Nahrungsergänzungsmitteln auch durch angereicherte Lebensmittel oder Zahnpasta erfolgen. Im Zweifel sollten Veganer einen Arzt um Rat fragen. Außerdem wichtig: Viel trinken – mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee pro Tag.

Stress im Alltag abbauen

Anhaltender Stress ist ein wahrer Killer für das Immunsystem. „Für starke Abwehrkräfte ist es daher ratsam, Stress im Alltag abzubauen „, so die DKV Expertin. Was hier am besten hilft, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Sport und Bewegung gehören auf jeden Fall dazu, in Frage kommen auch Achtsamkeitsmeditationen, Yoga oder ein Entspannungsbad. Für eine gesunde Balance sorgen auch entspannte Zeiten mit Freunden oder der Familie, sowie mal nicht erreichbar zu sein.

Gesunder Schlaf

Auch ausreichender und erholsamer Schlaf fördert das Immunsystem. „Wer oft schlecht schläft, ist nicht nur müde und unkonzentriert, auch die Abwehrkräfte leiden“, erläutert die DKV Expertin. „Denn bei zu kurzen Ruhephasen kann sich der Körper schlechter regenerieren.“ Zwischen sieben und acht Stunden Schlaf pro Nacht gelten für Erwachsene als optimal. Gegen Schlafprobleme kann beispielsweise eine feste Abendroutine helfen. Hilfreich ist auch, auf Smartphone, Fernseher oder Computer vor dem Schlafengehen zu verzichten.

Vitamin-D-Mangel vorbeugen

Im Winter ist die Vitamin-D-Produktion stark eingeschränkt, so dass es bei manchen Menschen zu einem Mangel kommen kann. Vitamin D ist wichtig für das Immunsystem, da es unter anderem dafür sorgt, dass der Körper Erkältungserreger abwehren kann. Erste Symptome eines Mangels können Müdigkeit, Nervosität, Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen sein. Betroffene sollten ihren Arzt aufsuchen und die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten mit ihm besprechen.
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Grippeimpfung – gib dem Virus keine Chance

Der Piks, der mich und andere schützt

Grippeimpfung - gib dem Virus keine Chance

Grippeimpfung: Schützt mich und andere (Bildquelle: © pixabay)

Mainz – Auch im zweiten Corona-Jahr bleibt die Grippeschutzimpfung eine wichtige Maßnahme, um das Gesundheitssystem vor einer Überlastung zu schützen. Wie im letzten Herbst gilt es zu vermeiden, dass sich die Grippewelle mit der erwarteten vierten Corona-Welle überschneidet. Die Grippeschutzimpfung wird in Rheinland-Pfalz in der Regel unter anderem für Menschen über 60 Jahre, Schwangere, chronisch Kranke oder für Angehörige medizinischer Berufe von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt und sollte von diesen Gruppen möglichst breit wahrgenommen werden, so der Apothekerverband Rheinland-Pfalz – LAV.

Eine Schutzimpfung erfüllt immer zwei Zwecke: Sie schützt den Geimpften selbst, aber sie entwickelt über die sogenannte Herdenimmunität immer auch eine positive Breitenwirkung für die gesamte Bevölkerung. Petra Engel-Djabarian, Mitglied im Vorstand des Apothekerverbandes Rheinland-Pfalz – LAV erklärt: „Eine Schutzimpfung ist nicht nur eine Sache, die meiner Gesundheit dient, weil sie verhindert, dass ich beispielsweise an der ernstzunehmenden Influenza erkranke. Für mich ist ein ebenso wichtiger Aspekt, dass ich über diesen Weg auch solidarisch etwas für meine Mitmenschen tun kann.“ Wenn sich viele Menschen impfen lassen, sinken die Zahlen derer, die schwer an der Grippe erkranken können. Gerade für ältere Personen oder für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem stellt die Influenza eine echte Bedrohung dar. Je nach Schwere der Grippewelle schwanken die Sterbezahlen in Deutschland jährlich zwischen mehreren hundert bis über 20.000 Grippetoten. „Die Grippeschutzimpfung ist ein Piks, der mich und andere gleichermaßen schützen kann. Es ist ein echtes Anliegen der Apothekerschaft, dass wir auch in Rheinland-Pfalz eine gute Durchimpfungsrate erreichen“, sagt Engel-Djabarian.

Die Apothekerin erklärt weiter, wie wichtig auch Hygienemaßnahmen während der Grippezeit sind: „Gründliches Händewaschen, das Niesen in die Armbeuge oder auch die Abstandsregeln sowie das Tragen der Mund-Nase-Masken sind Maßnahmen, die jetzt im Herbst einen zusätzlichen Schutz vor Ansteckungen bieten können. Wer sich dann noch gegen Grippe impfen lässt, geht gut geschützt in die kalte Jahreszeit.“

Der Apothekerverband Rheinland-Pfalz e. V. – LAV vertritt die Interessen der selbstständigen Apothe-kerinnen und Apotheker in Rheinland-Pfalz. Er ist Vertragspartner der Krankenkassen und schließt mit diesen Verträge ab. Von den gut 1.000 Apothekenleitern sind rund 95 Prozent freiwillige Mitglieder im Verband.

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