EdTech aus Estland – Chancen für das deutsche Bildungssystem

EdTech aus Estland - Chancen für das deutsche Bildungssystem

Schulklasse in Estland

40 % der deutschen Achtklässler:Innen zeigen mangelnde Digitalkompetenz (ICILS 2023). Jede zehnte Schule in Deutschland verfügt nicht über ausreichend Digitalgeräte (Forsa-Studie für den VBE, 2023). 24 % der deutschen Lehrkräfte haben wenig oder gar keine Erfahrung mit der Nutzung von digitalen Technologien im Unterricht (IPSOS-Befragung zur Digitalität an Schulen im europäischen Vergleich, 2022).
In Estland lernen bereits Kindergartenkinder spielerisch den Umgang mit digitalen Lerntechnologien, an 98 % aller Bildungseinrichtungen im Land kommen digitale Lösungen zum Einsatz und 20 % aller estnischen Lehrkräfte erhalten jährlich Fortbildungen im digitalen Bereich. Das nordische Land hat sich über die vergangenen Jahrzehnte konsequent zu einem Vorreiter im Bereich digitale Bildung in Europa entwickelt.
Das Ergebnis: Schüler:Innen, die gern lernen, Lehrkräfte, die Freude am Unterrichten haben und daraus resultierend schließlich Spitzenplatzierungen in internationalen Bildungsstudien. In der aktuellen PISA-Studie von 2022 belegt Estland als bestes europäisches Land Platz eins sowie weltweit Platz drei, während Deutschland klar dahinter auf Platz 24 liegt.

„In Estland geht es bei der Digitalisierung im Bildungswesen nicht nur darum, eine Technologie einzuführen, sondern auch darum, die Art und Weise, wie wir lehren und lernen zu verändern“, so Kristina Kallas, Estlands Ministerin für Bildung und Forschung. Und weiter: „Unser Ziel ist es, die Lehrer zu bestärken, den Schülern eine bereichernde Lernerfahrung zu bieten und sie auf eine Welt vorzubereiten, die sich rasant verändert. Dieser Ansatz hat Estland zu einem weltweiten Spitzenreiter in Sachen Bildung gemacht. Wir sind gerne bereit, unsere bewährten Strategien zu teilen.“

Was Estland anders macht – und was Deutschland daraus lernen kann
„In Estland lernen schon Kindergartenkinder programmieren“ – eine leicht überspitzte Aussage mit Wahrheitskern. Estland hat bereits 1996 begonnen, Schulen konsequent mit Internet und Computern auszustatten. Dieses Programm, der sogenannte „Tiigrihüpe oder Tiger Leap“, bildet die Grundlage für die Digitalisierung des estnischen Schulsystems.

In Estland wird schon lange der Umgang mit Technologien von Kleinkindesbeinen an spielerisch gefördert und so die Basis für ein profundes digitales Verständnis gelegt.
Diese frühe digitale Bildung setzt sich im Schulunterricht fort, wo Technologien gezielt genutzt werden, um Lehrkräfte zu entlasten, Schüler:Innen gezielt zu fördern und diese auf die Anforderungen einer digitalen Welt vorzubereiten.
Der Schwerpunkt des Unterrichts liegt dabei auf den Kernfächern – Lesen, Schreiben, Rechnen, Sachkunde. Gepaart mit dem Einsatz digitaler Kompetenzen führt dies dazu, dass estnische Schüler:Innen Technik nicht nur nutzen, sondern diese aktiv und gezielt für ihre Lernziele einsetzen können und wollen.

Digitale Tools übernehmen administrative Aufgaben in der Verwaltung von Schulen und Kindergärten. Dies erleichtert den Alltag in den Einrichtungen, verringert die Arbeitslast der Erzieher:Innen und Lehrkräfte und ermöglicht vor allem in Zeiten des Personalmangels mehr Zeit für pädagogische Arbeit mit den Kindern.

Eltern können seit 2002 als Pilotprojekt und seit 2012 flächendeckend den Entwicklungsstand ihrer Kinder transparent einsehen und haben jederzeit einen Überblick über Noten, Anwesenheit und Hausaufgaben. Aus diesem Projekt entstand die Firma eKool, die heute eine von zwei Plattformen betreibt, die von allen estnischen Schulen genutzt werden.

Intelligente Systeme unterstützen weiterhin Lehrkräfte dabei, Lernschwierigkeiten und Begabungen frühzeitig zu erkennen und gezielt gegenzusteuern. So werden eine individuelle Förderung und das gezielte Begleiten und Unterstützen der Schüler:Innen ermöglicht.

Die seit Langem lautstark geforderte klare Kommunikation auf Augenhöhe zwischen Schule, Eltern und Schüler:Innen ist in Estland längst Realität.

„In Estland, einem Land mit nur 1,3 Millionen Einwohnern. gibt es über 90 Unternehmen für Bildungstechnologie. Dank der einzigartigen Kooperationsmodelle zwischen der Industrie und dem öffentlichen Sektor sind estnische EdTech-Unternehmen in der Lage, herausragende Lösungen zu liefern“, sagt Liis Siiroja, Vorstandsmitglied der gemeinnützigen Dachorganisation EdTech Estonia.

„Die Beiträge von Forschern, das kontinuierliche Feedback von Bildungsexperten und die Unterstützung von politischen Entscheidungsträgern erlauben es estnischen EdTech-Unternehmen, Lehrern dabei zu helfen, Zeit zu sparen, Schülern ein effektiveres Lernen zu ermöglichen und Schulverwaltungen dabei zu unterstützen, fundiertere Entscheidungen zu treffen“, fügt sie hinzu.

EdTech aus Estland – Chance für Deutschland
Estlands EdTech-Lösungen sind sicher, DSGVO-konform und benutzerfreundlich. Sie wurden inzwischen in über 50 Ländern weltweit übernommen und werden auf der ganzen Welt verwendet – in Kindergärten, in Schulen sowie an Hochschulen.

Von digitalem Unterrichtsmaterial über administrative Tools bis hin zu innovativen Plattformen für mentale Gesundheit und individualisierte Förderung – die estnischen Lösungen liefern nachweislich erfolgreiche, nachhaltige Ansätze für eine zukunftsorientierte Bildung.

Digitalisierung beginnt im Kindergarten
Das für Kindergärten entwickelte Tool ELIIS erleichtert den Alltag von Erzieher:Innen und macht Eltern den Entwicklungsstand ihrer Kinder transparent zugänglich. Die administrative Belastung wird spürbar gesenkt und die pädagogische Arbeit mit den Kindern rückt in den Fokus – vor allem in Zeiten des Fachkräftemangels ein wertvoller Aspekt.

Bewährte Plattformen für die Grund- und Sekundarschulbildung Das System eKool bietet einen transparenten Überblick über Noten, Anwesenheit und Hausaufgaben. Triumf Health, ein Online-Spiel zur Stärkung der mentalen Gesundheit, fördert die zur Entwicklung grundlegender kognitiver und emotionaler Fähigkeiten. Praktikal legt den Fokus auf die naturwissenschaftliche Bildung und bietet einen ganzheitlichen Ansatz mit einer Kombination aus physischen Experimentierkits und den passenden digitalen Materialien wie Präsentationen, Arbeitsblättern und vielen mehr. Durch den Einsatz derartiger Tools können Unterricht und Betreuung effizienter gestaltet werden.

Die Schule der Zukunft gibt es jetzt schon – in 3D. Futuclass bietet Schulen komplette VR-Lösungen für verschiedene Fächer und ermöglicht ein komplett neues Lernen. Die immersiven Erfahrungen lassen die Schüler:Innen einen viel größeren Bezug zu den Inhalten entwickeln und bringen so hohe Lernerfolge.
Individuelle Förderung und digitales Lernen von zu Hause: Mit Plattformen wie Opiq und SpeakTX haben Bildungseinrichtungen Zugriff auf personalisierte Lerninhalte und Therapieangebote, die sowohl im Unterricht als auch zu Hause genutzt werden können. Gerade während der Pandemie haben diese Technologien gezeigt, wie flexibel und ortsunabhängig Lernen und Lehren gestaltet werden kann.

Mehr Studierende mit weniger Aufwand: Universitäten und andere Bildungseinrichtungen können mit Lösungen wie DreamApply 40 % des Verwaltungsaufwandes bei Einschreibungen sparen und gleichzeitig für Studierende attraktiver werden.
DSGVO-konforme Lösungen mit höchsten Sicherheitsstandards: Estland nimmt die Themen Datenschutz und Datensicherheit sehr ernst. Alle estnischen EdTech-Lösungen sind vollständig DSGVO-konform und gewährleisten höchsten Schutz der Nutzerdaten. Dieser vertrauenswürdige Rahmen schafft eine sichere digitale Lernumgebung, die auch in Deutschland notwendig ist.

Estland als europäisches Paradebeispiel für ein erfolgreich digitalisiertes Bildungssystem kann mit zahlreichen digitalen Lösungen für aktuelle Probleme in anderen europäischen Ländern, darunter auch Deutschland, aufwarten.

Weitere Informationen zu digitalen Lösungen und den Möglichkeiten einer Zusammenarbeit unter: https://tradewithestonia.com/edtech-germany/

Über Trade Estonia
Trade Estonia fördert den internationalen Handel und unterstützt estnische Unternehmen beim Export ihrer Produkte und Dienstleistungen. Estland, das sich als „digitale Nation“ versteht, entwickelt kontinuierlich innovative Ansätze, um die digitale Transformation in Schlüsselindustrien wie Bildung, Gesundheitswesen und Verwaltung zu fördern.

Kontakt
Trade Estonia
Isabell Böck
Burgstr. 27
60316 Frankfurt
+491752768033
https://tradewithestonia.com/

Innovative White Label Lösung – MindOfis.com

Steigende Mitarbeiterkosten stagnierender Märkte haben den Unternehmer Ataner Sapci auf die Idee gebracht, eine Agentur für Agenturen zu gründen

Innovative White Label Lösung - MindOfis.com

Steigende Mitarbeiterkosten in der IT-Branche und weltweit stagnierender Märkte haben den Unternehmer Ataner Sapci auf die Idee gebracht, eine Agentur für Agenturen zu gründen. Mittlerweile etabliert sich das estländische Technologie Unternehmen MindOfis auch am deutschen Markt.

MindOfis, der Name des Unternehmens, steht für ein Portalsystem, das über 20 verschiedene digitale Dienstleistungen anbietet, die Agenturen als White-Label Lösung an Ihre Kunden anbieten können. Das Dienstleistungsspektrum streckt sich von der Registrierung der Domain, dem Hosting der Webseitengestaltung und E-Commerce über Social Media Content Marketing, PR wie auch Markenregistrierung und Pressearbeit. Der Vorteil für Agenturen ist hierbei, dass diese sich vollständig nur auf Ihren Vertrieb konzentrieren können, während das MindOfis System die komplette Abwicklung im Hintergrund macht.

Die Idee hierzu entstand zu Beginn der Corona Pandemie, als viele Agenturen Mitarbeiter abgebaut haben, um sich am Leben zu halten. Viele haben es auch nicht geschafft, diese Zeit zu überbrücken. Ahmet Ataner Sapci: „Ich habe die Zeit der Pandemie genutzt, um ein System zu entwickeln, das Agenturen hilft, weiter am Markt zu bleiben. Gemeinsam mit meinem Programmierer Team haben wir meine Idee innerhalb von 12 Monaten entwickelt und die Weichen gestellt, das Agenturen nun ohne weitere neue Mitarbeiter Ihre Dienstleistungen anbieten und sogar diese um 20 verschiedene Dienstleistungen erweitern können. Dafür bieten wir alle nötigen Unterlagen und technischen Voraussetzungen an.“ So schildert der Gründer und CEO seine Idee für die Gründung des Unternehmens.

Das Unternehmen baut darauf auf, Agentur Lizenzen anzubieten, womit ein schnelles und strukturiertes Wachstum stattfinden soll. Nach der ersten Testphase startet nun das estländische Technologie Unternehmen auch in Deutschland. Die ersten Partner wurden hierzu bereits im Januar aufgenommen. Ziel soll es sein, nach der Master-Franchise-Phase, die in Deutschland nur 20 Master-Franchise-Agenturen aufnehmen wird, gemeinsam die kommenden Jahre Tausende Agenturen in Europa aufzubauen. Laut dem Unternehmen befinden sich jetzt schon weitere Gespräche für Master-Franchise-Lizenzen in Österreich, Schweiz, Luxemburg, Dubai und den Vereinigten Staaten.

Mehr zum Unternehmen können Sie unter der offiziellen Webseite www.mindofis.com entnehmen.

www.mindofis.com
MindOfis OÜ
Tallinn, Estland

MindOfis ist das Lösungszentrum von Unternehmen, Agenturen oder denen, die digitale Dienstleistungen vermarkten wollen. MindOfis bietet als White-Label-Lösung alle Dienstleistungen rund um digitale Medien an. Darunter sind Webdesign, E-Commerce, Social Media Management, Social Media Werbung, Markenanmeldung, Domainregistrierungen, Hosting, PR- und Beratungsleistungen und vieles mehr möglich.

Kontakt
MindOfis OÜ
Ahmet Ataner Sapci
Ahtri tn 12
10151 Tallinn
+49 1579 232 4452
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http://www.mindofis.com