Ohne Vakuum kein hochwertiges Porzellan

KPM Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin GmbH

Ohne Vakuum kein hochwertiges Porzellan

Seit 1763 stellt die Königliche Porzellan-Manufaktur in Berlin Geschirr, Zierporzellan und Porzellan

Die klassische Rezeptur für Porzellan besteht zur Hälfte aus Kaolin und zu je einem Viertel aus Feldspat und Quarz. Diese Rohstoffe werden vorgemahlen in großen weißen Säcken hauptsächlich aus Bergwerken in Bayern und Sachsen angeliefert. 150 Tonnen davon verarbeiten die 180 Mitarbeiter der Manufaktur heutzutage pro Jahr zu 200.000 einzelnen Produkten – von der Espressotasse bis zur Bodenvase.

Bereits seit 1763 produziert KPM als eine der ältesten Porzellanmanufakturen Deutschlands in Berlin hochwertiges Geschirr, Zierporzellan und Porzellankunst – ausschließlich in Handarbeit. In klassischem Weiß, mit Goldrand, handgemaltem Blumendekor, in klassizistischer Formgebung, modernen Designs oder als Figuren. Das aktuelle Sortiment der Manufaktur umfasst mehr als 2.000 verschiedene Formen, erhältlich in einer Vielzahl von Dekoren. Und jedes Stück lässt sich dank des hauseigenen Formenarchivs auch nach Jahrzehnten noch nachbestellen. In Luxushotels und Sterne-Restaurants weltweit ist das erlesene Porzellan aus Berlin genauso zu Hause wie auf der festlich gedeckten heimischen Tafel.

Die Rohstoffe, aus denen das weiße Gold entsteht, haben erst einmal so gar nichts gemein mit dem glänzenden Endergebnis. Von den Pulvern wird als erstes Kaolin in Wasser aufgelöst. Die buttermilchartige Suspension dickt leicht an und nimmt die anderen beiden Feststoffe, nämlich Feldspat und Quarz, auf. Ein Rührwerk hält alles in Bewegung und sorgt für eine homogene Mischung. Permanentmagnete und feine Siebe stellen sicher, dass durch unerwünschte Partikel später keine unschönen braunen Flecken oder Pocken im Porzellan entstehen.

Konstantes Vakuum für konstante Qualität

Um die Porzellanmasse weiterverarbeiten zu können, muss ihr nun ein Teil des Wassers wieder entzogen werden. Dies geschieht in großen Filterpressen. Hier trennen sich dann die Wege von gedrehtem Porzellan wie Tellern und Tassen sowie gegossenen Stücken, etwa Vasen, Kannen oder Figuren. Die Masse für Drehware darf noch einen Restfeuchtegehalt von 21 bis 25 Prozent aufweisen. Über ein Förderband wandert der Filterkuchen in einen zweistufigen Schneckenextruder. Stufe eins drückt die feuchte Masse durch ein Lochblech, sodass dünne, nudelartige Stränge entstehen – wie bei einem Fleischwolf. Diese fallen sodann in eine Vakuumkammer. Hier werden der Masse bei einem Vakuumniveau von 20 Millibar sämtliche Lufteinschlüsse entzogen. Andernfalls würden sich diese beim Brennen des Porzellans ausdehnen und hässliche Pocken erzeugen oder die wertvollen Stücke sogar zum Bersten bringen.

„Dank der zuverlässigen Vakuumerzeugung der R5 von Busch können wir unsere Porzellanmasse effektiv entlüften (entgasen). So kommen unsere Tassen, Teller und Schalen in perfektem Zustand aus dem Ofen. Denn nur durch den konstanten Druck in der Vakuumkammer können wir auch eine konstante Qualität des Endprodukts erreichen“, sagt Dr. Carsten Glitzky, Technischer Leiter KPM. „Ehrlich gesagt haben wir wenig Arbeit mit unseren drei Vakuumpumpen. Zu den empfohlenen Wartungsintervallen wechseln wir das Öl und tauschen die Filter. Mehr Wartung brauchen sie nicht!“, freut sich Dr. Glitzky.

In der flüssigeren Porzellanmasse für gegossene Stücke können die Luftblasen allein durch leichte Bewegungen entweichen, was bei der festen Masse fürs Drehen nicht mehr möglich ist. Hier muss Vakuum von Busch unterstützen. Die entlüfteten Stränge werden dann von der zweiten Schnecke durch konische Mundstücke zu einem Endlosstrang gepresst. Diese richten sich im Durchmesser nach der Größe des zu drehenden Teils – der kleinste für die Espressotasse, der größte für den Speiseteller. Eine dritte Vakuumpumpe an einem separaten Extruder sorgt für die Entgasung spezieller Massen für handgedrehte Produkte wie große Körbe.

Ohne Luftblasen in den Ofen

Die Stränge aus dem Extruder werden in 40 Zentimeter lange Hubel geschnitten und in einem feuchten Raum unter Planen gelagert. Wie in einem Gewächshaus liegt ein feucht-warmer Wassernebel in der Luft. Hier ruhen sie ein paar Tage, bis ein Mitarbeiter sie abholt, um sie in klassischer Handarbeit auf einer Drehscheibe oder mit maschineller Unterstützung in geschmackvolle Teller, Tassen oder Schalen zu verwandeln.

Es folgen eine Trocknungsphase und ein erster, vorgezogener Brand bei 1.000 Grad, um den Stücken eine größere Festigkeit zu verleihen. Jetzt können sie glasiert und mit der Firmenmarke gestempelt werden, bevor der finale Brand bei 1.400 Grad in ca. 20 Stunden den Scherben den feinen Glanz und ihre endgültige Form verleiht. Wenn dann etwa viermal die Woche nach dem Brand die große Ofentür aufgeht, ist das immer ein Erlebnis. Die bange Frage: Kommt bei neuen Entwürfen auch alles so aus dem Ofen, wie gedacht? Zumindest gibt es keine bösen Überraschungen durch geplatzte Stücke, denn die Masse ist ja mit Vakuum von Busch entgast worden.

Die Busch Group ist weltweit einer der größten Hersteller von Vakuumpumpen, Vakuumsystemen, Gebläsen, Kompressoren und Abgasreinigungssystemen. Unter ihrem Dach vereint die Busch Group die drei bekannten Marken Busch Vacuum Solutions, Pfeiffer Vacuum und centrotherm clean solutions.

Das umfangreiche Produkt- und Dienstleistungsportfolio umfasst Lösungen für Vakuum-, Überdruck- und Abgasreinigungsanwendungen in sämtlichen Branchen, wie zum Beispiel Lebensmittel, Halbleiter, Analytik, Chemie und Kunststoff. Dazu gehören auch die Konzeption und der Bau maßgeschneiderter Vakuumsysteme sowie ein weltweites Servicenetz.

Die Busch Group ist ein Familienunternehmen, dessen Leitung in den Händen der Familie Busch liegt. Mehr als 8.000 Mitarbeiter in 44 Ländern weltweit arbeiten für die Gruppe. Der Hauptsitz von Busch befindet sich im baden-württembergischen Maulburg, im Dreiländereck Deutschland – Frankreich – Schweiz.

Die Busch Group produziert in ihren 19 eigenen Werken in China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Rumänien, der Schweiz, Südkorea, Tschechien, den USA und Vietnam.

Die Busch Group hat einen konsolidierten Jahresumsatz von fast 2 Milliarden Euro.

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Erfolg bei TOP 100: Ranga Yogeshwar würdigt ENDEGS

Auszeichnung als TOP 100 Innovator 2021

Erfolg bei TOP 100: Ranga Yogeshwar würdigt ENDEGS

Pförring/Überlingen, 07. Dezember 2021 – Die ENDEGS GmbH, Experte für die industrielle Entgasung, wurde als TOP 100 Innovator 2021 ausgezeichnet. Mit diesem Siegel werden besonders innovative mittelständische Unternehmen geehrt. In dem wissenschaftlichen Auswahlverfahren überzeugte ENDEGS in der Größenklasse A (bis 50 Mitarbeiter) besonders in den Kategorien „Innovationsförderndes Top-Management“ und „Innovationsklima“. Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar begleitet als Mentor den zum 28. Mal ausgetragenen Innovationswettbewerb und gratulierte dem Unternehmen mit einem persönlichen Video.

Im Auftrag von compamedia, dem Ausrichter des Innovationswettbewerbs TOP 100, untersuchten der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team die Innovationskraft von ENDEGS. Die Forscher legten rund 120 Prüfkriterien aus fünf Kategorien zugrunde: Innovationsförderndes Top-Management, Innovationsklima, Innovative Prozesse und Organisation, Außenorientierung/Open Innovation und Innovationserfolg.
„Es ist eine große Ehre für das gesamte ENDEGS-Team, zu den TOP 100 Innovatoren 2021 zu gehören. Die Auszeichnung bestätigt uns darin, auch zukünftig weiter den Weg der Innovation zu gehen“, sagt Kai Sievers, Gründer & CEO der ENDEGS GmbH. „Unsere Kollegen sehen täglich beim Kunden, was dort besser gemacht werden kann. Wir geben ihnen in guter Atmosphäre den Raum, aus ihren Ideen Innovation entstehen zu lassen.“

In dem anlässlich der Auszeichnung veröffentlichten TOP 100-Unternehmensporträt heißt es (Auszug):
Dass ENDEGS 2007 gegründet wurde, ist an sich schon eine Innovation, denn auf die Entgasung von industriellen Behältnissen spezialisierte Firmen gab es so noch nicht. Der Geschäftsführer Kai Sievers treibt Innovationsprojekte in seinem Unternehmen mit einer klaren Mission voran: weniger Emission in der Luft, aktiver Umwelt- und Arbeitsschutz und ein gutes Innovationsklima in der Belegschaft. 2008 hat er mit seinem kleinen Team im oberbayerischen Pförring die weltweit erste autonome Kammer zur Verbrennung gasförmiger Schadstoffe entwickelt: Die mobile Station wird einfach per Anhänger zum Tank gebracht und TÜV-konform installiert. Sie verbrennt die Gase zu fast 100 Prozent.

Die patentierte Anlage verbrennt sogar hochgefährliches Ammoniak mit hervorragenden Messergebnissen und kommt in mittlerweile mehr als 1.300 Projekten in 14 Ländern Europas und Nordafrikas verlässlich zum Einsatz. Beispielsweise in Öl-Raffinerien, in Industrieparks und auf Schiffen – eben überall dort, wo toxische und explosionsfähige Gasgemische nicht ohne Weiteres in die Luft gelangen dürfen.

Hier geht es zum Gratulationsvideo von Ranga Yogeshwar: https://www.youtube.com/watch?v=XsGuOJpoc74 .

Das Familienunternehmen ENDEGS wurde 2007 gegründet und bietet Spitzentechnologien für eine sichere, saubere und nachhaltige Entgasung an. ENDEGS entwickelte die weltweit erste auf einem Anhänger montierte und autonom betriebene, voll ausgestattete Verbrennungsanlage. Somit wurde das Unternehmen zum Vorreiter auf dem Gebiet der mobilen Entgasung. Die in zahlreichen Projekten eingesetzten Entgasungstechnologie verbrennt flüchtige organische Verbindungen (VOC) und gefährliche Luftschadstoffe (HAP) mit einer Verbrennungsrate von nahezu 100 %. Der neue Roboter ermöglicht die ferngesteuerte Reinigung von Lagertanks in der Chemie-, Petrochemie-, Öl- und Gasindustrie.

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