ViDA: Die digitale Revolution der Mehrwertsteuer in Europa

Die Europäische Union stellt die Weichen für ein modernes Mehrwertsteuersystem: Mit dem Gesetzespaket ViDA – VAT in the Digital Age will Brüssel die Umsatzsteuer an das digitale Zeitalter anpassen und Steuerbetrug wirksamer bekämpfen

ViDA: Die digitale Revolution der Mehrwertsteuer in Europa

(Bildquelle: iStock-1435014643)

Nach dem Vorschlag der EU-Kommission vom Dezember 2022 wurde ViDA am 11. März 2025 vom EU-Rat verabschiedet. Der Startschuss für einheitliche, digitale Prozesse ist gefallen – die Veröffentlichung im EU-Amtsblatt steht allerdings noch aus.
Was ist ViDA?
ViDA ist ein umfassendes EU-Reformpaket zur Mehrwertsteuer, das einheitliche digitale Meldepflichten in allen Mitgliedstaaten vorsieht. Ziel ist es, Umsatzsteuerbetrug zu minimieren, Verwaltungsaufwand zu reduzieren und einen digitalen Binnenmarkt zu stärken.
E-Rechnung wird Standard – verpflichtend ab 2030
Ein zentraler Bestandteil von ViDA ist die Einführung der elektronischen Rechnung als verpflichtender EU-Standard. Ab dem 1. Juli 2030 müssen Rechnungen an Geschäftspartner innerhalb der EU im strukturierten Format nach EN 16931 ausgestellt und übermittelt werden. Einige EU-Staaten nutzen diese Pflicht bereits für nationale Umsätze.
Neues Meldeverfahren ersetzt die Zusammenfassende Meldung
Ebenfalls ab Juli 2030 wird ein EU-weites elektronisches Umsatzsteuer-Meldesystem eingeführt. Unternehmen müssen dann relevante steuerliche Informationen zu grenzüberschreitenden Lieferungen und Dienstleistungen innerhalb von zehn Tagen nach der Leistung elektronisch melden. Diese Daten laufen über nationale Plattformen und werden an das zentrale EU-System VIES (VAT Information Exchange System) weitergeleitet.
Die bisherige Zusammenfassende Meldung (ZM) entfällt.
Besondere Meldefristen für Gutschriften und Eingangsrechnungen
-Gutschriften: Erfolgt die Abrechnung per Gutschriftsverfahren, müssen steuerrelevante Daten innerhalb von fünf Tagen gemeldet werden.
-Eingangsrechnungen: Ob auch empfangene Rechnungen gemeldet werden müssen, entscheiden die Mitgliedstaaten individuell. In Deutschland ist hierfür eine Umsetzung ins nationale Recht erforderlich.
Deutschland plant eigenes System zur Betrugsbekämpfung
Das ViDA-Paket erlaubt den Mitgliedstaaten zudem, eigene Systeme zur Bekämpfung von Umsatzsteuerbetrug einzuführen. In Deutschland ist ein solches System bereits in Planung – die Einführung könnte zeitgleich mit ViDA ab 1. Juli 2030 oder auch früher erfolgen, sofern die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen werden.
Fazit:
Mit ViDA modernisiert die EU ihr Mehrwertsteuersystem grundlegend. Unternehmen in der EU müssen sich auf neue Pflichten einstellen – vor allem auf die verpflichtende elektronische Rechnung und digitale Meldeprozesse. Wer international tätig ist, sollte frühzeitig mit der Umstellung beginnen, um ab 2030 gesetzeskonform zu agieren.

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Partnerschaft zwischen der Spitta GmbH und der DGOI: DGOI ab sofort mit Rubrik „DGOI Aktuell“ in jeder Ausgabe der Fachzeitschrift DI

Partnerschaft zwischen der Spitta GmbH und der DGOI:  DGOI ab sofort mit Rubrik "DGOI Aktuell" in jeder Ausgabe der Fachzeitschrift DI

Balingen, 21. September 2021 – Ab September beginnt die Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie (DGOI) und der Spitta GmbH. In der Fachzeitschrift DI DENTALE IMPLANTOLOGIE & PARODONTOLOGIE erscheint erstmals mit der Septemberausgabe die Rubrik „DGOI Aktuell“. Die Rubrik wird fester Bestandteil der DI und ist ab sofort das offizielle Organ der DGOI.

Die DENTALE IMPLANTOLOGIE & PARODONTOLOGIE erscheint aktuell im 25. Jahrgang. Mit sieben Ausgaben pro Jahr und mit einer Auflage von 10.000 Exemplaren wird sie zum zuverlässigen Kommunikationsorgan für die DGOI. Alle DGOI-Mitglieder erhalten ab sofort jede Ausgabe.

In der Rubrik „DGOI Aktuell“ werden Informationen und DGOI-Neuigkeiten an die Mitglieder und alle Leserinnen und Leser der DI kommuniziert. Außerdem profitieren die DGOI-Mitglieder von den hochwertigen und praxisnahen Anwenderbeiträgen und Falldokumentationen von namhaften Fachautoren zu den Themen Implantologie und Parodontologie.

Die Chefredakteure und die Redaktion der DI freuen sich ebenso wie der Vorstand der DGOI auf die Zusammenarbeit.

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Die Spitta GmbH, Teil der europaweit tätigen WEKA Group, ist mit rund 100 Mitarbeitern und mehr als 30.000 zufriedenen Kunden ein marktführender Anbieter mit breitem Produkt- und Markenportfolio für zahnmedizinische und zahntechnische Fachmedien, berufliche Weiterbildung, Software und Online-Lösungen. Die Spitta Akademie hat sich mit zahlreichen Fortbildungsveranstaltungen und Lehrgängen im Bereich der zahnmedizinischen und medizinischen Weiterbildung etabliert und durch Marken wie „dios“ oder „entolia“ begeistert Spitta mit anwenderorientierten Online- und Softwarelösungen für Praxisverwaltung, Qualitätsmanagement und Mitarbeiterunterweisung.

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