Lauftherapie als Therapiealternative bei Depressionen

Lauftherapie als Therapiealternative bei Depressionen

Depressionen zahlen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit. Allein in Deutschland sind jährlich circa 6 Millionen Menschen betroffen. Standardtherapien zeigen oft keine zufriedenstellende Wirkung und Betroffene nehmen teilweise lange Wartezeiten auf einen Therapieplatz in Kauf. Vor diesem Hintergrund gewinnen nichtmedikamentöse somatische Behandlungsstrategien an Bedeutung, wozu verschiedene Formen körperlicher Aktivität gehören.

Die Zahl der Menschen mit Depressionen scheint in der heutigen Zeit stetig zu wachsen. Oftmals helfen Gesprächstherapien und medikamentöse Behandlungen nicht bei den erdrückenden Problemen, die Patient:innen zu bewältigen versuchen. In seiner im Dezember 2022 im GRIN Verlag erschienen Publikation „Depression und körperliche Aktivität“ (https://www.grin.com/document/1305442) diskutiert Franz Eppinger die signifikanten Effekte, die körperliche Aktivität als Behandlungsoption bei Depressionen aufzeigt.

Körperliche Aktivität zeigt signifikante Erfolge bei der Behandlung von Depressionen aller Altersgruppen

Aerobe Bewegung mit ihren positiven Wirkungen auf körperliche und psychische Gesundheit gilt allgemein als gesundheitsfördernd, kann aber auch der therapeutischen Unterstützung in psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken, in Rehabilitationseinrichtungen und in der ambulanten Betreuung von Patient:innen mit Depressionen dienen. „Lauftherapie“ eröffnet dabei eine komplementäre therapeutische Intervention für alle Altersgruppen, die ähnliche Effekte aufweist, wie Pharmaka- und Psychotherapie. Lauftherapie ist im Bereich der Sport- und Bewegungstherapien einzuordnen und als Behandlungsmethode bei depressiven Erkrankungen anerkannt.

Neben den Wirkungen aerober Bewegung wird gezeigt, welche notwendigen Bedingungen für die Implementierung der Lauftherapie im klinischen und ambulanten Setting erfüllt sein müssen. Handlungsempfehlungen für Fachleute, therapeutisches Personal, Patient:innen sowie für alle Interessierten werden gegeben.

Über den Autor

Franz Eppinger war als Dozent für Psychologie und Heilpädagogik und in Leitungsfunktion an einem Bildungszentrum für Berufe im Sozial- und Gesundheitsbereich tätig. Sein Tätigkeitsfeld umfasste unter anderem pädagogisch-therapeutische Ansätze bei psychischen Problemen und gesundheitspsychologische Fragestellungen. Eine Zusatzausbildung als „Lauftherapeut“ ermöglicht es ihm, seine Expertise an Interessierte weiterzugeben.

Das Buch ist im Dezember 2022 im GRIN Verlag erschienen (ISBN: 978-3-34677-810-9).
Direktlink zur Veröffentlichung: https://www.grin.com/document/1305442
Kostenlose Rezensionsexemplare sind direkt über den Verlag unter presse@grin.com zu beziehen.

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THE BALANCE warnt vor doppelter psychischer Belastung und einem erhöhten Depressionsrisiko im Herbst und Winter 2022/23

Existenzängste in der dunklen Jahreszeit

THE BALANCE warnt vor doppelter psychischer Belastung und einem erhöhten Depressionsrisiko im Herbst und Winter 2022/23

(Foto: THE BALANCE) Logo

– Anzahl psychischer Erkrankungen stark gestiegen, Depressionen und Angstzustände um 25 %
– Holistisches Gesundheitskonzept von THE BALANCE hilft, wieder zurück in ein Leben in Balance finden

(Mallorca, November 2022) Krieg in Europa, Energiekrise, explodierende Kosten, große Sorgen, wie es weiter geht – die Zukunftsängste der Deutschen sind seit 2019 deutlich gewachsen.* Zu allem Überfluss kommt jetzt auch noch die dunkle Jahreszeit hinzu, in der die Anfälligkeit, an einer Depression zu erkranken, im Gegensatz zu den sonnigeren Monaten traditionell schon immer höher ist.** „Diese Doppel-Belastung aus existenziellen Ängsten und einem eintretenden sogenannten Herbst- bzw. Winterblues setzen der Psyche enorm zu und erhöhen aktuell auch das Risiko, an einer Depression zu erkranken – selbst bei denjenigen, die zuvor noch nie damit zu tun hatten“, weiß Abdullah Boulad, Gründer und Geschäftsführer von THE BALANCE, dem renommierten und exklusiven Rehab-Center auf Mallorca, das Reha-, Kur- und Klinikangebote in luxuriösem Stil, auf medizinischem Spitzenniveau und mit höchster Privatsphäre bietet. Ein Team aus mehr als 50 Spezialisten, zu denen neben Psychologen, Physiotherapeuten und weiteren Medizinern auch ein privater Koch auf Sterneniveau, ein persönlicher Begleiter und ein Chauffeur gehören, behandelt hier regelmäßig Unternehmer, Manager, Stars und Prominente und hilft ihnen erfolgreich dabei, zu ihrer psychischen wie auch physischen Gesundheit und Balance zurück zu finden. Boulad: „Denn gerade in Krisenzeiten, wenn der mentale Energiespeicher aufgebraucht ist, ist es essenziell, die eigene Resilienz zu stärken.“

Die Tage werden kürzer und dunkler, es wird kälter und nasser – laut einer forsa Erhebung fallen 24 % der Männer und sogar 36 % der Frauen in der dunklen Jahreszeit in ein Stimmungstief.*** „Es ist völlig natürlich, dass viele Menschen im Herbst und Winter eine Art Blues entwickeln. Denn der Körper reagiert auf die veränderten Licht- und Wetterverhältnisse u. a. mit einer Anpassung des Hormonhaushalts und des Biorhythmus, und das kann für einen Stimmungswandel sorgen“, erklärt Abdullah Boulad weiter: „Dabei produziert der Körper mehr des Schlafhormons Melatonin und weniger des Glücks- und Wohlfühlhormons Serotonin, dessen Synthese u. a. durch Vitamin D unterstützt wird, das der Köper nur in Verbindung mit Sonnen- bzw. UV-Licht produzieren kann.“ Symptome variieren von Appetitsteigerungen und Stimmungsschwankungen über dauerhafte Müdigkeit und Energiemangel bis hin zu völliger Antriebslosigkeit und Depression.

Aktiv werden, Hilfe in Anspruch nehmen
„Kommen jetzt noch Existenzängste hinzu, kann dies in schlimmster Folge lebensbedrohlich werden“, warnt der Leiter des Therapiezentrums THE BALANCE. Laut der bundesweiten Befragungsstudie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ zwischen April 2019 und September 2020 berichten 8,3 % der Erwachsenen in Deutschland über eine depressive Symptomatik innerhalb der letzten zwei Wochen, wobei diese häufiger im jungen und mittleren Erwachsenenalter besteht.**** Laut WHO sei die Zahl psychischer Erkrankungen in der Corona-Pandemie stark gestiegen, bei Depressionen und Angstzuständen sogar um 25 %.***** Abdullah Boulad: „Es scheint, als war es nie schwieriger als heute, ein Leben in Balance zu führen. Die katastrophalen Entwicklungen zeigen, dass wir psychosomatische Erkrankungen ernst nehmen müssen. Dabei ist es auch essenziell, dass jeder Einzelne aktiv etwas gegen seine psychischen Belastungen tut – egal, ob es sich dabei um eine mildere Form des Herbst-/Winter-Blues handelt oder um eine schwere Depression. Es ist deshalb besonders wichtig, auf sich selbst zu achten und Wege aus den mentalen Drucksituationen zu finden, auch, indem man Hilfe in Anspruch nimmt.“

Resilienz stärken
Etwas gegen die psychischen Belastungen zu unternehmen gelingt, indem man die eigene Resilienz, die psychische Widerstandskraft stärkt. In Situationen, in denen man sich mit Herausforderungen konfrontiert sieht, fühlt man sich dadurch nicht hilflos, sondern konzentriert sich stattdessen darauf, was man in der Situation selbst beeinflussen kann. Hier kann z. B. gezieltes mentales Training – kleine Übungen, die jeder in den eigenen Alltag integrieren kann – helfen. Abdullah Boulad weiter: „Bei einer anhaltenden oder häufig auftretenden depressiven Symptomatik sollte selbstverständlich unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Aber selbst bei vermeintlich weniger schwerwiegenden Symptomen, die über einen längeren Zeitraum anhalten, sollte man seiner eigenen Gesundheit zuliebe aktiv werden und etwas für sich, seinen Körper und seinen Geist tun. Wir bei THE BALANCE agieren dabei auf Basis eines holistischen Konzepts, nehmen Betroffene diskret an die Hand und heilen sie ganzheitlich und nachhaltig von ihrem Stimmungstief, ihrer Depression oder anderen psychosomatischen Erkrankungen und Süchten, damit sie zurück in ein Leben in Balance finden.“

Weitere Informationen zur Reha-Klinik THE BALANCE, dem medizinischen Angebot und den Unterkünften auf Mallorca finden Sie unter https://balancerehazentrum.de .

*Studie des Opaschowski Instituts für Zukunftsforschung, u. a. zitiert in Berliner Zeitung: https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/umfrage-zeigt-wachsende-zukunftsaengste-der-deutschen-in-der-krise-li.249838 [21.10.22]
**Bündnis Depression: https://www.buendnis-depression.at/Die-Depression/Ursachen/Saisonal-bedingte-Depression [21.10.22]
***Details: Deutschland; forsa; 1.026 Befragte; ab 18 Jahre. forsa Erhebung „Meinungspuls Winter 2009, veröffentlicht von tk-online.de, verfügbar unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38402/umfrage/stimmung-im-winter/ [21.10.22].
****Journal of Health Monitoring (2021): Gesundheitliche Lage von Erwachsenen in Deutschland – Ergebnisse zu ausgewählten Indikatoren der Studie GEDA2019/2020-EHIS. Online verfügbar unter: https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/Focus/JoHM_03_2021_GEDA_Gesundheitliche_Lage.pdf?__blob=publicationFile [21.10.22]
*****Frankfurter Allgemeine Zeitung (18.10.2022): WHO warnt vor Gefahren im Corona-Windschatten. Online verfügbar unter: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/who-warnt-vor-gefahren-im-corona-windschatten-18395795.html [21.10.22]

THE BALANCE ist ein Luxus-Retreat auf Mallorca und hat sich spezialisiert auf exklusive und diskrete Reha-Betreuungen. Gründer und Geschäftsführer von THE BALANCE ist der Schweizer Unternehmer Abdullah Boulad (43). Mit einem multidisziplinären Team von rund 30 Ärzten, Psychotherapeuten, Physiotherapeuten, Case Managern und einer ganzen Reihe von Komplementärtherapeuten hat er eine der renommiertesten Therapieeinrichtungen für Suchtprobleme, psychische Erkrankungen und Gesundheitsfragen weltweit geschaffen. Hier bietet er seinen Kunden individuell maßgeschneiderte Kuren im luxuriösen Umfeld an. Das Angebot umfasst die drei Pfeiler Suchttheraphie (Alkohol, Drogen, Medikamente, Sex etc.), psychische Erkrankungen (Angststörungen, Burnout, Depressionen, Trauma & Posttraumatische Belastungsstörungen) und Gesundheits-Treatment (Stress, Anti Aging, chronische Schmerzen, Schlafstörungen etc.). Ein Schwerpunkt des evidenzbasierten Medizinkonzepts von THE BALANCE liegt auch auf dem Einsatz neuester wissenschaftlicher und technologiebasierter Therapieansätze, wie Neuro- und Biofeedback-Systemen oder der transkraniellen Gleichstromstimulation, für die das Unternehmen permanent hohe Summen in neue Technologien und die medizinische Ausstattung investiert. Die ärztliche Leitung obliegt Dr. med. Sarah Boss. THE BALANCE wendet sich ausschließlich an Privatzahler.

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Existenzsorgen selbst bei Superreichen

THE BALANCE informiert über neue Dimension von Angststörungen

Existenzsorgen selbst bei Superreichen

THE BALANCE informiert über neue Dimension von Angststörungen (Bildquelle: Pixabay)

– Alarmierend: Anstieg der durch Angststörungen verursachten Erkrankungen um 25 %
– Holistisches Gesundheitskonzept von THE BALANCE hilft, wieder zurück in ein Leben in Balance zu finden

(Mallorca, November 2022) Vor Spritzen, Prüfungen oder dem Fliegen – Ängste sind so vielfältig und individuell wie der Mensch selbst. Aktuell jedoch, in Zeiten von Krieg in Europa, von Energiekrise, Ressourcenknappheit und Inflation, verbreitet sich in Deutschland eine ganz spezielle Form überproportional stark: die Angst, die wirtschaftlichen Grundlagen der eigenen Existenz zu verlieren, kurz: „Existenzangst“. „Deutsche sind international bekannt dafür, immer gleich das Schlimmste zu befürchten. Doch was heutzutage als Klischee der „German Angst“ Einzug in den Sprachgebrauch gehalten hat, ist seinem Wortursprung – der traumatischen ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, in dem zwei Weltkriege stattfanden und die große Inflation die Ersparnisse der Deutschen vernichtete – näher als man glaubt“, weiß Abdullah Boulad, Gründer und Geschäftsführer von THE BALANCE, der renommierten und exklusiven Reha-Klinik auf Mallorca, die Reha-, Kur- und Klinikangebote auf medizinischem Spitzenniveau und mit höchster Privatsphäre bietet: „Die Sorgen der Betroffenen sind akut, außerordentlich tiefgreifend und dabei ganz real. Wir haben es gerade mit einer neuen Dimension von Angststörungen zu tun, die selbst Superreiche betrifft – obwohl diese aus wirtschaftlicher Sicht eigentlich nicht um ihre Existenz bangen müssten.“

Eine Angststörung ist eine dauerhaft anhaltende, übersteigerte Furcht vor bestimmten Orten oder Situationen. „Diese kann sich in Form spezieller sozialer Phobien manifestieren, bis hin zu einer generalisierten Angststörung, ein Zustand eines dauerhaften Angstempfindens vor allem Möglichen. Häufig wird sie durch Stress oder ein traumatisches Ereignis, wie der Verlust einer geliebten Person, ausgelöst. Auch die genetische Disposition kann eine Rolle spielen“, erklärt Abdullah Boulad. Symptomatisch äußert sich eine Angststörung bei Betroffenen u. a. mit leichtem Unbehagen, mit Erschöpfung, Konzentrations- und Schlafstörungen – bis hin zu Panikattacken mit Herzklopfen, Zittern, Schweißausbrüchen, Übelkeit und Atemnot.

Reale Existenzangst trifft auch Superreiche
Angststörungen sind mit weltweit etwa 14 % eine der häufigsten Formen psychischer Störungen. Im Alter von 18 bis 79 Jahren sind in Deutschland von 100 Männern rund 9 innerhalb eines Jahres von einer Angststörung betroffen, von 100 Frauen etwa 21.* 2020 fiel die Hälfte (49,9 %) aller Arbeitsfehltage aufgrund psychischer Erkrankungen auf sie zurück.** „Es verwundert also nicht, dass auch Menschen aus reichen Verhältnissen betroffen sein können“, erklärt Abdullah Boulad, der in seiner Klinik auf Mallorca Prominente, Manager und Royals behandelt. „Wir registrieren einen Anstieg der durch Angststörungen verursachten Erkrankungen um 25 % – das ist enorm und absolut alarmierend.“ Denn die Dimension der Erkrankung sei in der aktuellen Zeit eine völlig neue: „Die Angst kriecht gerade buchstäblich in unsere Wohnungen und Häuser, sie trifft uns in unserem Zuhause, unserem intimsten Schutzort“, so Abdullah Boulad. „Die Existenzangst äußert sich z. B. in der ganz konkreten Sorge, im Winter nicht mehr heizen zu können, weil – abgesehen von den horrend gestiegenen Energiekosten – schlichtweg kein Gas mehr vorhanden sein könnte und man schließlich zu (er)frieren droht.“

Fehlerhafte Wahrnehmung der Angst abbauen
Sind sie besonders ausgeprägt, können Angststörungen Monate oder gar Jahre anhalten. Sie bedürfen einer intensiven Behandlung. Abdullah Boulad, der bei THE BALANCE zusammen mit einem Team von mehr als 30 Spezialisten regelmäßig Superreiche erfolgreich therapiert: „Die Patienten, die unter einer ausgeprägten Angststörung leiden, sollten möglichst zeitnah eine kognitive Verhaltenstherapie (KVT) beginnen. Diese fokussiert sich auf den Abbau von negativen Einstellungen und einer fehlerhaften Wahrnehmung der Angst. Daneben können Entspannungsverfahren oder auch eine medikamentöse Behandlung zielführend sein.“ Das A und O bei der Psychotherapie sei es, ein vertrauensvolles Verhältnis zum Patienten aufzubauen und dessen individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu rücken. Deshalb zählen bei THE BALANCE zum persönlichen Behandlungsteam eines einzelnen Patienten neben Psychologen, verschiedenen Medizinern und Physiotherapeuten auch ein privater Koch auf Sterneniveau, ein persönlicher Begleiter und ein Chauffeur. Abdullah Boulad: „Wir bei THE BALANCE agieren auf Basis eines holistischen Konzepts, nehmen Betroffene diskret an die Hand und heilen sie ganzheitlich und nachhaltig von ihrer Angststörung, damit sie zurück in ein Leben in Balance finden.“

Weitere Informationen zur Reha-Klinik THE BALANCE, zum medizinischen Angebot und zu den Unterkünften auf Mallorca finden Sie unter https://balancerehazentrum.de/ , weitere Informationen zum Thema Angststörungen unter https://balancerehazentrum.de/angststorung/angststorung-therapie/ .

*Jacobi, F., Höfler, M., Strehle, J., Mack, S., Gerschler, A., Scholl, L., et al. Mental disorders in the general population: Study on the health of adults in Germany and the additional module mental health (DEGS1-MH)]. Nervenarzt (Januar) 2014; 85 (1): 77-87. Verfügbar auf Stiftung Gesundheitswissen: https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/angststoerung/hintergrund (31.10.22).

**DAK Gesundheit (2022): Psychreport 2021. Entwicklungen der psychischen Erkrankungen im Job: 2010 – 2020. Online verfügbar unter: https://www.dak.de/dak/download/report-2429408.pdf.

THE BALANCE ist ein Luxus-Retreat auf Mallorca und hat sich spezialisiert auf exklusive und diskrete Reha-Betreuungen. Gründer und Geschäftsführer von THE BALANCE ist der Schweizer Unternehmer Abdullah Boulad (43). Mit einem multidisziplinären Team von rund 30 Ärzten, Psychotherapeuten, Physiotherapeuten, Case Managern und einer ganzen Reihe von Komplementärtherapeuten hat er eine der renommiertesten Therapieeinrichtungen für Suchtprobleme, psychische Erkrankungen und Gesundheitsfragen weltweit geschaffen. Hier bietet er seinen Kunden individuell maßgeschneiderte Kuren im luxuriösen Umfeld an. Das Angebot umfasst die drei Pfeiler Suchttheraphie (Alkohol, Drogen, Medikamente, Sex etc.), psychische Erkrankungen (Angststörungen, Burnout, Depressionen, Trauma & Posttraumatische Belastungsstörungen) und Gesundheits-Treatment (Stress, Anti Aging, chronische Schmerzen, Schlafstörungen etc.). Ein Schwerpunkt des evidenzbasierten Medizinkonzepts von THE BALANCE liegt auch auf dem Einsatz neuester wissenschaftlicher und technologiebasierter Therapieansätze, wie Neuro- und Biofeedback-Systemen oder der transkraniellen Gleichstromstimulation, für die das Unternehmen permanent hohe Summen in neue Technologien und die medizinische Ausstattung investiert. Die ärztliche Leitung obliegt Dr. med. Sarah Boss. THE BALANCE wendet sich ausschließlich an Privatzahler.

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10. Oktober: Der World mental health day

Erste Hilfe bei einer psychischen Notlage: Mental health first aid

10. Oktober: Der World mental health day

(Bildquelle: Kristina Tripkovic, Unsplash)

Wie sicher sind Sie in Erster Hilfe? Stabile Seitenlage, Freimachen der Atemwege, Kühlung, Wundschnellverbände und vieles mehr stehen spätestens dann auf dem Programm, wenn jemand den Führerschein macht. Nichtsdestotrotz sind viele Menschen unsicher, ob sie dieses Wissen auch tatsächlich in der Praxis bei einer physischen Notlage anwenden könnten. Und wenn es in diesem Bereich schon – trotzdem es Schulungen dafür gibt – so aussieht, wie gestaltet sich die Lage dann, wenn wir auf jemanden in einer psychischen Notlage treffen? Um unter anderem diesen Missstand aus der Welt zu schaffen wird am 10. Oktober der World mental health day begangen.

Erste Hilfe bei einer psychischen Notlage: Das ist mental health first aid
Erste Hilfe bei einer psychischen Notlage – ist sowas denn tatsächlich möglich? Vor allem, wenn man keine entsprechende Ausbildung in diesem Bereich, wie beispielsweise ein Psychologiestudium, genossen hat?
Ja, das ist es! Denn nicht jede*r, der*die eine psychische Störung erleidet, begibt sich sofort in professionelle Hände geschweige denn, dass er*sie merkt, dass etwas bei und mit ihm*ihr im Argen liegt. Meist sind es die Angehörigen, Freunde, Bekannte oder Kollegen, die die ersten Anzeichen bemerken: Rückzug aus dem Freundeskreis, zunehmende Lethargie, ständiges gestresst sein, Verdacht, dass jemand angefangen hat, zu viel Alkohol zu konsumieren, diverse Zukunftsängste, ständige Müdigkeit etc.

Was genau ist mit psychischen Störungen gemeint?
Haben Sie etwas gemerkt? Ich spreche hier nicht von psychotischen Erkrankungen wie Manien, Schizophrenien, Wahnstörungen oder ähnliches, die die meisten Menschen mit dem Begriff der psychischen Störung gleichsetzen. Um was es hier geht, sind die zumeist – und völlig zu Unrecht! – kleingeredeten psychischen Erkrankungen, wie Depressionen, Burn-out, Angststörungen und viele weitere. Denn Studien belegen, dass mittlerweile mehr als 40 % der deutschen Bevölkerung mindestens einmal im Leben eine behandlungsbedürftige psychische Störung erlebt und jedes Jahr jede fünfte Person eine psychische Störung erleidet! Kein Wunder also, dass am 10. Oktober der World mental health day begangen wird, der auf diesen Umstand aufmerksam macht!
Dabei geht es in der ersten Hilfe auch nicht darum, den*diejenige zu behandeln und wieder aufzurichten, sondern „nur“ (wohlbemerkt in Anführungszeichen, denn das ist genauso wichtig!) darum, die entsprechenden Symptome zu erkennen und dann mit dem*derjenigen ins Gespräch zu gehen – wobei es gerade dabei darauf ankommt, besonders feinfühlig und unvoreingenommen zu sein. Um schließlich zu erreichen, dass sich der*diejenige aufgehoben, angenommen und verstanden fühlt in dem bestehenden Problem und schließlich – ebenfalls auf Anraten des Erste-Hilfe-Leistenden – einen Fachmann für diese Störung aufsucht.

Erste Hilfe bei einer psychischen Notlage: Die Ausbildung zum MHFA-Ersthelfer
Ein Mensch, der einer sich in einer psychischen Notlage befindlichen Person kompetent begegnen und beistehen kann, wird MHFA-Ersthelfer genannt. MHFA steht dabei für mental health first aid. Dieser Mensch besitzt ein fundiertes Basiswissen zu psychischen Störungen, Problemen und Krisen und zudem konkrete Erste-Hilfe-Maßnahmen – zumeist Gesprächstechniken – die bei Personen mit verschiedenen psychischen Problemen fachgerecht eingesetzt werden können. Diese Kenntnisse fliegen einem natürlich nicht einfach so zu, sondern es gibt dafür spezielle Ausbildungen, wie auch das B.I.E.K. sie anbietet.
Mit dieser Ausbildung möchten wir zum Ersten dazu beitragen, dass Vorurteile psychische Störungen betreffend und Unsicherheiten im Umgang mit den Betroffenen abgebaut werden, zum Zweiten sich das Mental Health First Aid Programm stetig weiter ausbaut, weil es in unserer stressgebeutelten Gesellschaft so ungemein wichtig ist und Drittens, dass betroffene Personen früher effektive Hilfe erhalten und so rechtzeitig in professionelle Behandlung kommen können.

Sie möchten sich auch engagieren? Dann schauen Sie einmal auf unsere Website zu dieser Ausbildung: Ausbildung Krisenintervention und -prävention für Laien (https://www.biek-ausbildung.de/ausbildung-krisenintervention-und-praevention-fuer-laien/#/de/classes?course_category_id=63). Dort finden Sie weitere Informationen und auch die Möglichkeit, dieses Seminar gleich zu buchen.

Das Bergsträßer Institut für ganzheitliche Entspannung und Kommunikation (B.I.E.K.) ist ein zertifiziertes Ausbildungsinstitut im Bereich der Entspannungstechniken, Stress Prophylaxe und des Betrieblichen Gesundheitswesens. Leiterin ist Silvia Duske (Dipl. soz.Arb., Management Coach und Heilpraktikerin für Psychotherapie). Das Institut ist bekannt geworden durch die sehr praxisnahen Ausbildungsgänge für Entspannungstherapeuten. Es bietet ein umfangreiches Programm von Ausbildungen für Selbständige im Bereich der Prävention sowie für Mitarbeiter von Unternehmen, öffentlichen Institutionen und Verwaltungen im Bereich der Stressprophylaxe. Das Unternehmen wurde im Juli 2015 nach ISO 9001 und AZAV zertifiziert.

Kontakt
B.I.E.K.
Martin Duske
Promenadenstrasse 10-12
64625 Bensheim
06251780686
info@biek-ausbildung.de

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Grösster Online Trauma Kongress für DACH-Region 02.10.-10.10.2022.

Warum 77 Trauma Expert*en in Zeiten von Krieg, Corona, Wirtschaftskrise und häuslicher Gewalt auftreten

Grösster Online Trauma Kongress für DACH-Region 02.10.-10.10.2022.

Eröffnung am 01.10.2022 – Trauma Kongress 2022

WARUM EIN TRAUMA KONGRESS?
Der Ukraine-Krieg, die Corona-Pandemie und der Klimawandel sind globale Krisen, die große Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen haben. Auch häusliche Gewalt im Kindes- und Jugendalter kann Traumatisierungen mit Langzeitfolgen bewirken.
Viele Menschen sind traumatisiert von den Erlebnissen und Erfahrungen, die sie gemacht haben,
und leiden unter den Folgen von Verlust, Gewalt und Missbrauch.
Die 1. Interdisziplinäre Online Trauma Kongress für den deutschsprachigen Raum (https://www.ganeshashala.com/online-kongress-trauma-kongress-2022-dach) möchte Trauma Betroffenen, Angehörigen, Fachleuten, Behörden und Arbeitgebern helfen,
besser zu verstehen, was Trauma ist, wie es sich auswirkt und wie man mit den Folgen umgehen kann. Der Kongress bietet eine Plattform für den Austausch von Wissen und Erfahrungen und möchte so zur Bewältigung der globalen Krisen beitragen unddas Thema Trauma in unserer Gesellschaft enttabuisieren.

START AM UN-WELTTAG DER GEWALTLOSIGKEIT MIT 77 TRAUMA EXPERT:INNEN
Am UN-Welttag der Gewaltlosigkeit laden 77 Trauma Experten aus Österreich, Schweiz und Deutschland ein, um über Trauma
und seine Folgen zu sprechen. Der Kongress startet am 2. Oktober und dauert bis zum 10. Oktober, dem WHO-Tag für psychische Gesundheit.
Das ist der erste, und bisher größte interdisziplinäre und intersektionale Online Trauma Kongress im deutschsprachigen Raum. Themenschwerpunkte sind das Leben und Arbeiten mit Entwicklungstrauma, Komplextrauma und Traumafolgestörungen wie Depression,
PTBS oder Angststörungen. Verschiedene Traumatherapien und Präventionsmöglichkeiten werden vorgestellt, wie Gewaltprävention und Kinderschutz in Kitas, Schulen und am Arbeitsplatz.

KONGRESSZIEL: BETROFFENE STÄRKEN, FACHLEUTE VERNETZEN, WEGE AUFZEIGEN
Der erster Interdisziplinäre Online Trauma Kongress für die DACH-Region richtet sich an Menschen, die durch Verlust,
Trauma und Gewalt betroffen sind, an Angehörige, Fachleute, Arbeitgeber und andere Interessierte.
Das Hauptziel des Kongresses ist es, Betroffene zu stärken, Fachleute interdisziplinär zu vernetzen und verschiedene, individuelle Wege zur Prävention, Behandlung und Heilung aufzuzeigen.
Wir möchten einen Raum schaffen, in dem sich Menschen austauschen und unterstützen können.
Der Kongress wird über 8 Tage mit 8 Themen online stattfinden und bietet ein vielfältiges Programm mit
national und international renommierten Referent:innen.

MOBBING, BOSSING, GHOSTING, CYBERMOBBING ODER STALKING?
Unsere moderne Welt hat neue Gewaltformen erschaffen und emotionale Gewalt ist omnipräsent.
Es beginnt bereits in den Kitas, auf dem Spielplatz und setzt sich fort in der Schule, in der Familie und am Arbeitsplatz.
Viele Menschen tragen täglich eine große Last an Schmerz, Wut und Verzweiflung mit sich herum, ohne dass ihnen bewusst ist, welche Auswirkungen dies auf ihr Leben hat.

ES IST ZEIT DARÜBER ZU REDEN!
Über 80 Expert:innen-Interviews und jeweils 4 gestreamten LIVE-Talks als Podiumsdiskussion bieten geballtes Wissen und eine neuartige Möglichkeit unsere Gesellschaft, das Leben und den Umgang miteinander zu reflektieren. Praktiker:innen und Wissenschaftler:innen,
Stiftungen und Verbände, Vertreterin der Polizei sowie Mutmacher:innen sprechen über Auswirkungen, Prävention, Hilfe und Lösungen.

Kongressgründerin und Schirmherrin Gabriella Rist (https://www.ganeshashala.com/ueber-mich-gabriella-rist-ganeshashala-berlin-traumasensitives-coaching) ist selbst von Entwicklungstraumata durch Kindesmisshandlung betroffen und weiss, wovon sie redet:
„Wir wollen in diesem Kongress die Chance nutzen, den Zugang zu Erfahrungen und Wissen zu ermöglichen, das Betroffene, Angehörige, aber auch Arbeitgeber und Pädagogen benötigen. Punktuelle Psychoedukation und zeitlich begrenzte Therapiezeiten reichen nicht dazu aus,
mit Verlust-, Trauma- und Gewalterfahrung im Alltag und in der Arbeitswelt alleine zurecht zu kommen. Auch der Zugang zum Wissen und Präventionsmöglichkeiten sind heute noch oft eingeschränkt.“

VIELFÄLTIGES PROGRAMM
Am 01.10.2022., am Welttag der Musik, eröffnet der Kongress mit einem LIVE gestreamten Konzert und feiert für eine Stunde
die Lebendigkeit mit Erzählungen, Klavierklang und Songs von Hannes Kreuziger aus Berlin.
Unsere LIVE-Podiumdiskussionen (https://www.ganeshashala.com/online-kongress-trauma-kongress-2022-dach) werden gleichzeitig auf LInkedIN, YouTube und Facebook ausgestrahlt.

Unter den Kongressredner: innen finden wir die Ikonen Michaela Huber und Anna Trökes oder Prof. Franz Ruppert, aber auch die Firma Healversity wird über Epigenetik oder Sebastian Herbst (CEO) von der ROTH INSTITUT über moderne Arbeitswelten berichten.

Wir finden unter den Referent:innen die Aktivistin Mai Nguyen, die namhaften Psychologinnen Frauke Niehues (MethodenSchatz),
Gertraud Skoupy (Vorsitz TraumaHilfeZentrum Nürnberg) und Dr. Melanie Steiner (AYI Institut) oder Stefan Peck, der für seine Innere Kind Arbeit bekannt ist, ebenso. Boris Thomas, der CEO von Lattoflex® und Ina Rudolph u.a. Chanel-Gesicht und ARD-Schauspielerin bekannt, sind auch dabei.

Die Stiftung Glückliche Kinder – Starke Menschen, der PFAD Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien e.V.PFAD Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien e.V., Deutsche Gesellschaft für klinische Psycho-Neuro-Immunologie, die Initiative Phoenix
BUNDESNETZWERK FÜR ANGEMESSENE PSYCHOTHERAPIE E.V. sowie Autoren, Musiker und Künstler wie die K&K Philharmoniker,
Morgain, HANNES KREUZIGER oder Yvonne Kaiser und Ute Dungel unterstützen uns.

Nicht zuletzt gilt ein besonderer Dank an die Polizei Rheinland Pfalz.

Weitere zahlreichen Expert:innen teilen Ihre Wissen und stellen downloadbare Informationen bereit.
Dieser Kongress ist nicht nur für Betroffene, sondern auch für Angehörigen und Fürsorgepflichtigen wie Führungskräfte,
Arbeitgeber, Eltern, Pädagogen, Erzieher oder Behörden ein Muss!

Kostenlose Anmeldung (https://www.ganeshashala.com/registrierung-online-trauma-kongress-dach-2022) auf der Kongressseite möglich.

Die heute 50 jährige Gabriella Rist ist Psychologische Beraterin und Experte für Entwicklungtrauma und emotionalen Missbrauch. Sie führt ein Leben mit komplexer PTBS als Folge von Kindesmisshandlung.

Sie beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der Bewältigung von Traumafolgen seit ihrem Jugend. Sie verbrachte über 25 Jahren im Business mit dieser Krankheit. Sie hat an eigener Haut erfahren, wie schwer es ist, Erfolg zu haben und welche heimtückischen Fallen für Menschen mit Trauma im Berufsleben gibt.
Dass das Thema bis heute ein Tabu ist, macht alles nicht leichter.

So erschaffte sie den Ersten Online Trauma Kongress für die DACH-Region und die Trauma Akademie mit einem Online Forum.
Sie ist Autorin, Verlegerin, Gründerin und Trauma-Experte für Entwicklungstrauma und kPTBS.

Sie möchte ihre Erkenntnisse und Wissen teilen.
Für ein besseres Leben.

Kontakt
GANESHASHALA® – Online Trauma Akademie und Forum
Gabriella Rist
Fichtestr. 14
15566 Schöneiche bei Berlin
+4915227715212
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Undifferenzierte Darstellung der Antidepressiva-Debatte

Bundesverband Burnout und Depression kritisiert ARD-Reportage

Undifferenzierte Darstellung der Antidepressiva-Debatte

Logo Bundesverband Burnout und Depression e.V. (Bildquelle: BBuD e.V.)

„Es ist nicht neu, dass das Thema „Antidepressiva“ die Gemüter bewegt und polarisiert. Allerdings hätten wir uns von einer Reportage im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mehr Ausgewogenheit in der Reflexion der seit über 20 Jahren andauernden Diskussion gewünscht. Denn um ihn nur in schwarz-weißer Schattierung zu betrachten, dafür ist der Komplex viel zu ernst“, erklärt Thomas Grünschläger, Vorsitzender des Bundesverbandes Burnout und Depression e.V. zur Dokumentation „Tabletten gegen Depressionen – helfen Antidepressiva?“ von „Das Erste“ des 12.09.2022.

Insgesamt sei der Tenor des Fernsehbeitrages aus seiner Sicht aber tendenziell negativ gewesen, was die Beurteilung der „Happiness-Pillen“ angeht: „Zweifelsohne brauchen wir noch mehr Langzeitstudien, um mögliche dauerhafte Schädigungen durch Antidepressiva besser bewerten und Abhängigkeitspotenziale sicher ausschließen zu können. Natürlich ergibt sich auf perspektivische Sicht ein Gewöhnungseffekt an solche Tabletten. Allerdings existieren viele Medikamente, bei denen ein Absetzen des Wirkstoffs zur Rückkehr von Symptomen führt. Das ist jedoch kein Alleinstellungsmerkmal für antidepressive Präparate, sondern kann bei Blutdruckmedikamenten genauso beobachtet werden wie bei einer notwendigen Therapie mit einem Schmerzmittel oder Lipidsenkern. Insofern muss man fair sein und sollte Psychopharmaka nicht aufgrund manchen Vorurteils anders betrachten als Arzneimittel sonstiger Gattungen. Erfahrungsgemäß können insbesondere endogene Depressionen durch eine pharmazeutische Mitbehandlung besonders gut beeinflusst werden“, so Grünschläger.

Der Psychosoziale Berater des BBuD, Dennis Riehle, blickt durch seine eigene Erfahrung als Betroffener einer Vielzahl mannigfaltiger psychischer Erkrankungen, gleichsam durch viele Berichte von ihm begleiteter Mitpatienten, zusammenfassend mit einem eindeutig positiven Eindruck auf den Einsatz von Antidepressiva und empfiehlt mehr Gelassenheit im Umgang: Dass die Menge der verschriebenen Psychopharmaka in den letzten Jahren deutlich zugenommen habe, liege vor allem am Anstieg der verzeichneten seelischen Erkrankungen selbst: „Unsere Gesellschaft ist insgesamt psychisch labiler geworden, weil Probleme und Herausforderungen komplexer als früher sind und wir durch einen zunehmenden Wohlstand und falsche Krisenerprobtheit weniger Resilienz aufbauen konnten. Daneben ist es aber gleichsam so, dass Menschen heute durch die Entstigmatisierung psychischer Leiden und das Bewusstsein um deren Existenz eher und schneller den Arzt oder Psychotherapeuten aufsuchen und sich – auch mit Medikamenten – helfen lassen wollen. Das ist eine gute Entwicklung, weil die Sensibilität steigt“. Jedoch dürften Fehler aus der Vergangenheit nicht wiederholt werden, sagt Riehle: „Dass wir nervöse Kinder oder unruhige Senioren mit Arzneimitteln ruhiggestellt haben – und dies leider auch heute noch manches Mal tun – ist ethisch verwerflich und trägt zum Verruf von Psychopharmaka bei. Hier liegt eine grundsätzliche Neigung zur Pathologisierung vor, welche die Schattenseite einer aufgeklärten Gesellschaft abbildet. Denn nicht jede von der Norm abweichende Verhaltens- oder Denkweise ist sofort krankhaft und muss behandelt werden“.

Der Berater meint zudem: „Grundsätzlich sollte Psychotherapie die erste Wahl sein. Doch gerade bei akuten Krankheitsschüben kann manchmal eine notfallmäßige Intervention mit Arzneimitteln nötig werden. Gleiches gilt für den Fall, dass ein Betroffener durch seine Symptomatik derart belastet ist, dass er einer psychotherapeutischen Maßnahme nicht zugänglich ist. Und auch bei schweren psychiatrischen Erkrankungen kann eine Zweigleisigkeit sinnvoll sein, um einen Therapieerfolg zu stabilisieren und Leidensdruck zu nehmen“. Es brauche stets eine kritische Abwägung, ob man nicht auch ohne Medikamente auskomme. Wenn man dabei aber zur Entscheidung gelange, dass eine unterstützende Begleitung durch Psychopharmaka sinnvoll sei, müsse man sich dafür nicht entschuldigen: „Eine pauschale Verurteilung der heutigen Psychiatrie ist unangebracht und liegt mir fern. Wenn ein Arzt unter Einbeziehung des Patientenwillens zum verantwortungsvollen Entschluss gelangt, Antidepressiva einzusetzen, erkenne ich es respektvoll an und unterstütze das. Ob Depression, Burnout, Angst, Zwang oder Panikstörung: Es braucht stets eine Gewichtung von Pro und Contra, leichtfertig sollte man Präparate nie verordnen oder einnehmen. Medikamente dürfen nicht deshalb angewendet werden, weil sie den einfacheren Weg darstellen. Maßstab sollten Intensität, Dauer und Tiefe der Symptome, Krankheitseinsicht und Psychotherapiefähigkeit des Patienten sein“ erklärt Dennis Riehle.

Abschließend müsse man sich auch klarmachen, dass die allermeisten psychischen Erkrankungen auch eine körperliche Ursache haben: „Sobald Schilddrüsenprobleme oder ein Vitaminmangel ausgeschlossen sind, muss man an den endokrinen Haushalt im Kopf denken. Denn nicht selten gibt es Veränderungen am biochemischen Hirnstoffwechsel. Gerade die Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin können bei vielen Patienten mit einem scheinbar nur auf die Seele bezogenen Leiden im synaptischen Spalt nicht hinreichend verwertet werden und wirken daher zu wenig oder zu kurz. Da können Antidepressiva, die die vorschnelle Wiederaufnahme der Gewebshormone in den Kreislauf hemmen und damit ihren Verbleib an den wichtigen Stellen des Gehirns fördern, einen Beitrag zur physiologisch ursächlichen Behandlung leisten“, so Riehle.

Der Bundesverband Burnout und Depression e.V. ist eine deutschlandweit tätige Selbsthilfeorganisation, welche Betroffenen und Angehörigen bei der Bewältigung ihrer Erkrankung hilft und Medien wie Politik und Fachpersonen mit Informationen und Erfahrungswerten zur Verfügung steht.

Kontakt
Bundesverband Burnout und Depression e.V.
Dennis Riehle
Kanalstr. 57
41460 Neuss
07531/955401
DR@BvBuD.de
https://www.bvbud.de

Jochen Schulz sucht Unterstützung, um sein Buch über Depressionen zu veröffentlichen

Jochen Schulz sucht Unterstützung, um sein Buch über Depressionen zu veröffentlichen

Autor Jochen Schulz wirbt auf Startnext für sein Buchprojekt: DepriTage: Mein Leben mit Depressionen

Der Depression eine Stimme geben – das ist, was Jochen Schulz mit seinem Buchprojekt tut. Der 31-jährige Balinger gibt darin einen offenen und ehrlichen Einblick in sein Leben mit der Krankheit. „Sollte sich auch nur eine einzige Person durch mein Buch besser und verstanden fühlen, so hat sich meine Arbeit schon gelohnt“, so Jochen Schulz. Deswegen setzt er nun alle Hebel in Bewegung, um es zu veröffentlichen.

Der Text: Autobiografie oder Ratgeber?

Der Text findet sich fernab jeder Schublade. „Das Buch richtet sich an Betroffene, Angehörige und generell alle, die sich mit dem Thema Depressionen auseinandersetzen und zur Aufklärung beitragen wollen“, sagt Jochen Schulz. Er beschreibt darin nicht nur, was er erlebt hat. Der Autor gibt Betroffenen praktische Tipps, um ihr Leben einfacher zu machen, und lässt Außenstehende in eine ungeahnt tiefe Gedankenwelt eintauchen – ohne Tabus.

Das Ziel: 4.500 Euro innerhalb eines Monats sammeln

Im Zeitraum vom 15. März bis 29. April 2022 sammelt Jochen Schulz über die Crowdfunding-Plattform „Startnext“ Geld, um die Kosten für die Veröffentlichung seines Buches abzudecken. Für die geplanten 300 Exemplare benötigt er 4.500 Euro, um das Geschriebene lektorieren sowie den Buchsatz und das Cover gestalten zu lassen. Wer das Projekt unterstützt, bekommt im Gegenzug ein Dankeschön, das je nach Betrag variiert. Von der Buchsignatur bis zur privaten Lesung – für die gute Sache zieht der junge Autor alle Register.

Der Wunsch: Betroffenen helfen und Vorurteile abbauen

Jochen Schulz war selbst erst 16 Jahre alt, als er die Diagnose Depression erhielt. Die Krankheit erschwert seitdem sein Leben, doch nicht nur das. „Jeden Tag kämpfe ich mit dem Stigma, das psychischen Erkrankungen noch immer anhaftet“, sagt Jochen Schulz. Das Vorurteil, das ihn am meisten stört: Depressive Menschen seien einfach nur faul. Um dieses sowie unzählige andere auszuräumen, leiht er der Erkrankung sowie allen Erkrankten seine Stimme. Nur wer eine hat, kann gehört werden. Und nur wer gehört wird, kann verstanden werden.

Wer Jochen Schulz unterstützen möchte, findet alle nötigen Informationen unter: https://www.startnext.com/depressionen

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Kontakt
Jochen Schulz
Jochen Schulz
Zimmereckstraße 5
72336 Balingen

jochen.schulz90@gmx.de
https://www.startnext.com/depressionen

Praxis Dr. Schader & Heine: Transkranielle Pulsstimulation (TPS®)

Erste nicht-medikamentöse zugelassene Alzheimer-Demenz-Therapie TPS® auch bei Parkinson, Schlaganfall und Depression erfolgreich einsetzbar

Praxis Dr. Schader & Heine: Transkranielle Pulsstimulation (TPS®)

Alzheimer-Therapie Transkranielle Pulsstimulation – TPS – Dr. Schader & Heine

Gut zwei Jahre ist es erst her, dass erste Kliniken in Deutschland mit der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) zur Behandlung der Alzheimer-Demenz und anderen Erkrankungen des dementiellen Formenkreises zu arbeiten begannen. Seitdem hat sich diese weltweit erste zugelassene physikalische Therapie bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems dank ihrer beeindruckenden Erfolge – betrachtet man die normale Dauer der Etablierung anderer Behandlungsmöglichkeiten in der Medizin – rasant verbreitet. Auch die Ärzte Dr. med. Richard Schader und Martin Heine, Facharzt für Allgemeinmedizin, in Aschau im Chiemgau/Bayern setzen auf die bahnbrechende Methode, die Demenz-Erkrankten und Betroffenen anderer neurophysiologischer Erkrankungen ein neues Leben ermöglichen kann.

TPS – mit sanften Wellen gegen das Vergessen, das Zittern und die Folgen eines Schlaganfalls.

Anfänglich skeptisch zur Kenntnis genommen und als „zu schön, um wahr zu sein“ tituliert, zeigt sich mittlerweile an über 1.000 Patient*innen in der Praxis, was ein internationales Wissenschaftskonsortium unter der Leitung der Medizinischen Universität Wien nach vielen Jahren der Forschung in Studien belegen konnte: Ultrakurze, niedrigfrequente Stoßwellen – in der Medizin seit langem erfolgreich in der Orthopädie und in der Urologie (Stichwort: Nierensteinzertrümmerung) eingesetzt – sind nachweislich in der Lage, Gehirnzellen zu aktivieren und zu regenerieren, die Synapsen-Neubildung zu unterstützen und die Gehirnfunktionen, vereinfacht gesagt, zu rekalibrieren.

Die Folge: Menschen mit leichter bis mittelgradiger Demenz-Erkrankung können geistig und körperlich wieder aktiver werden, die Gedächtnisleistung kann ansteigen und der Orientierungssinn zurückkehren. Es sei, als habe man die Zeit um Jahre zurückgedreht, berichten Angehörige und Betroffene. Auch Depressionen jener Patient*innen können mit der TPS, dies zeigt eine neue Studie aus dem Januar 2022, behandelt werden – ebenso wie die Folgen eines Schlaganfalls. Im Fokus der aktuellen Forschung und in der Praxis als sog. „off-label-Therapie“ bereits vielfach angewandt, ist nun auch Morbus Parkinson. Bei dieser Erkrankung, die ebenfalls durch das überproportionale Absterben der Gehirnzellen ausgelöst wird, wird die Transkranielle Pulsstimulation in Fachkreisen schon jetzt als Meilenstein in der Medizingeschichte gehandelt.

Transkranielle Pulsstimulation (TPS) erweitert das Spektrum der Praxisgemeinschaft Dr. Schader & Heine.

„Wir haben die TPS zunächst längere Zeit beobachtet, denn Papier ist geduldig. Doch als wir uns selbst bei Kollegen ein Bild von der Wirksamkeit machen konnten, hat uns die TPS überzeugt,“ sagt Dr. med. Richard Schader, der als langjähriger Teamarzt der deutschen Nationalmannschaft Ski alpin mit neurologischen Affekten und Aspekten, etwa sport-induzierten Schädel-Hirn-Verletzungen („Concussions“) vertraut ist. Und sein Partner und Kollege Martin Heine fügt hinzu: „Natürlich haben wir, wie jede niedergelassene Allgemeinpraxis, seit vielen Jahren mit Demenz- oder Parkinson-Patienten zu tun. Bislang konnten wir diesen Menschen nur durch begleitende Maßnahmen etwas helfen. Mit der TPS ändert sich das nun. Endlich können wir durch echte Hirnstimulation auch kausal behandeln und da die Behandlung nicht-invasiv und ambulant durchgeführt wird, war es für uns keine Frage, dass wir diese Therapie auch den Menschen in Oberbayern anbieten sollten.“

Seit Anfang Januar 2022 arbeiten die Ärzte nun mit NEUROLITH®, dem Stoßwellen-System, mit dem die Transkranielle Pulsstimulation durchgeführt wird. Durch den engen und direkten Kontakt zu den Entwicklern und Forschern der TPS bieten Dr. Richard Schader und Martin Heine neben Demenz-Behandlungen die TPS bereits auch als sogenannte „off-label-Therapie“ bei Parkinson, Zustand nach Schlaganfall und Depressionen an.
Weitere Informationen zur TPS in der Praxisgemeinschaft Dr. Schader & Heine sind unter https://www.dr-schader-heine.de/therapien/tps-therapie zu finden. Einen weiteren Überblick zur TPS gibt es auf der Partnerseite https://www.alzheimer-deutschland.de

Praxisgemeinschaft Dr. Schader & Heine

Die Ärzte Dr. med. Richard Schader und Martin Heine, Facharzt für Allgemeinmedizin, sind Mediziner aus Berufung und Leidenschaft. Das Wissen und die Erfahrung, die sie in den vergangenen Jahrzehnten erworben haben, teilen sie seit Juli 2021 mit ihren Patient*innen gemeinsam in ihrer Praxisgemeinschaft Dr. Schader & Heine. Sie kombinieren Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren, Homöopathie und Sportmedizin und sind eine der ersten niedergelassenen Praxen, die die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) zur Behandlung von Alzheimer-Demenz, Erkrankungen des dementiellen Formenkreises sowie Parkinson und anderen neurophysiologischen Krankheiten anwenden. Dr. med. Richard Schader ist darüber hinaus seit vielen Jahren Teamarzt der deutschen Nationalmannschaft Ski alpin.

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Praxisgemeinschaft Dr. Schader & Heine
Richard Schader
Asternweg 1
83229 Aschau im Chiemgau
+49-(0)8052-956160
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Kampf dem Winterblues

Wie man dem Winter- und Corona-Blues entkommt

Kampf dem Winterblues

Winterblues: Auch an grauen Tagen nach draußen gehen, raten Apotheken. (Bildquelle: © pixabay)

Stuttgart – Die lange Dunkelheit während der Wintermonate gepaart mit dem anhaltenden Stress durch die Corona-Pandemie können leicht auf die Stimmung schlagen. Immer mehr Menschen klagen in dieser Zeit über Antriebslosigkeit, sie sind müde, traurig verstimmt oder unausgeglichen, die derzeit eingeschränkten sozialen Kontakte führen zu Einsamkeit. Betroffene haben häufig Heißhunger, der mit einer Gewichtszunahme einhergeht. Kommen diese Symptome zusammen und verschwindet die Niedergeschlagenheit nicht nach ein paar Tagen wieder, so kann es sich um die sogenannte Winterdepression handeln. Leichtere Formen werden auch als Winterblues bezeichnet.

Hauptursache für diese saisonal auftretenden Störungen des Gefühlslebens ist der Mangel an Sonnenlicht. „Besonders an den kurzen Tagen im Winter kann das Gehirn stimmungsaufhellende Botenstoffe nicht ausreichend produzieren. Gegen die so verursachte Schwermut hilft regelmäßiges Spazierengehen bei Tageslicht. Selbst an bewölkten Tagen reicht die Kraft der Sonne, um die Produktion der Botenstoffe im Gehirn anzuregen“, sagt Friederike Habighorst-Klemm, Mitglied im Vorstand des Landesapothekerverbandes (LAV) Baden-Württemberg. Wenn die Zeit für Spaziergänge fehlt, können auch spezielle Lichttherapiegeräte helfen, die das natürliche Sonnenlicht nachahmen.

An einer leichteren Winterdepression leiden knapp 10 Prozent der Deutschen. Jüngere Frauen sind am häufigsten betroffen. „In der Apotheke stehen zur Therapie der Winterdepression unter anderem Johanniskraut-Präparate zur Verfügung“, erklärt Apothekerin Habighorst-Klemm. „Die pflanzlichen Mittel sind bei bestimmten Anwendungsgebieten rezeptfrei erhältlich und schlagen nach etwa zwei Wochen an. Bei diesen Arzneimitteln ist eine ausreichende Dosierung des Inhaltstoffes wichtig für die Wirkung.“ Vorsicht ist bei Johanniskraut-Produkten aus dem Supermarkt geboten, denn sie enthalten oft zu wenig Wirkstoff. Über die möglichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, wie zum Beispiel Antibiotika, sollten sich Betroffene in der Apotheke beraten lassen. Auch die Nutzung der Lichttherapie ist dann nicht mehr angezeigt, sagt Friederike Habighorst-Klemm: „Die Heilpflanze Johanniskraut bewirkt, dass die Haut lichtempfindlicher wird – die Lichttherapie, oder auch, wenn Betroffene im Winter ins Solarium gehen, könnte dann sogar zu Hautschäden führen.“

Generell ist es bei der Winterdepression hilfreich, wenn man seinen Tagesablauf gut strukturiert. Gerade während Corona und den Gegebenheiten des Homeoffice oder des Home-Studiums beispielsweise kann es Betroffenen helfen, so Habighorst-Klemm, „wenn sie nicht nur Arbeits- und Pausenzeiten verbindlich einplanen, sondern auch Lieblingsbeschäftigungen wie Lesen, den Spaziergang, eine Yoga-Einheit oder einen Chat mit Freunden fest in den Terminplan schreiben.“ Wenn sich die depressiven Stimmungen mit diesen Gegenmaßnahmen nicht bessern oder sich sogar verstärken, sollten sich Betroffene für eine weiterreichende Behandlung an ihren Hausarzt wenden.

Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg e. V. setzt sich für die unabhängige Beratung von Patienten, Gesundheitsprävention und die sichere Abgabe von Arzneimitteln ein. In Baden-Württemberg gibt es rund 2.400 öffentliche Apotheken. Der Verband vertritt die wirtschaftlichen und politischen Interessen seiner Mitglieder. Um das Wohl der Patienten kümmern sich im Land neben den approbierten Apothekerinnen und Apothekern auch rund 15.000 Fachangestellte, überwiegend Frauen, in Voll- oder Teilzeit. Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg e. V. ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015.

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„Ich bin normal, das, was ich gerade erlebe, ist nicht normal oder alltäglich.“ Silke Franzen

Silke Franzen erklärt in ihrem neuen Buch „Happy Hour“, wie wir gesund und gestärkt persönliche Krisen durchstehen. Im Interview mit Campus gewährt Sie einen ersten Einblick.

"Ich bin normal, das, was ich gerade erlebe, ist nicht normal oder alltäglich." Silke Franzen

Was ist eine typische Reaktion auf eine Krise und warum ist es so wichtig, diese Reaktion erstmal zu akzeptieren?

Silke Franzen: Die eine typische Reaktion gibt es gar nicht. Die Reaktionen können sehr vielfältig sein und sich im Verlaufe der Krise verändern. Je nach Situation spüren wir beispielsweise eine innere Leere, Reizbarkeit, Schreckhaftigkeit, Konzentrationsprobleme und unterschiedliche Emotionen wie Angst oder auch Wut. Häufig erkennen wir uns selbst nicht wieder, da wir diese Reaktionen nicht von uns kennen. Und so werden wir nicht nur durch die Krise erschüttert, sondern auch durch unsere Sorgen über unsere eigenen Reaktionen darauf. Wichtig ist hier zu wissen: Unsere Reaktionen auf die Krise sind normal, ja sie sind beim Erleben einer Krise zu erwarten. Erleichternd für die Betroffenen ist, sich hier klarzumachen: Ich bin normal, das, was ich gerade erlebe, ist nicht normal oder alltäglich.

Sie helfen mit Ihrem Buch dabei, die Bewältigung der Krise aktiv anzustoßen. Ist dafür ein bestimmtes Mindset nötig, oder kann man egal aus welcher Position heraus beginnen, die Krise zu meistern?

Silke Franzen: Es ist hilfreich, sich klarzumachen, dass man es auch selbst in der Hand hat, wie der Weg durch die Krise sein wird. Der erste Schritt auf dem Weg durch die Krise, durch eine Situation, die ich nicht verändern kann, ist immer die Radikale Akzeptanz. Das ist nicht einfach. Viele haben zahlreiche Vorbehalte gegenüber der Akzeptanz, da sie beispielsweise „akzeptieren“ mit Passivität und „aufgeben“ assoziieren. Das ist aber nicht richtig. Im Gegenteil: Durch die Akzeptanz kann ich aktiv werden und das Steuerrad wieder in die Hand nehmen. In meinem Buch beschreibe ich daher die „acht Perlen der Akzeptanz“.

In der Krise hat man häufig das Gefühl, das Glück ist nicht greifbar. Sie sagen, dass es ganz wichtig ist, sich auch in der Krise kleine Glücksmomente zu schaffen. Erlauben wir uns das Glücklichsein in der Krise oft nicht?

Silke Franzen: Genauso ist es. Ich mache oft die Erfahrung, dass Menschen in Krisensituationen über sich selbst erschrocken sind, wenn Sie sich während einer persönlichen Krise mal, wenn auch nur kurz, glücklich fühlen. Sie sind dann ganz unglücklich über ihr kurzes Glück und machen sich selbst Vorwürfe darüber, was für ein Mensch sie denn sind. Damit verstärken sie ihr eigenes Leid und machen sich selbst noch unglücklicher. Sie verlangen von sich, 24 Stunden jeden Tag lang unglücklich sein zu müssen Doch warum sollte man sich während einer Krise nicht auch Glücksgefühle über Dinge erlauben, die mit der Krise nichts zu tun haben? Glücksmomente in der Krise sind kleine Auszeiten von der Belastung, durch die wir wieder Kraft schöpfen können, um die Krise zu durchstehen. Unser Gehirn ist ja, besonders in einer Krise, auf die Wahrnehmung von Gefahren programmiert. Das soll unser Überleben sichern. Durch die Lenkung der Wahrnehmung auf Glücksmomente kann unser Bedrohungssystem, unsere Amygdala, mal Pause machen.

Vielleicht verraten Sie uns einen Tipp, wie dieses kleine Glück selbst in der großen Krise möglich ist?

Silke Franzen: Zuerst muss man sich selbst erlauben, auch mal wieder Glück verspüren zu dürfen. Wenn man glaubt, andere würden einem das übel nehmen, sollte man sich fragen, was man denn den anderen raten würde, wenn sie selbst in der Situation sind. Jeder Tag hat 86 400 Sekunden, zieht man acht Stunden Schlaf ab, dann sind es noch 57 600 Sekunden. Da bleibt doch Zeit für glückliche Momente. Und dann kann man überlegen: Was könnte mir gut tun? Was macht mir etwas Freude? Und das sollte man dann auch aktiv angehen.

Zusammenbruch, Stabilisierung und Neubeginn – das sind die drei Phasen der Krise. Wie wichtig ist es, diese unterschiedlichen Phasen auch bewusst wahrzunehmen?

Silke Franzen: Durch die Wahrnehmung der Phasen kann ich diese selbst gestalten, und damit kann ich aktiver werden. Das mindert die eigene Hilflosigkeit, die wir in Krisen so oft erleben, und gibt uns etwas von unserer Kontrolle zurück. Dadurch können wir entscheiden, wie die Krise weiter verläuft. In der ersten Phase, der Phase des Zusammenbruchs geht es darum, die eigenen Reaktionen zu normalisieren. In der zweiten Phase, der Phase der Stabilität, können wir uns ganz bewusst auf unsere zehn Fähigkeiten zur Krisenbewältigung, die jeder in sich trägt, besinnen und diese einsetzen. In der letzten Phase, dem Neubeginn, geht es darum, aktiv zu beeinflussen, wie es weitergehen soll. Was muss und was möchte ich aus meinem alten Leben über Bord werfen, welche Prioritäten möchte ich zukünftig setzen?

Sie versammeln in Ihrem Buch nicht nur eine Menge Wissen zur Krise, sondern haben auch eine Reihe von Arbeitsblättern für Ihre Leser_innen zusammengestellt: Ist Krisenbewältigung immer auch Arbeit?

Silke Franzen: Nicht immer, aber manchmal schon. Aber Arbeit muss ja nicht negativ sein, Arbeit kann doch Freude machen. Deshalb würde ich hier Arbeit mit Handeln gleichsetzen, Handeln, um die Krise meistern zu können. Das Wort Krise kommt ursprünglich aus dem Griechischen und heißt „Entscheidung“. Und die Entscheidung darüber, wie die Situation sich entwickelt, sollte man selbst in die Hand nehmen. Durch eine Krise wird meist unsere Selbstwirksamkeitserwartung infrage gestellt, wir haben den Eindruck, dass uns die Kontrolle entzogen wird – dabei ist Orientierung und Kontrolle doch eines unserer psychischen Grundbedürfnisse. Durch diese „Arbeit“ gewinnen wir die Kontrolle zurück. Die Arbeitsblätter sollen dabei helfen, das Gelesene zu reflektieren und auf die persönliche Situation anzuwenden. Das kann mal anstrengend sein, lohnt sich aber.

Wenn Sie Ihren Leser_innen etwas mitgeben könnten, was wäre das – hier und jetzt?

Silke Franzen: Wenn Sie in einer Krise sind, besinnen Sie sich darauf, dass nahezu jeder schon Krisen erlebt hat. Sie sind nicht damit allein. Manchmal vergessen wir in Krisen, welche Stärken wir haben. Besinnen Sie sich auf Ihre Fähigkeiten. Es gibt keine Patentrezepte, aber ich würde mich freuen, wenn mein Buch auch nur einigen Menschen helfen würde, einen Weg aus ihrer Krise zu finden.

Die Autorin
Silke Franzen ist Psychotherapeutin und Beraterin zu den Themen Krisenmanagement und Stressbewältigung. Zuvor hat sie bei der Deutschen Lufthansa AG das sogenannte Special Assistance Team zum Krisenmanagement aufgebaut. Sie hat über 2000 freiwillige (Laien-)Helfende geschult und war bei zahlreichen Kriseneinsätzen zur Unterstützung der Überlebenden, der Angehörigen und der Supervision der Ersthelfenden vor Ort.

Silke Franzen
Happy Hour
Wie wir gesund und gestärkt persönliche Krisen durchstehen
2021, 223 Seiten, Paperback broschiert
EUR 22,00/EUA 22,70/sFr 24,79
ISBN 978-3-593-51481-9
Erscheinungstermin: 15.09.2021

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