biohymed: Kooperationsnetzwerk setzt Trend für die Zukunft

Erfolgreicher Abschluss: 14 Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit insgesamt 9 Millionen Euro Gesamtvolumen bewilligt

biohymed: Kooperationsnetzwerk setzt Trend für die Zukunft

SensoBike ist eines von 14 Forschungs- und Entwicklungsprojekten des Kooperationsnetzwerks biohymed (Bildquelle: HB Technologies GmbH)

(Stuttgart/Tübingen) – Von April 2017 bis Mai 2020 förderte das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) den Aufbau des Kooperationsnetzwerks „biohymed“. Gemeinsam mit Universitäten, Kliniken und wissenschaftlichen Instituten aus der Region sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen forcierte die BioRegio STERN Management GmbH (https://www.bioregio-stern.de/de) gezielt die Entwicklung neuer biohybrider Produkte und Verfahren in der Medizintechnik. Während der dreijährigen Projektlaufzeit entstand ein aktives ZIM-Kooperationsnetzwerk mit 22 Unternehmen und 14 Forschungseinrichtungen. Im Oktober 2021 erhielt nun PantaQ als 14. und letztes biohymed-Projekt eine Förderzusage. Das Gesamtvolumen der Forschungs- und Entwicklungsprojekte liegt somit bei über neun Millionen Euro, die dafür eingesetzt werden, Kompetenzen in der BioRegion STERN zu verknüpfen und zukunftsweisende Entwicklungen auf den Weg zu bringen.

Allen biohymed-Partnern wurden ideale Rahmenbedingungen für innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte geboten. Mit Netzwerk- und Matching-Events sowie Roundtable-Gesprächen förderte die BioRegio STERN Management GmbH zu Beginn der Förderphase die Initiierung gemeinsamer Projekte. Im weiteren Projektverlauf wurden die teilnehmenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen bei der Antragserstellung unterstützt. 14 biohymed-Projekte werden gefördert und ihre innovativen Entwicklungen bis zur Markteinführung unterstützt. Das biohymed-Netzwerk hat sich somit als Erfolgsmodell etabliert. Zuletzt sind folgende vier Projekte bewilligt worden:

pantaQ – Digitales und semantisches Laborprozessdesign zur Standardisierung und automatisierten Dokumentation von Prozessabläufen
Mit pantaQ entwickelt die pantaBio AG aus Heidelberg zusammen mit dem NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut in Reutlingen eine Softwareplattform, die für das Design von Prozessen im Life-Sciences-Labor sowie für die Prozessdokumentation bestimmt ist. pantaQ stellt durch die formale, semantische Notation die Beschreibung und Dokumentation von Laborprozessen auf eine zukunftsfähige Grundlage, um Daten besser nachvollziehen, übertragen und auffinden zu können. Mit pantaQ kann Laborautomation effizienter entwickelt werden, können Daten für Big Data annotiert werden, das Training von neuen Mitarbeitern verkürzt, Laborkurse in Universitäten digital unterstützt und regulatorische Dokumentationspflichten kostengünstiger erfüllt werden.

SensoBike – Sensorgestützte Analyse für die orthopädische Prävention
Im Projekt SensoBike entwickeln die HB Technologies, Tübingen, und die BitifEye Digital Test Solutions GmbH aus Böblingen gemeinsam mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und der Deutschen Sporthochschule Köln ein neuartiges Trainings- und Mobilitätssystem, das die orthopädische Prävention von Kniearthrosen vereinfacht und in den Alltag integriert. Die Basis des Systems ist ein Pedelec-Ergometer, das die orthopädische Belastung durch eine sensorgestützte Analyse der Kniestellung mit einem intelligenten Trainingsfeedback aktiv steuert. Das SensoBike-System soll eine einfach zu handhabende Trainingsplanung, ein lückenloses Monitoring für Ärzte sowie sichere und intelligent gesteuerte Trainingseinheiten für Trainierende ermöglichen.

KI-BeProdPlan – KI-unterstützte Software für die Absatzplanung
Die macs Software GmbH, Zimmern ob Rottweil, hat sich gemeinsam mit der Hochschule Furtwangen das Ziel gesetzt, eine Software für die KI-unterstützte Bestands- und Produktionsoptimierung zu entwerfen. Dank KI-unterstützter Algorithmen entsteht ein selbstlernendes System, das Abweichungen frühzeitig erkennt und den Unternehmen ermöglicht, ihre Bestände, die Produktion und Absatz-Vorhersagen bedarfsgerecht zu optimieren.

BiomTraining & BioFit – Sport in Kombination mit Bioinformatik zur Stärkung der Darmgesundheit
Die Fitness-Park MAPET GmbH, Tübingen und Rottenburg, wird gemeinsam mit dem Zentrum für Quantitative Biologie (QBiC) an der Universität Tübingen mit dem dynamischen Trainingskonzept „BiomTraining“ und dem bioinformatischen Tool „BiomFit“ die Analyse des individuellen Fitnesszustands von Personen anhand der Untersuchung des Mikrobioms ermöglichen und so zur Stärkung der Darmgesundheit beitragen. Die bio-informatische Korrelationsanalyse in Kombination mit einem datenbasierten, personalisierten Training hat ein weitreichendes Potenzial für weitere Anwendungsbereiche in der Gesundheitsfürsorge, beispielsweise in der Diabetes-Prävention oder der Behandlung von verschiedenen mit dem Darm assoziierten Krankheiten.

Dr. Verena Grimm, Projektleiterin bei der BioRegio STERN Management GmbH, zieht nach viereinhalb Jahren biohymed ein positives Resümee: „Das Kooperationsnetzwerk hat über fünf Millionen Euro an Fördergeldern in die Region geholt und 14 Kooperationen initiiert, die den Unternehmen einen technologischen Vorsprung verschaffen.“ Projektmanagerin Nina Zabel ergänzt: „Für manche Unternehmen war biohymed eine Art Trendsetter im Bereich Life-Sciences. Der erste Kontakt mit den Lebenswissenschaften hat ihnen Lust auf mehr gemacht und sie motiviert, auch weiterhin in diesem Bereich aktiv zu sein.“

Dieses und weitere Förderprojekte der BioRegio STERN Management GmbH finden Sie unter: https://www.bioregio-stern.de/de/projekte/biohymed

Über die BioRegio STERN Management GmbH:
Die BioRegio STERN Management GmbH ist Wirtschaftsentwickler für die Life-Sciences-Branche. Sie fördert im öffentlichen Auftrag Innovationen und Start-ups und trägt so zur Stärkung des Standorts bei. In den Regionen Stuttgart und Neckar-Alb mit den Städten Tübingen und Reutlingen ist sie die zentrale Anlaufstelle für Gründer und Unternehmer.
Die BioRegion STERN zählt zu den großen und erfolgreichen BioRegionen in Deutschland. Alleinstellungsmerkmale sind die bundesweit einzigartige Mischung aus Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen sowie die regionalen Cluster der Automatisierungstechnik, des Maschinen- und Anlagenbaus.

Firmenkontakt
BioRegio STERN Management GmbH
Dr. Klaus Eichenberg
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
0711-870 354 0
info@bioregio-stern.de
http://www.bioregio-stern.de

Pressekontakt
Zeeb Kommunikation GmbH
Anja Pätzold
Alexanderstraße 81
70182 Stuttgart
0711 – 60 70 719
info@zeeb.info
http://www.zeeb.info

Schneller Datenaustausch in der Notaufnahme – ganz legal

Reutlinger Start-up VIOONIC entwickelt Echtzeit-Kommunikationsplattform für Ärzte

Schneller Datenaustausch in der Notaufnahme - ganz legal

Echtzeit-Kommunikationsplattform VIODAX (Bildquelle: VIOONIC)

(Stuttgart/Reutlingen) – Das Reutlinger Start-up VIOONIC GmbH hat eine Echtzeit-Kommunikationsplattform entwickelt. Sie ermöglicht Ärzten, sensible Patientendaten wie beispielsweise Röntgenbilder schnell und sicher innerhalb des Teams zu versenden. Denn vielen Medizinern ist nicht bewusst, dass das Versenden von Daten mit Hilfe gängiger Messengerdienste gegen die geltende Datenschutz-Grundverordnung verstößt und sie sich sogar strafbar machen können. Mehrere Kliniken in Deutschland haben bereits die App VIODAX aus der BioRegion STERN (https://www.bioregio-stern.de/de) für ihre Ärzteteams im Einsatz, damit sich ihr ärztliches und pflegerisches Fachpersonal schnell und DSGVO-konform über medizinische Fälle austauschen kann.

Als der Patient in die Notaufnahme gebracht wird, veranlasst die diensthabende Ärztin umgehend eine Röntgenuntersuchung. Der 76-Jährige ist von der Leiter gefallen und klagt über Schmerzen im Rücken. Beim Betrachten der Aufnahmen entscheidet sich die Internistin, einen Chirurgen aus dem interdisziplinären Team für eine zweite Meinung hinzuzuziehen. Der Kollege ist auf dem weitläufigen Klinikgelände unterwegs, es eilt und sie schickt ihm schon mal eine Nachricht mit einem Röntgenbild auf sein Mobiltelefon. Die Frage, ob es sich um eine Fraktur handelt oder nicht, kann die Ärztin im schlimmsten Fall mehrere zehntausend Euro kosten. Denn die Verwendung von gängigen Messengerdiensten für Patientendaten verstößt gegen die geltende Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). „Die Daten von Patienten kurz mal per Whats-App zu versenden, ist oft die einfachste Lösung“, erklärt Unternehmensgründer Barry Fogarty. „Dabei wissen die Ärzte meist gar nicht, dass sie sich strafbar machen.“ Entscheidungen müssen in der Notaufnahme meist unter großem Zeitdruck gefällt werden, aber die sicheren digitalen Kommunikationswege innerhalb der Kliniken und zwischen Ärzten, die sich in Rufbereitschaft befinden, sind meist aufwändig und langsam. „Ich habe in 25 Jahren in der Medizintechnikbranche viel gehört und gesehen und wusste daher genau, dass es an dieser Stelle Bedarf gibt“, erklärt Fogarty. Seine Echtzeit-Kommunikationsplattform „VIODAX“ ermöglicht den sicheren und schnellen Austausch von Patientendaten zwischen Ärzten und auch mit anderen Teams.

Der 54-Jährige, der seine Karriere als Börsenmakler in Irland begann, hatte schon lange den Traum, sich eines Tages selbstständig zu machen – aber nur mit der richtigen Idee. „Und das ist VIODAX“, schwärmt Fogarty. Er ging auf volles Risiko, kündigte seine leitende Stellung in einem großen Medizintechnikunternehmen und gründete in Reutlingen im April 2020 die VIOONIC GmbH. Unterstützung erhielt er dabei unter anderem aus dem All: Die IHK Reutlingen betreibt seit April 2018 ein Business Incubation Centre (BIC) der Europäischen Raumfahrtagentur ESA im Technologiepark Tübingen-Reutlingen. Mit diesem Accelerator Programm fördert die ESA Gründerinnen und Gründer, die aus Weltraumtechnologie Geschäftsmodelle entwickeln. Auch VIOONIC erhielt als Start-up einen Platz im BIC, weil die App die Satellitennavigation für die Funktion „Expert on Call“ nutzt. Diese erlaubt es, andere Ärzte, die diese Funktion eingeschaltet haben, innerhalb einer Reichweite von 50 Kilometern – dem „Geofencing“ – zu kontaktieren bzw. zu erkennen, wer aktuell verfügbar ist.

Seit September 2021 ist die App nun in den Stores von Google und Apple erhältlich. Mehrere Kliniken in Deutschland nutzen sie bereits für ihre Ärzteteams im Rahmen einer Testphase. „VIODAX hilft dem ärztlichen und pflegerischen Fachpersonal, sich schnell und DSGVO-konform über medizinische Fälle auszutauschen“, erläutert Fogarty. Durch den verschlüsselten Echtzeit-Austausch von Informationen können Arbeitsabläufe in medizinischen Organisationen optimiert und die Versorgung der Patienten verbessert werden. „VIODAX stellt sicher, dass die Übertragung patientenbezogener Daten geschützt ist. Neben Ende-zu-Ende Verschlüsselung setzen wir dazu als eines der ersten Unternehmen das kryptographische Splitting zum zusätzlichen Schutz der Daten ein. Sensible Daten werden somit ausschließlich dort verarbeitet, wo sie dringend benötigt werden, sodass Inhalte ausschließlich von Sendern und Empfängern ausgelesen werden können.“ Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sowohl die sensiblen Patientendaten als auch die Nutzerdaten zu jeder Zeit geschützt sind und anonym bleiben.

Die Plattform verwendet nicht nur die neueste Encryption-Technologie, sondern wird zukünftig auch Künstliche Intelligenz und Robotic Process Automation integrieren. Damit will das Unternehmen einen entscheidenden Beitrag in Richtung der Digitalisierung der Medizinbranche leisten. Auch wenn der Bedarf gerade in der Medizin sehr dringlich ist, kann sich Fogarty die Anwendung auf anderen Gebieten vorstellen, beispielsweise für den Austausch an Schulen oder auch in Kanzleien und Büros: „Überall, wo Daten anonym, sicher und in Echtzeit geliefert werden sollen und eine Archivierung gemäß der geltenden Governance-Standards notwendig ist, kann VIODAX eingesetzt werden.“

Über die BioRegio STERN Management GmbH:
Die BioRegio STERN Management GmbH ist Wirtschaftsentwickler für die Life-Sciences-Branche. Sie fördert im öffentlichen Auftrag Innovationen und Start-ups und trägt so zur Stärkung des Standorts bei. In den Regionen Stuttgart und Neckar-Alb mit den Städten Tübingen und Reutlingen ist sie die zentrale Anlaufstelle für Gründer und Unternehmer.
Die BioRegion STERN zählt zu den großen und erfolgreichen BioRegionen in Deutschland. Alleinstellungsmerkmale sind die bundesweit einzigartige Mischung aus Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen sowie die regionalen Cluster der Automatisierungstechnik, des Maschinen- und Anlagenbaus.

Firmenkontakt
BioRegio STERN Management GmbH
Dr. Klaus Eichenberg
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
0711-870 354 0
info@bioregio-stern.de
http://www.bioregio-stern.de

Pressekontakt
Zeeb Kommunikation GmbH
Anja Pätzold
Alexanderstraße 81
70182 Stuttgart
0711 – 60 70 719
info@zeeb.info
http://www.zeeb.info

Optische Linsen aus 3D-Druck und nachhaltiges Bioplastik

Gewinner des Science2Start Ideenwettbewerbs aus Stuttgart und Tübingen geehrt

Optische Linsen aus 3D-Druck und nachhaltiges Bioplastik

Science2Start-Preisträger 2021: Platz 1 für 3D-gedruckte Endoskop-Optiken (Bildquelle: Michael Latz/BioRegio STERN)

(Stuttgart) – Die Sieger des Science2Start Ideenwettbewerbs 2021 wurden gestern verkündet. Die Preisvergabe fand pandemiebedingt als Fototermin statt. Den 1. Platz belegte ein Team der Universität Stuttgart, das optische Linsen für Endoskope mit neuen Fähigkeiten aus dem 3D-Drucker herstellt. Über den 2. Platz freuten sich zwei Forscher der Universität Tübingen, die nachhaltiges Bioplastik mit Hilfe von Bakterien entwickeln. Und den 3. Platz erreichte ein Start-up aus Tübingen, das für den Laboralltag automatisierte Routinediagnostik mittels KI liefern möchte. Die Gewinner sollten eigentlich im festlichen Rahmen der Feier zum 20-jährigen Jubiläum der BioRegio STERN (https://www.bioregio-stern.de/de) am 6. Dezember 2021 verkündet werden; diese Veranstaltung musste jedoch pandemiebedingt verschoben werden.

Die Gewinner erhielten Preisgelder in Höhe von insgesamt 4.500 Euro, die wie in den vergangenen Jahren von „Voelker & Partner Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer“ ausgelobt worden waren. Die Schecks überreichten Dr. Gerrit Hötzel und Dr. Christian Lindemann den Teams in Stuttgart und Tübingen gemeinsam mit BioRegio STERN-Geschäftsführer Dr. Klaus Eichenberg. „Es ist bedauerlich, dass wir ihnen heute nicht den festlichen Rahmen unserer Jubiläumsfeier bieten können“, erklärte Eichenberg. „Die ausgezeichneten Ideen dieser Wissenschaftler hätten das verdient.“

Die Gewinner des Science2Start Ideenwettbewerbs 2021:

Platz 1: 3D-gedruckte Endoskop-Optiken
Dr.-Ing. Simon Thiele und Nils Fahrbach entwickeln eine neue Klasse von Endoskopen für die medizinische Anwendung. Herkömmliche Endoskop-Optiken sind meist durch kugel- oder halbkugelförmige Linsen in ihrer Leistungsfähigkeit limitiert. Mittels additiver Fertigung – 3D-Druck – können die Forscher gänzlich andere Formen und Designs herstellen, die neue Funktionalitäten sowie Miniaturisierung ermöglichen. Die Idee bietet ein großes innovatives Potenzial für die Medizintechnik, das die Gründer im Rahmen ihres Start-ups „Printoptics GmbH i.G.“ an der Universität Stuttgart, Institut für Technische Optik, kommerzialisieren möchten.

Platz 2: CyaPlas – Nachhaltiges Bioplastik aus Sonnenlicht und CO2
Prof. Karl Forchhammer vom Interfakultären Institut für Mikrobiologie und Infektionsmedizin der Eberhard Karls Universität Tübingen forscht gemeinsam mit Dr. Moritz Koch am Polymer PHB (Polyhydroxybutyrat), das sich durch gute Bio-Abbaubarkeit und Verarbeitungseigenschaften auszeichnet. Das Polymer wird aus Cyanobakterien gewonnen, die auch Mikroalgen genannt werden. Den Wissenschaftlern gelang es durch gentechnische Anpassungen, den intrazellulären Gehalt an PHB in den Bakterien auf über 80 Prozent der Zelltrockenmasse zu steigern. Für die ebenso effiziente wie kostengünstige Herstellung von Biokunststoffen wäre bei diesem Verfahren fast nur noch CO2, Wasser und Sonnenlicht notwendig.

Platz 3: Cytolytics – automatisierte medizinische Analysen mittels KI
Serina Pinar, Can Pinar und Christoph Zimmermann entwickeln mit ihrem Team eine modulare Softwareplattform, die, basierend auf modernsten Machine Learning Methoden und Algorithmen, eine vollautomatisierte Auswertung medizinischer Daten ermöglicht. Mit ihrem Tübinger Start-up „Cytolytics“ wollen sie eine für den Laboralltag geeignete Lösung zur effizienten Analyse der überwältigenden Datenmengen liefern, die moderne medizintechnische Geräte produzieren. Das erste Softwaremodul startet mit der vollautomatisierten Datenanalyse für die Durchflusszytometrie, einer Routinediagnostik, die unter anderem in der Immunologie, Hämatologie, Infektiologie und Onkologie verwendet wird.

Über die BioRegio STERN Management GmbH:
Die BioRegio STERN Management GmbH ist Wirtschaftsentwickler für die Life-Sciences-Branche. Sie fördert im öffentlichen Auftrag Innovationen und Start-ups und trägt so zur Stärkung des Standorts bei. In den Regionen Stuttgart und Neckar-Alb mit den Städten Tübingen und Reutlingen ist sie die zentrale Anlaufstelle für Gründer und Unternehmer.
Die BioRegion STERN zählt zu den großen und erfolgreichen BioRegionen in Deutschland. Alleinstellungsmerkmale sind die bundesweit einzigartige Mischung aus Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen sowie die regionalen Cluster der Automatisierungstechnik, des Maschinen- und Anlagenbaus.

Firmenkontakt
BioRegio STERN Management GmbH
Dr. Klaus Eichenberg
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
0711-870 354 0
info@bioregio-stern.de
http://www.bioregio-stern.de

Pressekontakt
Zeeb Kommunikation GmbH
Anja Pätzold
Alexanderstraße 81
70182 Stuttgart
0711 – 60 70 719
info@zeeb.info
http://www.zeeb.info

Begleitdiagnostik: Große Hilfe für kleine Unternehmen

Interreg-Projekt Codex4SMEs: Europäisches Treffen für eine personalisierte Gesundheitsversorgung

(Stuttgart) – Im September 2021 tagte der Beirat des Codex4SMEs-Projektes. Pandemiebedingt trafen sich die Teilnehmer aus Irland, Frankreich, den Niederlanden, Luxemburg, Belgien, Österreich, der Schweiz und Deutschland virtuell am Bildschirm. Die BioRegio STERN Management GmbH (https://www.bioregio-stern.de/de) hatte als deutscher Konsortialführer eingeladen, um Ergebnisse und Perspektiven des Projektes zu präsentieren, das seit 2017 den Aufbau eines transnationalen Netzwerkes fördert. Ziel ist die Entwicklung von Begleit-Diagnostika entlang der gesamten Wertschöpfungskette von kleinen und mittelständischen Unternehmen zu beschleunigen.

In der personalisierten Medizin wird das Profil eines Patienten anhand bestimmter Biomarker erfasst. Die Entwicklung spezifischer Therapien wird von diagnostischen Tests, den sogenannten Begleit-Diagnostika bzw. Companion Diagnostics, begleitet. So erhält der Patient eine zielgerichtete Behandlung, die exakt auf seinen Körper abgestimmt ist. Die Entwicklung dieser Begleit-Diagnostika ist bislang allerdings sehr zeit- und kostenaufwändig. Im Rahmen des Codex4SMEs Projektes (Companion Diagnostics expedited for small and medium-sized enterprises) wurde daher ein Netzwerk von Partnern aus mehreren europäischen Ländern etabliert, das kleine und mittlere Unternehmen bei der Entwicklung von Lösungen für die personalisierte Medizin unterstützt. Sie erhalten exklusiven Zugang zu kostenintensiven Leistungen und Know-how, die sie aus eigenen Mitteln nicht finanzieren könnten. „Die Identifizierung und Bewertung von Biomarkern spielt in der personalisierten Medizin eine wesentliche Rolle“, erklärt Projektleiterin Dr. Margot Jehle von der BioRegio STERN Management GmbH. „Die Unternehmen können dank Codex4SMEs ihre jeweiligen Biomarker von einer Biobank validieren lassen, also ihre Verlässlichkeit in Bezug auf ihre jeweilige Indikation prüfen.“

Seit dem Start des Projektes im Jahr 2017 haben bereits 275 Unternehmen aus 13 europäischen Ländern an dem Programm teilgenommen. Es wurden für sie unter anderem Pitch-Veranstaltungen organisiert, um den Unternehmen die Möglichkeit zu geben, neue Investoren und Kooperationspartner aus der Pharmabranche zu finden. Außerdem konnten Firmen maßgeschneiderte Marktanalysedienste mit besonderem Schwerpunkt auf Diagnostika und Pharmazeutika nutzen. Elf Firmen nutzten die Möglichkeit, humane Probenmaterialien über die im Projekt involvierte Biobank zu erhalten und konnten dadurch wichtige Erkenntnisse für ihre Forschung erzielen – darunter Dr. Michael Burnet, Geschäftsführer des pharmazeutischen Forschungsunternehmens Synovo GmbH aus Tübingen, Deutschland. Dr. Eriola-Sophia Shanko, Gründerin und CEO der Shanx Medtech BV aus Eindhoven, Niederlande, die Geräte zur Prüfung der Wirksamkeit von Antibiotika entwickelt, nutzte das Angebot, an einem Pitch Training teilzunehmen und fand im Projekt wichtige Kooperationspartner. Die Mimetas B.V., ein Biotech-Unternehmen aus Oegstgeest, Niederlande, das eine „Organ-on-a-Chip-Plattform“ entwickelt, erhielt die Möglichkeit, sich von unabhängigen Experten auf dem Gebiet des Biobankings schulen zu lassen. Einen großen Vorteil bei der Mitwirkung in Codex4SMEs sah der Diagnostikahersteller Mediagnost GmbH aus Reutlingen, Deutschland, in der Nutzung von unabhängigen und objektiven Daten mit Hilfe der Biobanken-Validierung, wodurch die eigene Projektentwicklung weiter vorangetrieben werden konnte. Shannon Beattie, COO der GenoME Diagnostics aus Belfast, Großbritannien, entwickelt einen Bluttest mit DNA-Technologie, um beispielsweise frühzeitig Eierstockkrebs zu diagnostizieren. Sie erhielt die Möglichkeit umfangreicher und tiefgehender Marktanalysen für ihr Unternehmen. Enrico Di Oto, CEO der OaCP LTD aus Cork, Republik Irland, zielt mit seinem Unternehmen auf Einsparungen in der Labordiagnostik. Er profitierte dank eines Pitch Events bei der Suche nach Investoren.

„Diese Erfolgsgeschichten der CEOs von kleinen und mittelständischen Unternehmen aus ganz Europa bestätigen, dass Codex4SMEs eine große Hilfe ist, um unser gemeinsames Ziel, Begleitdiagnostik schneller und kostengünstiger zum Patienten zu bringen, zu erreichen“, resümierte Dr. Jehle. Die beteiligten Partner sind sich daher nach dem Treffen einig, dass das erfolgreiche Projekt eine entsprechende Fortsetzung finden soll.

Das Projekt ist im Rahmen des Interreg-Nord-West-Europa-Programms (INTERREG NWE) mit einem Gesamtbudget von 3,18 Millionen Euro ausgestattet und läuft bis Ende 2021. „Interreg“ ist Teil der Struktur- und Investitionspolitik der Europäischen Union, die grenzüberschreitende Kooperationen zwischen Regionen und Städten unterstützt.

Link zur Webseite von Codex4SMEs:
https://www.nweurope.eu/projects/project-search/codex4smes-companion-diagnostics-expedited-for-smes/#tab-1

Über die BioRegio STERN Management GmbH:
Die BioRegio STERN Management GmbH ist Wirtschaftsentwickler für die Life-Sciences-Branche. Sie fördert im öffentlichen Auftrag Innovationen und Start-ups und trägt so zur Stärkung des Standorts bei. In den Regionen Stuttgart und Neckar-Alb mit den Städten Tübingen und Reutlingen ist sie die zentrale Anlaufstelle für Gründer und Unternehmer.
Die BioRegion STERN zählt zu den großen und erfolgreichen BioRegionen in Deutschland. Alleinstellungsmerkmale sind die bundesweit einzigartige Mischung aus Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen sowie die regionalen Cluster der Automatisierungstechnik, des Maschinen- und Anlagenbaus.

Firmenkontakt
BioRegio STERN Management GmbH
Dr. Klaus Eichenberg
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
0711-870 354 0
info@bioregio-stern.de
http://www.bioregio-stern.de

Pressekontakt
Zeeb Kommunikation GmbH
Anja Pätzold
Alexanderstraße 81
70182 Stuttgart
0711 – 60 70 719
info@zeeb.info
http://www.zeeb.info

Anstoß für gemeinsame Lösungen

AIQNET: Initiative, um MDR-Forderungen für Medizintechnikhersteller zu erfüllen

Anstoß für gemeinsame Lösungen

(Stuttgart/Leipzig) – Das AIQNET-Konsortium, in dem namhafte Unternehmen der Gesundheitsversorgung, Kliniken und Benannte Stellen vertreten sind, hatte Ende September zur „Konsensbildung über produktgruppenspezifische PMCF-Endpunkte für MDR-Zwecke“ eingeladen. Ziel der Online-Veranstaltung war es, einen herstellerübergreifenden Prozess zu initiieren, der es allen Beteiligten ermöglichen soll, die Anforderungen der neuen Europäischen Verordnung für Medizinprodukte in Bezug auf Datenmenge und -qualität zu erfüllen. Mitveranstalter waren die Verbände der Medizintechnikindustrie SPECTARIS und BVMed und das Johner Institut. Die über 200 Teilnehmer erlebten hochkarätige Präsentationen und Analysen, bei denen buchstäblich die Finger in die Wunden gelegt wurden – denn aktive Mitarbeit war ausdrücklich erwünscht.

Insbesondere die klinischen Nachbeobachtungen (Post-Market Clinicial Follow-up, PMCF), laut MDR-Definition ein „fortlaufender Prozess zur Aktualisierung der klinischen Bewertung“, stellen die Hersteller von Medizintechnik vor große Herausforderungen. Denn diese müssen klinische Daten sammeln, „um die Sicherheit und die Leistung während der erwarteten Lebensdauer des Produkts zu bestätigen, die fortwährende Vertretbarkeit der ermittelten Risiken zu gewährleisten und auf der Grundlage sachdienlicher Belege neu entstehende Risiken zu erkennen.“ Diese klinischen Daten nach der Zulassung zu sammeln, ist aus Sicht von Dr. Andreas Halbleib, Data Scientist und Projektmanager bei der Aesculap AG, eine Herausforderung vor allem für die Kliniken. „Können die Krankenhäuser diese Anzahl von Studien stemmen? Wenn sie so viele Studien für die Sicherheit und die Leistungsfähigkeit für Produkte durchführen, bleibt dann noch Zeit übrig, um Studien mit medizinischen Fragestellungen durchzuführen?“, fragte Dr. Halbleib stellvertretend für viele. Prof. Dr. Andreas Nüssler, Direktor des Siegfried Weller Institutes an der BG Klinik Tübingen, sieht einen Nachholbedarf bei der Digitalisierung der deutschen Krankenhäuser: „Datenplattformen, wie die von AIQNET, sind absolut notwendig!“ Aber er gibt zu bedenken: „Für uns ist vor allem die nachhaltige Finanzierung der Digitalisierung in jeglicher Hinsicht notwendig, denn eine Vorratshaltung von kompatiblen Daten ist nicht durch die Krankenversorgung gedeckt.“

Auch Martin Tettke, Prokurist und Leiter der Zertifizierstelle bei der BerlinCert GmbH, warb als Vertreter einer Benannten Stelle für AIQNET: „Wir hoffen, dass dieses Projekt der Anstoß ist, um gemeinsame Lösungen zu entwickeln.“ Klinische Bewertungen von Kunden seien häufig sehr individuell aufgebaut, dementsprechend erfordere es einen hohen Aufwand, sie zu prüfen. „Mehr Zeit für fachliche Bewertungen, weniger für Formalien“, fasste er seine Hoffnung zusammen.

Die Veranstaltung zu PMCF-Studienpunkten für Medizinprodukte war aus Sicht der Teilnehmer ein voller Erfolg, das belegen nicht nur die zahlreichen Diskussionsbeiträge, sondern auch die Live-Umfragen. Für die Zukunft plant das Konsortium weitere Veranstaltungen in kleineren, produktspezifischen Gruppen mit jeweils drei bis zehn Herstellern. Auch Gastgeber Frank Trautwein von der RAYLYTIC GmbH in Leipzig ist vom Auftakt begeistert: „Es ist uns gelungen, den Prozess einer Konsensbildung mit Beteiligung Benannter Stellen, der Ärzte, Wissenschaftler und Industrie zu initiieren. In den folgenden Monaten geht es darum, Produktgruppen zu identifizieren, für die dann einheitliche Endpunkte und Methodiken entwickelt werden, die dann als Blaupause für entsprechende Datenerhebungen für die Zwecke der MDR genutzt werden können.“

AIQNET ist ein digitales Ökosystem, das die Nutzung medizinischer Daten sektorenübergreifend und datenschutzkonform ermöglicht. Koordiniert wird das Gesamtvorhaben von der BioRegio STERN Management GmbH, Stuttgart. Initiator und Konsortialführer ist die RAYLYTIC GmbH, Leipzig. Das Konsortium aus 16 geförderten und über 50 assoziierten Unternehmen und Organisationen der Gesundheitsversorgung gewann 2019 unter dem Projekt-Akronym „KIKS“ den KI-Wettbewerb der Bundesregierung.

Über AIQNET:
AIQNET ist ein digitales Ökosystem, das die Nutzung medizinischer Daten sektorenübergreifend und datenschutzkonform ermöglicht. Koordiniert wird das Gesamtvorhaben von der BioRegio STERN Management GmbH, Stuttgart. Initiator und Konsortialführer ist die RAYLYTIC GmbH mit Sitz in Leipzig. Das Konsortium aus 16 geförderten und über 50 assoziierten Unternehmen der Medizintechnik und der Gesundheitsversorgung gewann 2019 unter dem Projekt-Akronym „KIKS“ den KI-Wettbewerb der Bundesregierung. Seit Januar 2020 entwickeln die Partner des vom BMWi geförderten Projekts die technische Infrastruktur und darauf aufbauende Anwendungen. Im Mittelpunkt steht die Strukturierung von Daten mit Hilfe künstlicher Intelligenz und die Schaffung eines rechtssicheren Rahmens zur Weitergabe und Nutzung klinischer Daten. So lassen sich künftig z.B. Leistung und Sicherheit von Medizinprodukten objektiv und weitgehend automatisiert messen. Administrative Aufgaben der Gesundheitsversorgung, z.B. bei der Dokumentation und Patientenbefragung, können durch entsprechende Anwendungen erledigt werden. Besonderes Merkmal des Projekts ist die enge Kooperation zwischen Industrie, Forschung und Versorgung. Durch den Zugang zu technischen und medizinischen Daten mit großer Tiefe und einer Vielzahl von Basisdiensten bietet das Ökosystem den Partnern die Möglichkeit, eigene Gesundheitsanwendungen mit geringem Aufwand zu entwickeln und vom rechtssicheren, validierten Rahmen von AIQNET zu profitieren.

Weitere Informationen unter www.aiqnet.eu (https://aiqnet.eu/)

Über die BioRegio STERN Management GmbH:
Die BioRegio STERN Management GmbH ist Wirtschaftsentwickler für die Life-Sciences-Branche. Sie fördert im öffentlichen Auftrag Innovationen und Start-ups und trägt so zur Stärkung des Standorts bei. In den Regionen Stuttgart und Neckar-Alb mit den Städten Tübingen und Reutlingen ist sie die zentrale Anlaufstelle für Gründer und Unternehmer.
Die BioRegion STERN zählt zu den großen und erfolgreichen BioRegionen in Deutschland. Alleinstellungsmerkmale sind die bundesweit einzigartige Mischung aus Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen sowie die regionalen Cluster der Automatisierungstechnik, des Maschinen- und Anlagenbaus.

Firmenkontakt
BioRegio STERN Management GmbH
Dr. Klaus Eichenberg
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
0711-870 354 0
info@bioregio-stern.de
http://www.bioregio-stern.de

Pressekontakt
Zeeb Kommunikation GmbH
Anja Pätzold
Alexanderstraße 81
70182 Stuttgart
0711 – 60 70 719
info@zeeb.info
http://www.zeeb.info

Nicht nur lockern, sondern weiterhin nach Lösungen suchen

Deutsche Biotechnologietage 2021 am 20. und 21. September in Stuttgart

(Stuttgart) – Am Vormittag des ersten Tages der Deutschen Biotechnologietage (DBT) 2021 in Stuttgart stand „die Pandemie als Herausforderung und Ansporn“ im Mittelpunkt der Diskussion und der Grußworte. Die zweitägige Fachtagung, die sowohl im Internationalen Congresscenter der Messe Stuttgart als auch digital im Stream stattfindet, gilt als zentrales Branchentreffen zum Erfahrungsaustausch zwischen allen Akteuren der deutschen Biotechnologieszene. Gastgeber ist der Stuttgarter Wirtschaftsentwickler für die Life-Sciences-Branche: die BioRegio STERN Management GmbH (https://www.bioregio-stern.de/de).

Oliver Schacht, Vorsitzender des BIO Deutschlands-Vorstandes, eröffnete die diesjährigen DBT. In seiner Rede erklärte der Geschäftsführer der Curetis GmbH aus Holzgerlingen in der BioRegion STERN selbstbewusst: „Unsere Branche hat geliefert! Jetzt ist die Stunde der Biotechnologie. Jetzt muss klar werden, dass nicht nur Batteriezellen und E-Mobilität oder Raumfahrt und grüner Wasserstoff unsere Zukunft verändern werden. Sondern auch und gerade die Biotechnologie.“ Und er fügt hinzu: „Trotz der Erfahrungen der letzten eineinhalb Jahre findet die Biotechnologie in kaum einem der Wahlprogramme der großen Parteien nennenswert Erwähnung.“

Gastgeber und Geschäftsführer der BioRegio STERN Management GmbH, Dr. Klaus Eichenberg, ging in seinem Grußwort auf die Analyse seines Vorredners ein: „Diesen Kampf um Anerkennung, Wertschätzung und Erfolg kennt die Biotech-Branche zur Genüge.“ Und er fragt – nicht nur die Anwesenden: „Ist von dem Schwung, den wir alle anfangs der Pandemie spüren konnten, noch etwas übrig? Ist das Interesse an der Biotechnologie bereits wieder vorbei?“ Eichenbergs Fazit: „Die Biotechnologie liefert. Die Politik darf nun aber nicht nur hinnehmen, was die Branche leistet und über Lockerungen reden, sondern sollte ihre Lösungen befördern, um weiter lockern zu können.“

Nach den Grußworten – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn schickte eine Videobotschaft, ebenso Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg; Oberbürgermeister Ulrich Burchardt aus Konstanz war live in die Konferenz zugeschaltet – sprach Thomas Fuhrmann, zuständig in Stuttgart für das Referat Wirtschaft, Finanzen und Beteiligungen, in Vertretung für das neue Stuttgarter Stadtoberhaupt Dr. Frank Nopper. Der Finanzürgermeister muss für die Branche nicht erst begeistert werden, sondern er betonte, welche Bedeutung die Biotechnologie am Standort Stuttgart – und darüber hinaus – hat: „Sie sind hier heute genau am richtigen Ort. Hier wird die Zukunft mitgestaltet. Sie leisten wichtige Arbeit, von der wir alle profitieren.“

Die zahlreichen Unternehmer, Forscher und Investoren aus der Biotech-Szene, die vor Ort oder im Stream teilnehmen, können sich auf weitere spannende Symposien freuen, an denen sich auch viele Akteure aus der BioRegion STERN beteiligen: Unter anderem sprechen Dr. Franz-Werner Haas, CEO der CureVac AG, Dr. Dr. Saskia Biskup von der CeGaT GmbH sowie Dr. Sabrina Kuttruff-Coqui von der immatics biotechnologies GmbH aus Tübingen. Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann wies in seinem Grußwort darauf hin, wie erfreulich es sei, dass „die Schlüsselakteure der Biotechnologie heute und morgen hier bei uns im Land tagen.“

Die DBT werden, in gemeinsamer Verantwortung von BIO Deutschland und dem Arbeitskreis der BioRegionen, in diesem Jahr in Stuttgart von der BioRegio STERN Management GmbH ausgerichtet. Partnerregion ist das Gesundheitsnetzwerk BioLAGO e.V. aus Konstanz. Gastgeber Dr. Klaus Eichenberg wird am Dienstag den Staffelstab für die Deutschen Biotechnologietage 2022 an seinen Kollegen Dr. Hinrich Habeck aus Hamburg übergeben.

Über die BioRegio STERN Management GmbH:
Die BioRegio STERN Management GmbH ist Wirtschaftsentwickler für die Life-Sciences-Branche. Sie fördert im öffentlichen Auftrag Innovationen und Start-ups und trägt so zur Stärkung des Standorts bei. In den Regionen Stuttgart und Neckar-Alb mit den Städten Tübingen und Reutlingen ist sie die zentrale Anlaufstelle für Gründer und Unternehmer.
Die BioRegion STERN zählt zu den großen und erfolgreichen BioRegionen in Deutschland. Alleinstellungsmerkmale sind die bundesweit einzigartige Mischung aus Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen sowie die regionalen Cluster der Automatisierungstechnik, des Maschinen- und Anlagenbaus.

Firmenkontakt
BioRegio STERN Management GmbH
Dr. Klaus Eichenberg
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
0711-870 354 0
info@bioregio-stern.de
http://www.bioregio-stern.de

Pressekontakt
Zeeb Kommunikation GmbH
Anja Pätzold
Alexanderstraße 81
70182 Stuttgart
0711 – 60 70 719
info@zeeb.info
http://www.zeeb.info