Mit Innovation durch die Krisen

Wie Unternehmen mit Künstlicher Intelligenz gegensteuern können

Mit Innovation durch die Krisen

Viacheslav Gromov, Gründer und Geschäftsführer vom KI-Anbieter AITAD (Bildquelle: @AITAD)

Auch 2023 stehen die Unternehmen vor vielen Herausforderungen. Zahlreiche Krisen und Preistreiber beeinflussen die Wirtschaft derzeit negativ. Neben den anhaltenden Problemen mit der Lieferkette, die nach einer Studie des Deutschen Industrie- und Handelskammertags die Unternehmen zu 88% mit höheren Einkaufspreisen, zu 73% mit längeren Wartezeiten, zu 60% mit mehr Planungsaufwand, zu 43% mit Umsatzausfällen und zu 26% mit Produktionsstopps oder -minderungen sowie zu 17% mit dem Zwang, Aufträge abzulehnen, belasten, sind die wachsenden Kosten für Energie, Rohstoffe und Arbeit derzeit die wichtigsten Hemmnisse für den Unternehmenserfolg.

„Die steigenden Kosten für Energie und Rohstoffe zwingen die Wirtschaft dazu, die Preiserhöhungen weiterzugeben, jedoch findet das nicht aller Ortens Akzeptanz, so dass die Unternehmen auf den Kosten sitzen bleiben. Steigende Kosten und Inflation führen darüber hinaus zu Kaufzurückhaltung. Die Geschäftserwartungen der Unternehmen befinden sich seit Beginn der Energiekrise auf tiefsten Stand aller Zeiten – noch nie war der Anteil optimistischer Unternehmen so gering . Im Ergebnis führt das zu einer massiven Investitions- und Innovationszurückhaltung der Wirtschaft,“ erläutert Viacheslav Gromov, Gründer und Geschäftsführer vom KI-Anbieter AITAD.

Auch die geopolitische Lage macht den Unternehmen Sorgen. Neben den durch den Ukraine-Krieg verursachten Problemen, führt auch der Handelskrieg zwischen den USA und China zu einer Deglobalisierung oder zumindest zu einer aufwändigen Verlagerung der Produktionsstandorte und Bezugsquellen. So sehen 79% der Unternehmen den Ukraine-Krieg als großes Risiko an, in der Medizintechnik fühlen sich sogar 95% betroffen. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Unternehmensberatung EY macht insgesamt 10 zu beobachtenden geopolitische Risikobereiche aus, darunter im Besonderen sich auf dem Vormarsch befindliche Verstaatlichungen, die strengere Klimapolitik, die zunehmende strategische Autonomie Europas sowie die Regulierung von Tech und Data. Laut EY ist schon seit 2020 die Bedeutung politischer Risiken auf dem höchsten Stand seit vielen Jahren.

Zudem zwingt der Klimawandel die Unternehmen zum Umdenken. Die Dekarbonisierung der Produktion und die Nachhaltigkeitsziele der EU und fordern die Wirtschaft zu tiefgreifenden Veränderungen heraus. Besonders hervorzuheben ist der „European Green Deal“, mit dem der Umbau zu einer vollständig ressourceneffizienten und wissensbasierten Wirtschaft und Gesellschaft gelingen soll, die ab 2050 keine Treibhausgasemissionen mehr freisetzt. Weitere Ziele, wie etwa Kreislaufwirtschaft und die Digitalisierungsstrategie, haben ebenfalls große Implikationen auf Wirtschaft und Gesellschaft.

„Die europäische Wirtschaft kämpft mit dem Mangel an Fachkräften. Besonders betroffen sind vor allem die wirtschaftsstarken Staaten wie Deutschland, wo sich der Fachkräftemangel auf einem nie gesehenen Rekordniveau befindet,“ so Gromov weiter.

Insgesamt stehen die Unternehmen vor sehr großen Herausforderungen. Zum politisch gewollten Wandel zur Nachhaltigkeit und Klimaneutralität gesellen sich die Folgen der Coronakrise, der Energiekrise und der geopolitischen Krisensituation. Viele Unternehmen scheinen darauf mit Vorsicht und Zurückhaltung zu reagieren. Ein Blick in die Geschichte zeigt jedoch, dass vor allem Unternehmen Krisen gut überstehen, wenn sie schon während der Krise auf Innovation setzen. So haben etwa 34% der deutschen Unternehmen ihre Innovationsaktivitäten in der Finanzkrise 2008/09 antizyklisch erhöht – und verkrafteten die Folgen der Rezession wesentlich besser. Eine Voraussetzung in der Forschung und Entwicklung dafür ist jedoch die Fähigkeit zur Kollaboration, die während der Coronakrise teilweise eingeschränkt war.

Wie KI Innovation vorantreiben kann

Eine wesentliche Innovationschance liegt im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), genauer gesagt, der lokal und netzwerkunabhängigen KI. Maschine und Fahrzeuge, die mit sogenannten Embedded-KI Systemkomponenten ausgerüstet werden, können unabhängig von der Netzwerkverfügbarkeit betrieben und somit autark und dezentral eingesetzt werden.

„Im Maschinenbau und bei Automotive dürfte der Schwerpunkt auf Predictive Maintenance liegen. Dabei werden mit Sensoren große Mengen an Daten gesammelt, die von der KI direkt ausgewertet werden können und beispielsweise durch Anomalieerkennung schon frühzeitig vor dem Ausfall eines möglichen Bauteils warnen können. Dies wiederum ermöglicht eine Reduktion der Serviceintervalle, weil der Servicetechniker nur noch ausrücken muss, wenn sich tatsächlich ein Schaden anbahnt. Gleichzeitig wird der Servicezeitpunkt planbarer, da zwischen der Meldung eines voraussichtlichen Schadens und dessen Eintreten eine angemessene Zeit vergeht, in der Ersatzteile angefordert werden können. Der Kunde wiederum hat den Vorteil, dass es nicht oder kaum noch zu ungeplanten Ausfällen kommt – damit gehören ungeplante Produktionsausfälle der Vergangenheit an. So können auch neue und bisher unbekannte Zulieferteile in der Lieferkette als Ausweichmöglichkeit durch Predictive Maintenance abgesichert werden, auch der eigene Einkauf wird flexibler“, geht Gromov ins Detail.

Hardware-as-a-Service wird zum Win-Win für Anbieter und Kunde

Die Konsequenzen für den Maschinenanbieter sind beeindruckend: Sein Interesse an möglichst langlebigen Maschinen wächst, weil er auf Basis der Ausfallplanbarkeit seine Maschinen künftig vermieten statt verkaufen kann. Ein solches Hardware-as-a-Service-Modell wiederum sichert dem Hersteller langfristig planbare Umsätze, während die Investitionskosten des Kunden sich nun auf die gesamte Laufzeit der Maschine erstrecken und so auch dessen Liquidität deutlich geringer belasten.

Da eine möglichst lange Maschinenlaufzeit auch ressourcenschonend ist, ist Embedded-KI auch ein Enabler für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Embedded-KI-Systeme sind zudem in Bezug auf den Energiebedarf äußerst genügsam, und können als Zusatznutzen gleichzeitig auch zur Optimierung des Energieverbrauchs der Maschine verwendet werden, in die sie implementiert werden.

Mit Embedded-KI dem Fachkräftemangel entgegenwirken

In der Medizintechnik dagegen kann Embedded KI neben den Maintenance Aufgaben insbesondere User Interaction erleichtern. So lassen sich zum Beispiel Hochfrequenzskalpelle mit Sprachbefehlen steuern und mildern so das Problem des Fachkräftemangels ab, in dem sie eine Assistenzperson zur Bedienung des Skalpells einsparen können. Da Embedded-KI lokal wirkt und keine Daten an einen Server übertragen muss, ist sie nicht nur gegen Angriffe von außen besonders gut geschützt, sondern verspricht auch ein hohes Maß an Datenschutz.

Neue Zusatznutzen schaffen Wettbewerbsvorteile

Darüber hinaus lässt sich KI auch einsetzen, um die Funktionalität von Produkten zu erweitern, also Zusatznutzen zu schaffen, die wiederum einen Wettbewerbsvorteil nach sich ziehen. Man denke beispielsweise an eine Zahnbürste, die neben der Reinigung der Zähne auch deren Status erfasst, wodurch sich mancher Kontrollbesuch beim Zahnarzt vermeiden ließe, und die Zahnarztpraxen entlastet werden würden. Da es sich bei Embedded-KI-Systemen in der Regel um sehr kleine, kostengünstige Komponenten handelt, sind derartige Zusatznutzen zu geringen Aufpreisen auf dem Consumermarkt umsetzbar. Nicht nur hier kann die lokale, netzwerkunabhängige KI ihr gesamtes Potenzial ausspielen: Sie verarbeitet zwar riesige Datenmengen, gibt aber nur diejenigen Informationen an die Gerätesteuerung oder auch eine Handy-App weiter, die der Hersteller zu verwenden wünscht.

Wie bereits angedeutet, sind Embedded-KI Systeme äußerst genügsam. Das betrifft nicht nur den Energiebedarf, sondern auch Rechenleistung, Herstellungskosten und Speicherkapazität. Zudem ist sie auf vielen „Chips von der Stange“ lauffähig und damit in geringerem Maße von den Lieferketten abhängig als große, rechenintensive Systeme, die aufgrund ihrer Cloudanbindung zudem weitere laufende Kosten nach sich ziehen. Damit wird Embedded-KI auch unabhängiger von der geopolitischen Großwetterlage, da die notwendigen Bausteine leicht alternativ beschafft werden können.

Ein einfaches „Weiter so“ ist nicht genug

„Die Vergangenheit zeigt, dass diejenigen Unternehmen, die Krisen für Innovationen nutzen, resilienter sind als solche, die in Schockstarre fallen. Ein einfaches „Weiter so“ führt denn auch eher in den Abgrund, als zu neuen Umsätzen. Embedded-KI ist ein wichtiger Enabler für Innovation, da sie aufgrund ihres geringen Ressourcenbedarfs, der günstigen Komponenten nahezu in jeder Krisensituation ihre Vorteile ausspielen kann. Dabei liegt eine der zentralen Chancen gerade in der Autarkie und Netzwerkunabhängigkeit, weil dies den dezentralen Einsatz ohne Einschränkungen ermöglicht,“ so Gromov abschließend.

Quellennachweis:
1.https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/wirtschaftspolitik/konjunktur-und-wachstum/blitzumfrage-lieferengpaesse
2.https://www.dihk.de/resource/blob/85032/cab37a15279c05e475e4677a2b6a0bc8/dihk-konjunkturumfrage-herbst-2022-data.pdf
3.https://www.dihk.de/resource/blob/68362/5aa7047c0dbeb10f0a5f35a6e07cbb7d/gesundheitsreport-jahresbeginn-2022-data.pdf
4.https://www.ey.com/de_de/government-public-sector/drei-wichtige-risiken-der-geopolitik
5.https://commission.europa.eu/strategy-and-policy/international-strategies/sustainable-development-goals/eu-holistic-approach-sustainable-development_de
6.https://www.bmuv.de/themen/nachhaltigkeit-digitalisierung/nachhaltigkeit/17-nachhaltigkeitsziele-sdgs
7.https://www.ifo.de/DocDL/sd-2022-10-peichl-sauer-wohlrabe-fachkraeftemangel-europa.pdf
8.https://www.zew.de/presse/pressearchiv/innovative-unternehmen-kommen-besser-durch-krisenzeiten

Über AITAD
AITAD ist ein deutscher Embedded-KI-Anbieter. Das Unternehmen befasst sich mit der Entwicklung und Testung von KI-Elektroniksystemen, insbesondere in Verbindung mit maschinellem Lernen im Industriekontext (v.a. Systemkomponenten). Als Entwicklungspartner übernimmt AITAD den kompletten Prozess vom Datensammeln über die Entwicklung bis hin zur Lieferung der Systemkomponenten. Dadurch werden innovative Anpassungen des Produkts vorgenommen, ohne dass Kompetenzen und nur wenige Ressourcen auf der Kundenseite notwendig sind. Der Fokus liegt auf zukunftsbringenden, disruptiven, innovativen Anpassungen mit größtmöglichem Impact auf Strukturen und Produktstrategien.

Die Spezialgebiete von AITAD sind Preventive/Predictive Maintenance, User Interaction und funktionale Innovationen. Dabei geht AITAD einen anderen Weg als viele Hersteller: Anstatt einer fertigen KI-Lösung wird für jeden Kunden ein individuelles System entwickelt. Hierfür prüft das Unternehmen im ersten Schritt wie Kundenprodukte vom KI-Einsatz profitieren, stellt die Vorteile und Möglichkeiten vor, entwickelt das System auf allen Ebenen, baut dank einer Prototyping-EMS-Strecke in-house einen Prototyp des neuen Systems auf Basis gesammelter Daten und steht bei der Serienanfertigung und Systempflege stets zur Seite.

Dabei agiert AITAD als interdisziplinärer Full-Stack-Anbieter mit Bereichen Data Science, Maschinenbau sowie Embedded-Hard- und Software. Zudem forscht AITAD in- und extern an zahlreichen algorithmischen und halbleitertechnischen Grundlagen der KI-Technologie. Weitere Informationen: https://aitad.de

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Unabhängigkeit von China vorantreiben

Konzentration auf Innovationen und Know-how aus Deutschland legen

Unabhängigkeit von China vorantreiben

Embedded-KI in der Industrie

Laut einer Studie der Außenwirtschaftsförderungsagentur des Bundes GTAI (German Trade and Invest) hat der Exportanteil der deutschen Wirtschaft seit 2000 um 0,7 Prozent eingebüßt. Besonders betroffen ist der deutsche Maschinenbau, der seine Weltmarktführerschaft bereits 2020 an China abtreten musste. Dieser Abstand wird sich weiter vergrößern, glaubt die GTAI.

Aufgrund der zunehmenden geopolitischen Spannungen fordert nun auch die Bundesregierung, dass die deutsche Wirtschaft sich unabhängiger vom chinesischen Markt macht. Nach einer Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) sind deutsche Unternehmen deutlich abhängiger vom chinesischen Exportmarkt als umgekehrt. So sind 2,7 Prozent der deutschen gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung und 2,4 Prozent der Gesamtbeschäftigung vom Export nach China abhängig.

Auch Telekom-Chef Tim Höttges macht sich Sorgen um die deutsche Wirtschaft. Das Label „Made in Germany“ sei „ramponiert“, weil Deutschland zu wenig für Forschung und Entwicklung ausgebe, sagte Höttges beim Kongress „Digital X“ in Köln. Während China und die USA ihre Forschungs- und Entwicklungsausgaben 2021 deutlich erhöht hätten, seien sie in Deutschland deutlich gesunken. Deutschland dürfe sich nicht länger „auf den Lorbeeren der Vergangenheit ausruhen“, und müsse künftig statt aktuell nur einem Prozent bis zu 6 Prozent des BIP in Innovationen investieren.

Neben dem Maschinenbau punktet China stark bei den Ausfuhren in der Elektrotechnik. Laut GTAI entfallen fast 27 Prozent der globalen Lieferung von Geräten wie Computern und Laptops auf China. Im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) will China bis 2030 globales Innovationszentrum werden. Gelingt dies, dürfte die wirtschaftliche Abhängigkeit von China weiterwachsen. Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage wird sich das in Europa niemand wünschen.

Unentdecktes Know-how

Dabei schlummert auch in Europa viel Know-how, wenn auch weitgehend unentdeckt. Zwar liegt der Löwenanteil der Halbleiterproduktion ebenfalls in China und insgesamt in Asien. Doch lassen sich KI-Technologien, insbesondere im Maschinenbau, der Medizintechnik oder auch im Bereich funktionaler Innovationen, beispielsweise in Verbraucherprodukten und im autonomen Fahren, ressourcensparend mit Hilfe von Embedded-KI umsetzen.

Embedded-KI ist direkt in das Gerät/die Maschine integrierte Künstliche Intelligenz, die auf kleinen, kostengünstigen Chips läuft und ohne Anbindung an ein Netzwerk auskommt. Damit könnte Embedded-KI dem deutschen Maschinenbau nicht nur einen Innovationsvorsprung sichern, sondern auch die Etablierung neuer Geschäftsmodelle ermöglichen. Durch KI-gestützte Predictive Maintenance beispielsweise lässt sich nicht nur die Lebensdauer einer Maschine vielfach verlängern, sondern auch ein Hardware-as-a-Service-Modell etablieren. Eine höhere Nachhaltigkeit bei geringerem Ressourcenverbrauch und eine bessere Kundenbindung sind die Folge. Wer daher jetzt in Embedded-KI investiert, sichert seine Marktposition und kann sich gegen den Trend zunehmender Abhängigkeit von asiatischen Märkten stemmen.

„Implementierung von kostengünstigen KI-Lösungen können Unternehmen auf Experten zurückgreifen, die die komplette Entwicklung und Serienproduktion von Embedded-KI-Systemkomponenten übernehmen. Spezialisierte Embedded-KI-Systemlösungsanbieter wie AITAD übernehmen den gesamten Prozess: Von der Beratung und Identifizierung möglicher Einsatzorte über das Sammeln der Daten, die Soft- und Hardware-Entwicklung bis zur Serienreife und Produktion der auf das Zielsystem abgestimmten Systemkomponenten,“ so Viacheslav Gromov, CEO der AITAD GmbH.

Quellenangaben:
– https://www.gtai.de/de/trade/specials/globaler-handel-lieferketten/exportanalyse-deutschland-im-internationalen-wettbewerb
– https://www.iwd.de/artikel/deutsche-wirtschaft-baut-china-geschaeft-aus-556923/
– https://www.focus.de/finanzen/news/telekom-chef-hoettges-deutschland-wird-bei-der-digitalisierung-abgehaengt_id_145996184.html

Weitere Informationen: https://aitad.de

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AITAD tritt Partnerprogramm von STMicroelectronics bei für schnellere Markteinführungen

Unternehmen profitieren von zügigen Produktveröffentlichungen und kürzeren Entwicklungszeiten

AITAD tritt Partnerprogramm von STMicroelectronics bei für schnellere Markteinführungen

Lebensdauer- und Umgebungstests fertiger Produkte in Klimakammern (Bildquelle: @AITAD)

Der deutsche Full-Stack Embedded-KI-Lösungsanbieter AITAD nimmt ab sofort am „STMicroelectronics Partner Program“ teil. AITAD ist dem Programm beigetreten, um die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) in lokale Embedded-Systeme zu beschleunigen und zu vertiefen. Als Solutions Partner bietet AITAD Unternehmen, die MCUs und Tools der STM32-Familie sowie Sensoren verwenden, die Entwicklung von Embedded-KI-Lösungen und sein Fachwissen im Bereich Serialisierung. Unternehmen profitieren von der Erschließung neuer Anwendungsfelder, einem umfangreicheren Portfolio sowie der Implementierung innovativer Embedded-KI-Lösungen.

Potenzial vom Embedded-KI voll ausschöpfen

„Das Potential von lokalen Embedded-KI-Lösungen mit ihren Anwendungsfeldern wird durch neue Hard- und Software in den nächsten Jahren stark expandieren. STMicroelectronics (ST) hat dies erkannt. Der Markterfolg der Sensoren und MCUs der STM32-Familie macht die gemeinsame Zusammenarbeit im Rahmen des ST-Partnerprogramms zum nächsten logischen Schritt, um weitere Innovationen voranzutreiben“, so Viacheslav Gromov, CEO der AITAD GmbH.

Predictive Maintenance, User Interaction und spezifischen, funktionalen Innovationen sind zentrale Anwendungsfelder für Embedded-KI mit hohem Entwicklungspotenzial und zahlreichen neuen Geschäftsmöglichkeiten für Unternehmen. Dabei wirkt die KI vor Ort auf der Sensorik und technischen Embedded-Systemen. Die Systemkomponenten funktionieren autark, sicher und effizient. AITAD verfügt mit eigenem Labor, eigener Kleinserienproduktion, angepassten Serversystemen und interdisziplinären Teams über ein tiefgehendes Entwicklungs- und Integrationsknowhow. Der Embedded-KI-Lösungsanbieter begleitet Unternehmen als Full-Stack-Lieferant vom Konzept über die Datenaufbereitung bis zur fertig produzierten und genau passenden Komponente.

Alles aus einer Hand

AITAD bietet Unternehmen einen ganzheitlichen Full-Service-Ansatz mit starker technologischer Spezialisierung und einer nutzenorientierten, visionären Ausrichtung. Technologien wie Keyword Spotting (KWS), Objekterkennung (Vision, ToF, Radar/Lidar), Prozess-/Funktionsoptimierung (z.B. VOC, Staub, Ultraschall, Spektrographie) und Anomalieerkennung (z.B. für präventive/vorausschauende Wartung) führen zu funktionalen Verbesserungen einer Maschine, eines Produktes oder eines Gerätes. Die Technologien werden in einem individuellen Konzept gebündelt. Unternehmen erhalten so die Möglichkeit, ihre Struktur grundlegend zu verändern: Sie können ihr gesamtes Geschäftsmodell mit datenbasierten Ansätzen wie Leasing-, Full-Service- oder Pay-per-Use-Modellen sowie alle üblicherweise zusätzlich erforderlichen Embedded-Themen wie M2M, zusätzliche Sensorfunktionen und Benutzerinteraktion (HMI) verändern.

Nach einer groben Skizzierung der ganzheitlichen Sichtweise des Unternehmens entwickelt AITAD die Soft- und Hardware mit Prototyping-Phasen zur Demonstration und zum Test der technologischen Lösungsvorschläge (PoCs). In weiteren Schritten werden die Machine-Learning-Komponenten umfangreich trainiert und getestet sowie bis zur Serienreife individualisiert. AITAD nutzt standardisierte Prozesse und stellt Unternehmen für bestimmte Ausführungen eigene GUIs zur Verfügung. So lassen sich ein schneller und reibungsloser Projektablauf durchführen, die Entwicklungszeit und -kosten reduzieren und kürzere Markteinführungszeiten realisieren.

AITAD nutzt die fortschrittlichen Sensoren und Prozessoren von ST für maßgeschneiderte Lösungen. Die Unternehmen im STMicroelectronics-Partnerprogramm verfügen über spezielles Know-how, um kreative und innovative Lösungen selbst für die komplexesten Anwendungsfälle zu finden. „Das ST-Partnerprogramm hilft den Entwicklungsteams der Kunden, auf zusätzliche Fähigkeiten und Ressourcen zuzugreifen, um technische Entwicklung zu unterstützen und die Zeit bis zur Markteinführung neuer Produkte zu verkürzen“, sagt Alessandro Maloberti, Partner Ecosystem Director bei STMicroelectronics. „Mit der Auswahl, Qualifizierung und Zertifizierung unserer Programmpartner unternehmen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um unsere Kunden dabei zu unterstützen, Design und Entwicklung zu beschleunigen und die robustesten und effizientesten Produkte und Dienstleistungen auf den Markt zu bringen.“

STMicroelectronics, ein weltweit führendes Halbleiterunternehmen, das Kunden aus dem gesamten Spektrum elektronischer Anwendungen bedient, hat das ST-Partnerprogramm ins Leben gerufen, um die Entwicklungsbemühungen seiner Kunden zu beschleunigen, indem es Unternehmen mit komplementären Produkten und Dienstleistungen identifiziert und ihnen diese vorstellt. Darüber hinaus stellt der Zertifizierungsprozess des Programms sicher, dass alle Partner regelmäßig auf Qualität und Kompetenz überprüft werden. Weitere Informationen finden sich unter www.st.com/partners.

AITAD ist ein deutscher Embedded-KI-Anbieter. Das Unternehmen befasst sich mit der Entwicklung und Testung von KI-Elektroniksystemen, insbesondere in Verbindung mit maschinellem Lernen im Industriekontext (v.a. Systemkomponenten). Als Entwicklungspartner übernimmt AITAD den kompletten Prozess vom Datensammeln über die Entwicklung bis hin zur Lieferung der Systemkomponenten. Dadurch werden innovative Anpassungen des Produkts vorgenommen, ohne das Kompetenzen und nur wenige Ressourcen von Kundenseite notwendig sind. Der Fokus liegt dabei auf zukunftsbringenden, disruptiven, innovativen Anpassungen mit größtmöglichem Impact auf Strukturen und Produktstrategien. Die Spezialgebiete von AITAD sind Preventive/Predictive Maintenance, User Interaction und funktionale Innovationen. Dabei geht AITAD einen anderen Weg als viele Hersteller: Anstatt einer fertigen KI-Lösung wird für jeden Kunden ein individuelles System entwickelt. Hierfür prüft das Unternehmen im ersten Schritt wie Kundenprodukte vom KI-Einsatz profitieren, stellt die Vorteile und Möglichkeiten vor, entwickelt das System auf allen Ebenen, baut dank einer Prototyping-EMS-Strecke in-house einen Prototyp des neuen Systems auf Basis gesammelter Daten und steht bei der Serienanfertigung und Systempflege stets zur Seite. Dabei agiert AITAD als interdisziplinärer Full-Stack-Anbieter mit Bereichen Data Science, Maschinenbau sowie Embedded-Hard- und Software. Zudem forscht AITAD in- und extern an zahlreichen algorithmischen und halbleitertechnischen Grundlagen der KI-Technologie. Weitere Informationen www.aitad.de

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